Tausende Meilen zurück gelegt hat Alexandra Grigorieva, um bei den ersten Indigenen Weltspielen teilzunehmen und ihr Buch vorzustellen. Die 75-Jährige vom Volk der Sakha im Osten Sibiriens ist Anthropoligin, Präsidentin der Organisation Yurta Mira und hat schon ihr nächstes Buch im Blick. Das soll über die ersten Indigenen Weltspiele berichten.
Mit ihren langen, bunten und bestickten Kleidern fällt die russische Indianerin in Palmas auf. Sie repräsentiert das Volk Sakha von Yakutia im Osten Sibiriens. Mit den Traditionen und dem Sport der Urvölker befasst sich die 75-Jährige schon seit langem. Unter anderem will sie mit der Organisation Yurta Mira den Sport der indigenen Völker fördern, um deren Traditionen zu bewahren und den Dialog anzuspornen.
Am Pfeil- und Bogenschießen, Hundertmeterlauf oder dem Kanufahren hat sie nicht teilgenommen. Für sie stand vielmehr der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt und die Vorstellung ihres vierten Buches. Das dreht sich um die indigenen Völker der Welt, wie sie erklärt, und enthält neben Texten auch Fotografien. Die Idee von internationalen Spielen der indigenen Völker vertritt auch sie seit Jahren.
Jetzt will sie die ersten Weltspiele in einem Buch festhalten. Interessiert an den verschiedenen Kulturen dieser Welt plant sie zudem im kommenden Jahr noch einmal Brasilien zu besuchen, um mehr über die Ethnie Xavante im Bundesstaat Mato Grosso zu lernen und ein Video mit ihnen zu drehen.
Vorgestellt worden sind in der Oca da Sabedoria bei den Weltspielen in Palmas ebenso das Buch “Celebrando os Jogos – A Memória e a Identidade!“, das sich um die indigenen Spiele und Traditionen in Tocantins dreht, sowie das Buch “Isto pertence ao meu povo“ (Das gehört meinem Volk) vom Volk der Parkatejé.