In Brasilien hat die Beförderung von Gütern mit der Bahn 2023 den höchsten Stand seit fünf Jahren erreicht. Im vergangenen Jahr wurden 530,6 Millionen Tonnen mit der Bahn befördert. Dies geht aus einem Bericht des Nationalen Verbands der Eisenbahntransportunternehmen (ANTF) hervor. Laut ANTF ist dies das dritthöchste Volumen in der historischen Reihe, nach dem Rekord von 569,4 Millionen Nutztonnen im Jahr 2018 und 538,3 Millionen im Jahr 2017. Von 2006 bis 2023, so der Bericht, stieg das Volumen der auf der Schiene transportierten Güter in Brasilien um 64 Prozent.
Lässt man die Eisenerzfracht außer Acht, verbessert sich die Leistung sogar noch mehr. Im vergangenen Jahr wurden 148,6 Millionen Tonnen Stückgut – landwirtschaftliche Erzeugnisse, Kraftstoffe, Container und andere Güter – auf der Schiene befördert. Dies war das höchste Volumen in dieser Kategorie seit 2005, als 149,6 Millionen Tonnen umgeschlagen wurden.
In einer Erklärung führten die Behörden das Wachstum auf die Erholung der Wirtschaft und die Zunahme der Partnerschaften mit dem Privatsektor zurück. Demnach hat die Kombination aus öffentlichen und privaten Investitionen die Verbesserung des Eisenbahnnetzes ermöglicht.
Als wichtigste Erfolge wurde die Wiederaufnahme der Investitionen in die West-Ost-Integrationsbahn (Fiol) 1 und die Intensivierung der Arbeiten an der Mitte-West-Integrationsbahn (Fico) genannt. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass das neue Programm zur Wachstumsbeschleunigung (PAC) bis 2026 mehr als 94 Milliarden Reais an öffentlichen und privaten Investitionen in den Schienenverkehr vorsieht.
Die Regierung erwähnt auch die Verbesserung der Verträge mit den Eisenbahnkonzessionären und die Entwicklung einer Politik zur Förderung der Rückgabe stillgelegter Strecken, um die Effizienz des Eisenbahnnetzes in den kommenden Jahren zu steigern. Darüber hinaus werden öffentlich-private Partnerschaften Haushaltsmittel für andere Bauvorhaben freisetzen, wie z.B. für den Pernambuco-Abschnitt der Transnordestina und die Fortsetzung von Fiol 2 in Bahia.