Boomender Tourismus in Brasilien: Bester Januar der Geschichte

Brasilien hat den Januar mit einem weiteren Rekord im Tourismus abgeschlossen. Im ersten Monat des laufenden Jahres haben die internationalen Besucher insgesamt 805 Millionen US-Dollar im südamerikanischen Land gelassen. Diese Zahl ist 0,6 % höher als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024, als die Zentralbank (Banco do Brasil) für die ersten 31 Tage des Jahres einen Rekord an Devisenzuflüssen in Höhe von 801 Millionen US-Dollar verzeichnete. Dies ist nicht nur der höchste jemals für diesen Zeitraum verzeichnete Wert, sondern er liegt auch 11,7 % über dem des letzten Dezembers. Ökotourismus war dabei eines der Segmente, das internationale Besucher am meisten nach Brasilien lockte.

Immer mehr internationale Touristen zieht es an die brasilianischen Strände (Foto: Pixabay)

Der Präsident von Embratur (Brasilianisches Fremdenverkehrsamt), Marcelo Freixo, freute sich über diese Entwicklung. „Embratur hat für diese Ergebnisse hart gearbeitet. Dieses Geld aus dem Tourismus, das in Brasilien bleibt, ist sehr wichtig für die Reiseziele und auch sehr demokratisch. Sie helfen uns, Entwicklung, Beschäftigung und Einkommen zu schaffen. Dieses Geld bleibt beim Taxifahrer, dem Mate-Verkäufer am Strand, dem Kellner, dem Restaurant, und wir dürfen nicht vergessen, daß 95 Prozent der Tourismusunternehmen in Brasilien Kleinst- und Kleinunternehmen sind“, erklärte er.

Touristenankünfte

Das Land verzeichnete im Januar und in den 12 Monaten des Jahres 2024 auch einen Rekord bei den internationalen Touristenankünften. Im ersten Monat des Jahres 2025 landeten 1.483.669 ausländische Besucher in brasilianischen Destinationen wie der Megametropole São Paulo. Diese Zahl übertrifft bei weitem die der Vorjahre und bestätigt Brasilien als eines der begehrtesten Reiseziele der Welt. Im Vergleich zum Januar letzten Jahres, als 956.737 Touristen die brasilianischen Grenzen überquerten, bedeuten die Zahlen einen deutlichen Anstieg von 55,07%. Und 2024 wiederum war das beste Jahr in der Geschichte des internationalen Tourismus in Brasilien. In den 12 Monaten erreichte das Land einen Rekord von 6.773.619 ausländischen Touristen, ein Anstieg von 14,6 Prozent im Vergleich zu 2023. Die Ankunftsdaten sind eine Erhebung des Ministeriums für Tourismus (MTur), Embratur und der Bundespolizei (PF).

Einreise

Die Mehrheit der Touristen, die nach Brasilien kamen, wählten den Landweg, um das Land zu betreten. Von den 1.483.669 registrierten Ankünften reisten 802.611 (54 Prozent) mit dem Auto oder Bus an. An zweiter Stelle stand der Luftverkehr mit 608.163 Einreisen, während 72.895 Ankünfte auf dem See- und Flußweg verzeichnet wurden. Die Zahlen vom Januar zeigen, daß sich das Land im Aufschwung befindet und bereit ist für ein Jahr mit großen Erfolgen in diesem Sektor.

Günstige Wechselkurse und immer mehr internationale Flüge vor allem aus Europa und der Schweiz könnten dazu führen, daß das Jahr 2025 den Rekord für das Jahr mit den meisten ausländischen Touristen in Brasilien bricht. Bereits im vergangenen Jahr hatten sportliche Großereignisse wie das NFL-Spiel (Akronym für die National Football League, die weltweit führende American-Football-Liga) einen wahren Ansturm auf internationale Tickets nach São Paulo ausgelöst. Laut einer Umfrage von Embratur stieg der Kauf von Flugtickets aus den Vereinigten Staaten in die Bundeshauptstadt in der ersten Augustwoche um 133 % im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2023.

Kumulierter Rekord

Im vergangenen Jahr verzeichnete der brasilianische Tourismussektor auch einen deutlichen Anstieg der ausländischen Investitionen, die die Marke von 360 Millionen US-Dollar erreichten. Das sind 40 Prozent mehr als 2023, als das Land 257 Millionen US-Dollar an Direktinvestitionen in diesem Sektor erhielt. In den Jahren 2023 und 2024 akkumulierte Brasilien insgesamt 617 Millionen US-Dollar an Devisen im Zusammenhang mit touristischen Aktivitäten. Dieses Ergebnis spiegelt die Anerkennung des Potenzials des brasilianischen Tourismus durch internationale Investoren wider, das durch Werbe- und Infrastruktur strategien gefördert wird.

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