In Brasilien dreht sich dieser Tage alles rund um das Osterei

OsterbaumMit Faszination in den Augen stehen derzeit die Jungen und Mädchen unter den Ostereierlauben, die in den brasilianischen Supermärkten aufgebaut sind. Ostereier gibt es aber auch im Zoo von Pomerode für den Guará-Wolf, den kleinen Ameisenbär, den Jaguar und auch für Löwen, Affen und die anderen Tiere. Für Staunen sorgt ebenso der mit 80.000 bunten Eiern behängte, 15 Meter hohe Baum in der südbrasilianischen Stadt. In der nordbrasilianischen Stadt Manaus sind es indes zehn Kilogramm schwere Schokoladeneier, die beeindrucken.

Seit 1956 die ersten großen Supermärkte in Brasilien ihr Pforten öffneten, gibt es in diesen bereits die Laubengänge. Sie werden zu Ostern aufgebaut und mit dutzenden und hunderten bunt eingewickelten und von Jung und Alt begehrten Schokoladeneiern bestückt. Entstanden sind sie aus Platzmangel heraus und auch, um auf die Ostereier stärker aufmerksam zu machen.

Um einen europäischen Brauch handelt es sich beim “Osterbaum” von Pomerode. Dort behängen die Nachfahren von deutschen Einwanderern, nicht nur in ihren Vorgärten Bäume und Sträucher mit farbigen Eiern. Hauptattraktion ist vielmehr der 15 Meter hohe Baum im Stadtzentrum, den 60 Männer und Frauen mit insgesamt 80.000 Plastikeiern bestückt haben. Die hoffen nun, mit ihrem Osterbaum ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen.

Rekordverdächtig sind auch die Schokoladeneier einer Manufaktur in der Amazonas-Hauptstadt Manaus. Dort entstehen aus der braunen Kakaomasse zehn Kilogramm schwere Rieseneier, die in vier Meter Papier eingewickelt für umgerechnet 333 Euro das Stück verkauft werden.

Am Osterbrauch erfreuen können sich auch die Tiere. Im Zoo von Pomerode haben die Tierärzte ganz besondere Eier für Wölfe, Löwen, Jaguare und Co. entwickelt. In ungiftiges Papier eingewickelt gibt es für sie Trockenfrüchte, Sardinen, Fleisch und andere auf sie abgestimmte Köstlichkeiten. Wer sich daran freut sind aber auch die Zoobesucher, die den Tieren beim Auspacken ihrer Ostereier zusehen können.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes · Bildquelle: Fotolia.de

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