Die Paraden der Elite-Sambaschulen in Rio de Janeiro hatten keinen glücklichen Auftakt. Ein alegorischer Wagen der ersten Sambaschule hat mehrere Menschen gegen die Absperrung gepresst. Medien vor Ort berichten von 20 Verletzten, unter ihnen Journalisten und Fotografen.
Schon zu Beginn gab es leichte Probleme mit einem der alegorischen Wagen der Sambaschule Paraíso do Tuiuti. Die wurden durch den Regen scheinbar verstärkt. Der Wagen mit den schweren Aufbauten begann nach links zu ziehen, kurz vor der Einfahrtkurve fuhr er dann in die eiserne Absperrung am Rand der Bahn.
Beim Versuch wieder auf die richtige Spur zu kommen, stieß er rückwärts fahrend zudem auf der anderen Seite in das Gitter, das die Zuschauertribühne von der Avenida trennt.
Zunächst hieß es, dass vier Menschen von dem alegorischen Wagen herunter gefallen seien, was jedoch nicht der Fall war. Während der erste Teil der Parade ungehindert weiter ging, rollten mehrere Sanitätswagen an und ebenso ein Wagen der Feuerwehr.
Die musste mindestens einen der Verletzten, eine Frau, aus dem Absperrungsgitter herausschneiden. Acht Menschen wurden schließlich in umliegende Krankenhäuser gebracht, drei von ihnen mit schwereren Verletzungen.
Der alegorische Wagen konnte schließlich seine Fahrt wieder aufnehmen. Nach Beendigung der Parade wurde er allerdings schon von der Polizei zu weiteren Untersuchungen zum Unfallhergang erwartet.