Ateliê Derequine – Mode, die Wurzeln trägt

Im Westen von Manaus, dort, wo der Regenwald die Stadt umarmt, verwandeln acht indigene Frauen Erinnerungen in Mode. Im Ateliê Derequine entstehen Kleidungsstücke, die Geschichten erzählen von Herkunft, Mut und dem leisen Widerstand derer, die ihre Identität in jedem Stich bewahren.

Muster aus dem Atelie Derequine – Foto: Raphael Alves

Die Designerin Erika Witoto findet ihre Inspiration in der Natur. In den Linien der Blätter, den Bewegungen des Wassers, den Symbolen ihrer Kultur. So entstehen Muster, die nicht nur schön sind, sondern Bedeutung tragen, eine Sprache aus Formen und Farben, die den Geist des Amazonas in moderne Silhouetten übersetzt.

„Derequine“ bedeutet „mutige Ameise“, ein Name, der für Gemeinschaft, Stärke und Beharrlichkeit steht. Werte, die in jedem Kleidungsstück spürbar sind.

Hier wird genäht, gewebt, gefärbt, aber vor allem: erinnert. Denn Mode ist für diese Frauen kein flüchtiger Trend, sondern ein Akt des Daseins, eine Art, sichtbar zu bleiben.

Mit dem Instituto Witoto hat sich aus dem Ateliê eine Bewegung entwickelt, die weit über Mode hinausgeht. Sie schafft Raum für Frauen, ihre Kultur in die Welt zu tragen und zeigt, dass nachhaltiges Design auch ein politisches Statement sein kann.

Jedes Stück ist einzigartig. Ein Kleid als Landkarte. Eine Bluse als Erzählung. Eine Tasche als Zeichen der Zugehörigkeit.

Ateliê Derequine – Mode, die mehr ist als Stil – Ein Faden zwischen Vergangenheit und Zukunft.

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