Mit Feuerwerk und Picknick ist in Rio de Janeiro der höchste, schwimmende Weihnachtsbaum Brasiliens feierlich eröffnet worden. 900.000 Led-Lämpchen zaubern auf ihm acht verschiedene Weihnachtsszenen und Motive.
Nach dem Karneval und der Silvesterfeier gilt der Weihnachtsbaum auf dem Lagoa Rodrigo de Freitas als drittwichtigster Event Rio de Janeiros. Bewundert werden kann er bis zum 6. Januar. Bis dahin werden etwa 400.000 Besucher erwartet.
Schon zum Auftakt am Samstag (14.) tummelten sich tausende Männer, Frauen und Kinder am Ufer des Sees. Viele von ihnen beobachteten auf Decken sitzend das sieben minütige Feuerwerk, mit dem der Auftakt für Rio de Janeiros Weihnachtsspektakel gegeben wurde.
70 Meter ist der eiserne Baum hoch und 300 Tonnen schwer. Er steht auf acht Flößen, die gemeinsam eine Grundfläche von 30 mal 30 Metern bilden und mit vier jeweils sechs Tonnen schweren Ankern am Platz gehalten werden.
Untergebracht ist auf der Plattform ebenso das Technikzentrum, in dem nächtlich vier Arbeiter das Lichtspektakel kontrollieren und steuern.
Der Weihnachtsbaum Rio de Janeiros wurde 1998 von Rock in Rio Erfinder Roberto Medina ins Leben gerufen. Finanziert wird er über die Privatinitiative. Nur 2016 und 2017 erstrahlte er nicht, weil keine Sponsoren gefunden werden konnten.
Auch dieses Jahr gelang es erst in letzter Sekunde, einen Unterstützer zu finden, der einen Großteil der Kosten von 13,6 Millionen Reais (umgerechnet derzeit etwa drei Millionen Euro) übernimmt.