Obwohl an den brasilianischen Flughäfen bereits an Verbesserungen gearbeitet wird, gibt es weiterhin etliche Reklamationen. Am häufigsten wird über die langsame Gepäckverteilung und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Parkplätze an den Flughäfen geklagt. Nach einer Studie der brasilianischen Flugaufsichtsbehörde beurteilen Passagiere mittlerweile jedoch 71 Prozent der 41 fraglichen Punkte als zufriedenstellend.
Über 23.000 Reisende wurden zwischen April und Juni 2013 an den 15 wichtigsten Flughäfen Brasiliens befragt, unter diesen auch die Flughäfen der zwölf Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft. Vergeben werden konnten Noten zwischen eins und fünf, wobei die fünf die höchstmögliche Note darstellte. Abgefragt wurde unter anderem die Zufriedenheit der Passagiere mit der Gepäckverteilung, dem Internet-Angebot, der Sicherheit am Flughafen oder dem Kundenservice am Check-In.
Nach der Studie wurde mittlerweile eine leichte Verbesserung bei der Gepäckverteilung erzielt. Mit einer Durchschnittsnote von 3,75 bleibt aber noch viel zu tun, um die Reisenden tatsächlich zufrieden zu stellen. Besser schnitten indes der Service am Check-In ab und die Sicherheitschecks, die mit 4,25 der fünf Punkte bewertet wurden.
Auch fiel die Benotung an den verschiedenen Flughäfen unterschiedlich aus. Mit einer Durchschnittsnote von 4,21 schnitt der Flughafen von Curitiba im Süden Brasiliens am Besten von allen ab, gefolgt vom Flughafen in Rio de Janeiro (Santos Dumont) und Natal im Norden auf dem dritten Platz. Schlußlicht ist wie schon in voran gegangenen Studien der Flughafen von Cuiabá (Mato Grosso) im Zentralwesten mit einer Note von 3, 43.
Ebenso noch viel aufzuholen haben die Flughäfen in Manaus (3,44) und Guarulhos in São Paulo (3,56). Dort wurden vor allem Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten beklagt. Ob diese bis zum Beginn der WM in wenigen Monaten fertig gestellt werden können, ist noch offen. In Cuiabá etwa sind bisher lediglich 40 Prozent der Baumaßnahmen abgeschlossen. Die Verantwortlichen zeigen sich dennoch zuversichtlich. Sollte die Zeit auslaufen, gibt es bereits einen Plan B. Danach könnten die im Bau befindlichen Terminals provisorisch mit Planen überdacht werden.