Am Samstagabend (3. Mai) und in den frühen Stunden des Sonntags (4. Mai) fand am Strand von Copacabana in Rio de Janeiro ein außergewöhnliches musikalisches Ereignis statt: Rund 2,1 Millionen Menschen besuchten das kostenlose Konzert der US-amerikanischen Popkünstlerin Lady Gaga – die höchste Zuschauerzahl ihrer Karriere. Damit verzeichnete Copacabana den größten Publikumsandrang, den ein Auftritt der Künstlerin je erreicht hat.
Die Zuschauerzahl wurde von der Stadtverwaltung Rio de Janeiro in Zusammenarbeit mit Riotur, der Militärpolizei und den Veranstaltern ermittelt. Damit übertraf das Event sogar das Konzert von Madonna im Mai 2024, das 1,6 Millionen Menschen an denselben Ort zog.
Lady Gaga bedankte sich am Sonntag über soziale Medien bei ihren brasilianischen Fans und bezeichnete den Auftritt als emotionalen Höhepunkt ihrer Laufbahn. Der Abend habe für sie „historische Bedeutung“ gehabt und sei von „Stolz und tiefer Dankbarkeit“ geprägt gewesen.
Die Vorfreude auf das Konzert war bereits Tage zuvor spürbar. Tausende Fans versammelten sich am Hotel Copacabana Palace, in dem die Sängerin untergebracht war, um einen Blick auf sie zu erhaschen. Bereits seit Samstagmittag suchten viele Menschen die besten Plätze am Strand, um das Konzert aus nächster Nähe verfolgen zu können.
Der letzte Auftritt Lady Gagas in Brasilien datierte aus dem Jahr 2012. Ein geplanter Auftritt im Rahmen des Rock in Rio im Jahr 2017 musste krankheitsbedingt abgesagt werden. Seitdem warteten Fans gespannt auf ihre Rückkehr.
Während des Auftritts richtete sich Lady Gaga mit einer emotionalen Botschaft an das Publikum und betonte die besondere Verbindung zu ihren brasilianischen Anhängern. Sie würdigte deren langjährige Unterstützung und erklärte, dass sie nach einer langen Phase der Genesung nun bereit sei, die Bühne erneut zu betreten.
Zur Unterstützung des Großevents wurden entlang der Strandpromenade 16 Türme mit Großbildleinwänden installiert, um eine breite Sichtbarkeit zu gewährleisten. Das Konzert wurde von privaten Sponsoren in Kooperation mit der Stadt Rio de Janeiro und der Landesregierung ermöglicht.
Nach Angaben der Stadtverwaltung betrug der wirtschaftliche Gesamteffekt des Events rund 600 Millionen Reais. Davon profitierten unter anderem die Bereiche Hotellerie, Gastronomie, Transport und Einzelhandel.
