Das Wildschwein muss in Brasilien ausgerottet werden

Das Wildschwein wird von der „International Union for Conservation of Nature“ (IUCN) als eine der 100 schlimmsten invasiven gebietsfremden Arten der Welt eingestuft. Seine Aggressivität und Anpassungsfähigkeit sind Merkmale, die in Verbindung mit der unkontrollierten Vermehrung und dem Fehlen natürlicher Fressfeinde zu einer Reihe von ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen führen, insbesondere für Kleinbauern. Der Paarhufer aus der Familie der Echten Schweine gehört nicht zur brasilianischen Fauna, sondern stammt aus Nordafrika und Südwestasien, wurde aber in verschiedene Regionen der Welt eingeführt.

Wildschwein – Foto: Andrea Gibhardt auf Pixabay

Aus diesem Grund listen Experten mehrere Elemente des Problems und die Notwendigkeit auf, diesen Eindringling aus der brasilianischen Fauna zu entfernen. Wenn es um Wildschweine geht, erschaudern die Landwirte, denn dieser Schädling raubt allen, die hierzulande Lebensmittel produzieren, den Schlaf. Es ist ein Schädling, der nach Brasilien eingeschleppt wurde und überall Schaden anrichtet. Eine große Gefahr für die Fauna, die Flora, die Produktion und die öffentliche Gesundheit. Die IUCN, ehemals bezeichnet als Weltnaturschutzunion, ist eine internationale Nichtregierungsorganisation und Dachverband zahlreicher internationaler Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen.

Warum sollte das Wildschwein in Brasilien ausgerottet werden?

Es ist eine ökologische und wirtschaftliche Frage, erklärt der Biologe, Abenteurer, Moderator und Naturforscher Richard Rasmussen. Aus ökologischer Sicht konkurriert das Wildschwein mit anderen in Brasilien beheimateten Arten – Pekaris – um Nahrung in der Wildnis. Dies führt zu weniger Nahrung für die Nabelschweine, was schon schlimm genug ist, weil der Eindringling nicht Teil dieser Umwelt und Nahrungskette war.

Und da das Wildschwein viel größer ist als seine Konkurrenten, wird der Kampf um Nahrung unfair. „Das Wildschwein zerstört in mehreren brasilianischen Bundesstaaten ländliches Eigentum. In der Regel dringt es in ein Gebiet ein und richtet dort völlige Verwüstung an, und auf seinem Speiseplan stehen unter anderem Soja- und Maiskulturen. Deshalb brauchen wir legale Mittel zur Bekämpfung dieses Schädlings“, so Rasmussen.

Wer darf Wildschweine jagen?

Für die Jagd auf Wildschweine sind bestimmte Verfahren erforderlich, z. B. eine Genehmigung der Ibama (Brasilianisches Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen). Das Fauna Management Information System (Simaf) ist ein elektronisches Informationssystem, das über die Online-Dienste des Ibama zugänglich ist und auf das die Bürger zugreifen müssen, um Dokumente im Zusammenhang mit der Wildschweinjagd einzureichen. Es handelt sich also um ein automatisiertes, interaktives und vereinfachtes Ferndienstleistungs- und Informationssystem, das darauf abzielt, das Dienstleistungsangebot für interessierte Parteien im Allgemeinen zu verbessern.

Die Tötung junger und weiblicher Wildschweine ist wichtig für die Bekämpfung der Art. Die Bereitstellung von Informationen über die durchgeführten Maßnahmen ermöglicht auch eine Verbesserung des Managements zur Bekämpfung der Art. Ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu fördern gilt, sind die gemeinsamen Anstrengungen zur Bekämpfung des Schwarzwildes, wobei die geltenden Rechtsvorschriften einzuhalten sind.

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