Karneval Rio de Janeiro: Zweite Paradennacht 2023 – Paraíso do Tuiuti

Paraíso do Tuiuti überzeugt mit romantischer Darbietung über Büffel Marajós

Mit einer bezaubernden Geschichte über die größte Flußinsel der Welt, Marajó, und die Büffel hat Paraíso do Tuiuti den Reigen der zweiten Paradenacht im Sambódromo Marquês de Sapucaí eröffnet und eine eindrucksvolle Parade präsentiert.

Samba-Enredo 2023 (Samba-Thema)
Mogangueiro da Cara Preta
Mogangueiro gibt schwarzes Gesicht

Mitwirkende: 2.800
Alas (Themen-Gruppen): 26
Allegorische Wagen: 5
Tripets: 0

Paraiso do Tuiuti 2023 – Foto: Ismar Ingber | Riotur

Im Mittelpunkt stand die Geschichte, wie die Büffel aus Indien nach Brasilien und auf die Insel kamen. Mit einer bezaubernden Geschichte über die größte Flußinsel der Welt, Marajó, und die Büffel hat Paraíso do Tuiuti den Reigen der zweiten Paradenacht im Sambódromo Marquês de Sapucaí eröffnet und eine eindrucksvolle Parade präsentiert. Im Mittelpunkt stand die Geschichte, wie die Büffel aus Indien nach Brasilien und auf die Insel kamen.

Erzählt wird, dass Ende des 19ten Jahrhundert ein Schiff mit Büffeln aus Indien auf dem Weg nach Guyana in der Nähe von Marajó unterging. Einige der Tiere haben die Insel schwimmend erreicht und überlebt. Als die Fazendeiros merkten, wie nützlich die Tiere sind, haben sie weitere Büffel angeschafft. Die Havarie wurde eindrucksvoll mit einem der fünf allegorischen Wagen dargestellt. Auf dem haben riesige Seeschlangen das Segelschiff umschlungen.

Paraiso do Tuiuti 2023 – Foto: Gabriel Monteiro | Riotur

Ein anderer Wagen zeigte ein mit Büffelskulpturen geziertes Bufódromo, eine Anspielung auf die um die Autódromos des 20sten Jahrhunderts, mit denen eine Art Parkhaus bezeichnet wurde. Auf Marajó haben indes die Büffel den Autos den Rang abgelaufen. Dort reitet die Polizei auf Büffeln, werden Touristen auf Büffelrücken durch die Region geführt und wird ein Büffel auch schon einmal beim Schlecken von Süßigkeiten erwischt.

Über 30 Tierskulpturen präsentierte Paraíso do Tuiuti. Die meisten von ihnen waren Büffel. Eindrucksvoll waren aber ebenso plüschtierartige, weiße Tiger. Sie zierten den Abre Alas, der Indien gewidmet war, der Heimat der Büffel.

Auch die Kultur von Marajó mit ihren berühmten Töpferwaren, die Ureinwohner der Insel Amazoniens und die Kultur der Bevölkerung brachte Paraíso do Tuiuti ins Sambódromo. Getanzt wurde Carimbó mit weit schwingenden Röcken, Indigene tanzten auf dem allegorischen Wagen Marijó und Delphine aus Ton spielten.

Einen Wermutstropfen gab es allerdings. Noch bei der Konzentration hatte einer der Wagen Probleme und stieß an einen Hydranten. Den Feuerwehrleuten gelang es erst nach fast einer Stunde, das Malheur zu beheben. Der Wagen schaffte es dann aber doch noch auf die Avenida.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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