Wären heute Wahlen, würde die jetzige Präsidentin Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei PT den Urnengang bereits im ersten Durchgang gewinnen. Bei der neuesten Umfrage des Forschungsinstitutes Ibope erhielt sie 41 Prozent der Stimmen. Damit hat sich die Stimmung in den letzten Monaten nur wenig geändert. Im November 2013 hatten ihre Umfragewerte mit 43 Prozent nur leicht höher gelegen. Auf ihren momentan stärksten Konkurrenten Aécio Neves (PSDB) von den Sozialdemokraten und den Sozialisten Eduardo Campos (PSB) entfielen lediglich fünfzehn respektive sieben Prozent.
Auch wenn Dilma Rousseff nicht die absolute Mehrheit bei der Umfrage erreichte, würde sie dennoch schon im ersten Wahlgang als Präsidentin hervorgehen, da ihre Gegner gemeinsam weniger Stimmen vereinen als sie. Selbst wenn die bei der Bevölkerung beliebte Ex-Umweltministerin Marina Silva erneut antreten würde, sähe das Ergebnis nicht anders aus. Im Szenario Dilma Rousseff, Aécio Neves und Marina Silva, läge Rousseff mit 41 Prozent vor Neves (14%) und Silva (12%).
Käme es zu einem zweiten Wahlgang im Szenario mit Neves, Campos und Silva hätte Rousseff mit 47 Prozent einen noch größeren Vorsprung vor Neves. Für diesen werden dann 20 Prozent der Wählerstimmen prognostiziert, für Silva 21 Prozent und für Campos 16 Prozent. Auch bei der Frage, wie die Bürger die Regierung Dilma Rousseffs einschätzen, hat sich nichts geändert. Wie im November zeigten sich auch jetzt 41 Prozent der Befragten zufrieden mit der Arbeit der ersten Präsidentin des Landes.
Durchgeführt wurde die Umfrage unter 2002 Wählern in 140 verschiedenen Städten und Gemeinden zwischen dem 13. und 17. März 2014.