Zu Ehren von Frei Galvão soll 11. Mai nationaler Feiertag werden

Die Bildungskommission des brasilianischen Senats bestätigte heute, zu Ehren von Frei Galvão einen Feiertag einrichten zu wollen. Der Kommission schwebt dabei der 11. Mai vor. Es ist der Tag, an dem Papst Benedikt XVI. den Franziskanerpater Antônio de Sant’Anna Galvão (1739-1822) bei seinem Brasilienbesuch heilig sprechen wird.

Frei Galvão ist der erste gebürtige Brasilianer, der diese Ehre vom Vatikan erhält. Die im Jahr 2002 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochene Brasilianerin Madre Paulina verbrachte zwar die meiste Zeit ihres Lebens in Brasilien, wurde jedoch in Italien geboren.

Nach Aussage des Kommissionsvorsitzenden, Senator Jonas Pinheiro aus dem Bundesstaat Mato Grosso soll der Feiertag die brasilianische Bevölkerung immer an den Papstbesuch und die Heiligsprechung des Paters erinnern.

Um das Projekt endgültig verabschieden zu können, muss es nicht mehr den Senat passieren. Die Gesetzesvorlage liegt nur der Abgeordnetenkammer zum Beschluss vor.

Frei Galvão wurde in Guaratinguetá, etwa 180 km nordöstlich von São Paulo geboren. Dort befindet sich heute auch ein Museum mit persönlichen Gegenständen. Der Pater war zu Lebzeiten bekannt als Antonius von der heiligen Anna, zudem war er Priester des Ordens der Alkantariner und Gründer des Ordens von der unbefleckten Empfängnis.

Die Heiligsprechung durch Papst Benedikt XVI. findet im Rahmen einer Messe im Wallfahrtsort Aparecida statt. Dort wird er auch die lateinamerikanische Bischofskonferenz eröffnen. Das katholische Kirchenoberhaupt besucht von 09. bis zum 13. Mai Brasilien. Es ist die erste Reise in ein südamerikanisches Land nach seiner Ernennung im April 2005.

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AutorIn: Dietmar Lang

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