Forscher haben im Pantanal weitere Galerien von Felsmalereien entdeckt. Sie sollen mehrere tausende Jahre alt sein. Jetzt wollen die Archäologen mit Hilfe der Zeichnungen mehr über die Besiedlungsgeschichte der größten Feuchtsavanne der Welt herausfinden.
Fündig geworden sind die Forscher in dem im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso gelegenen Nationalpark Pantanal. In dessen 136.000 Hektar umfassenden Gebiet haben sie bereits 30 Lokale mit den urzeitlichen Graffitis ausgemacht. Einer dieser Punkte ist der “Morro do Caracará“, der sich über die Feuchtebene erhebt.
Die jahrtausende alten Zeichnungen zeigen vor allem geometrische Figuren. Unter ihnen sind aber ebenso Abbildungen von Tieren und Menschen. Noch geben die Hinterlassenschaften der Ureinwohner des Pantanal den Forschern Rätsel auf.
Festgestellt werden konnte allerdings bereits, dass Zugehörige bestimmter Gruppen ihre eigenen Symbole verwendet haben. Die Wissenschaftler sprechen zudem von einem hohen Grad der Abstraktionsfähigkeit.
Auf die ersten Felsmalereien der Region sind die Wissenschaftler schon vor Jahren gestoßen. Nun sind jedoch etliche weitere Orte mit diesen Zeitzeugnissen aus der Vergangenheit hinzu geommen.
Zum Teil mussten die Archäologen allerdings auf den Klettersport zurückgreifen, um in die Nähe der Zeichnungen zu gelangen. Die befinden sich teilweise hundert Meter über der Ebene.
Zum Erhalt der Felszeichnungen beigetragen hat die schwere Zugänglichkeit des Gebietes. Erreichbar ist es lediglich über den Luftweg und per Boot.