Auch Manaus ist bereits Geschichte bei der WM 2014 und wurde von der FIFA als Gastgeber mit den besten Leistungen der Vorrunde gelobt. Die wichtigsten Punkte der Bewertung waren Sicherheit, Gesundheitsversorgung und Touristenservice. Auch gelobt wurde die Arbeit der Freiwilligen, die sowohl in der Amazonas Arena als auch beim FIFA-Fan-Fest gearbeitet haben.
Aus diesen und anderen Gründen lohnt es sich länger in der Stadt zu bleiben oder überhaupt dorthin zu gehen. Neben den verschiedenen Sehenswürdigkeiten hat Manaus auch eine sehr schöne Umgebung. Die Stadt Novo Airão, ca. 180 Km von Manaus entfernt und am Ufer des Rio Negro gelegen, ist ein Beispiel dafür. Diese ist über die Rio Negro Brücke sehr gut zu erreichen, die schon allein eine Sehenswürdigkeit ist und neben dem Amazonas Theater als eines der grössten und wichtigsten Monumente Amazonas angesehen wird.
Jedoch die bekannteste Attraktion von Novo Airão – neben den zwei Nationalparks Arquipélago de Anavilhanas und Parque do Jaú – sind die Delfine. Auf dem Schiff von Marilda, das am Strand verankert ist, können die Touristen die auch Botos genannten Tiere näher anschauen und sogar füttern, wenn sie aus dem Wasser springen, um die frische Fische zu holen.
Eine andere Attraktion der Stadt ist die Anavilhanas Inselgruppe, bestehend aus etwa 400 Flussinseln, die die Städte von Manaus, Novo Airão und Iranduba umfassen und deren Landschaft sich im Laufe des Jahres komplett verändert. Von Juni bis November, in der Hochwassersaison, werden die Bäume fast vollständig bedeckt und so entstehen die sogenannten igapós – überflutete Wassergebiete.
Das grosses Abendteuer liegt daran, mit einem Boot durch die Bäume auf die überfluteten Wege zu fahren. Im Gegensatz dazu, bilden sich in der Trockenzeit Dutzende von Stränden entlang des Flusses, wo der Sand mit dem rötlichen Wasser des Rio Negro wartet.
Die Stadt ist ausserdem auch eine Referenz, wenn es um das Holz-Handwerk geht, sodass einige der schönsten Holzarbeiten Amazoniens hier geschaffen worden.