Alison und Emanuel verpassen Gold im Beach-Volleyball

London, 09. August 2012 Die brasilianischen Beach-Volleyballer Alison und Emanuel haben das Endspiel der Olympischen Spiele 2012 knapp verloren und müssen sich mit Silber zufrieden geben. Nach einer hochklassigen Partie unterlag das Duo den Deutschen Julius Brink und Konas Reckermann am Ende mit 21:23, 21:16 und 14:16.

Am Ende war es ein hochdramatisches Spiel mit einem spektakulärem Finale. Doch ein ins Aus geschlagener Ball beendete für die Brasilianer den Traum vom olympischen Gold. Unfähig, sich im ersten Augenblick den eigenen Fehler einzugestehen, reklamierten sie die Schiedsrichterentscheidung und suchten die Stelle am Seitenrand auf, wo der Ball ihrer Meinung nach auf der Linie gelandet war. Doch die TV-Bilder, die immer wieder jubelnde Deutsche und kopfschüttelnde Brasilianer zeigten, bestätigten das Ergebnis. Nach einer Aufholjagd von 11:14 zum 14:14 verloren Alison und Emanuel am Ende mit 14:16.

Zuvor hatten die Zuschauer in der vollbesetzten Arena eine hochklassige Partie verfolgt, in der die Deutschen stark gestartet waren, die Südamerikaner jedoch noch dagegen zu halten vermochten. Nur zum Schluss konnten sich Brink und Reckmann den wichtigen Satzball erkämpfen und anschliessend auch verwandeln. Der erste Durchgang ging dann daher auch mehr als knapp mit 23:21 an die Weltranglistensechsten. Für das brasilianische Duo schien sich das begehrte Gold dadurch deutlich zu entfernen, als Konsequenz mobilisierten sie noch mehr Kräfte und gingen im zweiten Durchgang dann auch sofort deutlich in Führung. Der herausgearbeiteten Vorsprung konnten sie ohne Probleme halten und den zweiten Satz klar mit 21:16 für sich entscheiden. Nun musste der Tie-Break die Entscheidung bringen und bis zum 7:7 waren auch beide Teams gleichauf. Erst danach setzten sich Brink und Reckmann zum bereits erwähnten 11:14 aus Sicht der Brasilianer ab. Der Rest ist bekannt.

Die beiden Deutschen haben sich damit zum zweiten Mal im olympischen Turnier gegen Brasilianer durchsetzen können. Bereits in Viertelfinale hatten sie Ricardo und Pedro Cunha mit 2:0 Sätzen abgefertigt und vorzeitig nach Hause geschickt. Nach ihrem Finalerfolg kannte der Jubel der beiden Deutschen natürlich keine Grenzen mehr, waren Alison und Emanuel als Weltranglistenerste doch als klaren Favoriten in den Kampf um Gold gegangen. Aber auch die Gewinner der zweiten Silbermedaille für Brasilien bei diesen olympischen Spielen konnten mit dem Edelmetall um den Hals schon wieder lachen.

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AutorIn: Dietmar Lang · Bildquelle: Valterci Santos/AGIF/COB

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