Käfer sind nach wie vor beliebte Fahrzeuge in Brasilien. Am Wochenende haben sich in verschiedenen Städten des südamerikanischen Landes tausende Fans getroffen, um ihre Kugelautos zum “Dia Nacional do Fusca“ gebührend zu feiern.
Allein in São Bernardo do Campo sollen 1.500 “Fuscas“ angerollt sein. Begleitet war die dortige Ausstellung von einem Ersatzteilmarkt und ebenso einem Rockkonzert.
Treffen hat es ebenso in Rio de Janeiro und Manaus gegeben. In Campo Grande hat eine “Fusqueata“, ein Autokorso mit Käfern in allen erdenklichen Farben und aus den verschiedensten Baujahren für Aufsehen gesorgt.
Der Wagen des Volkes wird in Brasilien längst nicht nur als eine Antiquität gesehen. Für Viele ist er nach wie vor ein Fortbewegungsmittel. Seine Beliebtheit verdankt er unter anderem seiner Robustheit, der selbst durchlöcherte Straßen und unbefestigte Erdpisten kaum etwas anhaben können.
Darüber hinaus sind Ersatzteile für ihn leicht aufzutreiben. In der südbrasilianischen Stadt Jóia soll sogar jeder zehnte Wagen ein Käfer sein.
Wer einen “Fusca“ hat, trennt sich nur ungern von ihm. Das hat allerdings auch dazu geführt, dass selbst für betagte Fahrzeuge mittlerweile hohe Summen hingelegt werden müssen.
Der “Nationale Tag des Fusca“ wird in Brasilien seit dem 20. Januar 1989 begangen. Das Datum bezieht sich auf den Tag im Jahr 1959, an dem der erste in dem Land produzierte Käfer fertiggestellt worden ist.
Montiert worden sind die beliebten Fahrzeuge in Brasilien schon ab 1951. Damals allerdings noch mit eingeführten Bauteilen aus Deutschland.