In etlichen brasilianischen Städten sind am Samstagabend (19.) die Lichter für eine Stunde abgeschaltet worden. Zur “Earth Hour“ des World Wildlife Fonds (WWF) versanken nicht nur der Cristo Redentor und Itaipu, das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt im Dunkeln. Auch Privathaushalte, Shoppings und Restaurants haben sich an der Aktion beteiligt.
In Rio de Janeiro sind erstmals auch die Kinder in die Aktion mit eingebunden worden. Sie haben im botanischen Garten spielend über den Umweltschutz, die Nachhaltigkeit und die Erderwärmung gelernt und sich gemeinsam mit dem Wahrzeichen des WWF, dem Panda, auf einen Ausflug durch den Park begeben.
Neben den Wahrzeichen Rio de Janeiros sind auch in etlichen Restaurants und Hotels die Lichter abgeschaltet worden. Dort gab es spezielle Candlelight Dinner. Für 60 Minuten ausgesetzt wurde die Bestrahlung der Monumente, Parkanlagen, Kirchen und auch Shoppings in etlichen Städten Brasiliens.
Laut dem WWF-Vertreter des südamerikanischen Landes haben sich 25 Hauptstädte der 26 brasilianischen Bundesstaaten an der Aktion beteiligt. Aber auch in anderen großen und kleinen Städten ist von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr an den verschiedensten Einrichtungen auf das Licht verzichtet worden. In Campo Grande und auch São Paulo gab es zudem Radtouren und Spaziergänge, um auf die Erderwärmung und die Forderung nach mehr kohlendioxidarmen Energiequellen hinzuweisen.
Brasilien beteiligt sich an dem weltweiten symbolischen Akt seit 2009. Im vergangenen Jahr ist die Teilnahme von 185 Städten und das Abschalten der Lichter an 627 Monumenten registriert worden. Für 2016 wird von ähnlichen Zahlen ausgegangen.