Programm „Destino Futuro“ zur Förderung des Tourismus im Nordosten Brasiliens

Das Programm Destino Futuro, das kürzlich in Recife gestartet wurde, zielt darauf ab, den Tourismus im Nordosten Brasiliens durch den Einsatz innovativer Technologien zu stärken. Es vernetzt Start-ups und Technologieunternehmen mit kleinen und mittleren Betrieben der Tourismusbranche, um gemeinsam Lösungen für branchenspezifische Herausforderungen zu entwickeln.

Lençóis Maranhenses – Foto: Thais Polimeni/Cult Cultura/FotosPublicas

Die Initiative wird von mehreren Institutionen getragen und investiert rund 3 Millionen Reais in die Entwicklung technologischer Lösungen. Bewerbungen sind bis zum 5. Mai über die Plattform EmbraturLab möglich. Das Programm erstreckt sich auch auf die Bundesstaaten Minas Gerais und Espírito Santo.

Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Modernisierung der Tourismuswirtschaft voranzutreiben und nachhaltige technologische Innovationen zu fördern. Die Initiative reagiert auf konkrete Bedarfe aus der Branche und setzt auf datenbasierte Ansätze zur Entwicklung öffentlicher Maßnahmen.

Der Tourismussektor wird als bedeutender Wirtschaftsfaktor mit hohem Beschäftigungspotenzial gesehen. In den letzten drei Jahren ist die Zahl der touristischen Unternehmen im Nordosten um 52 % gestiegen. Der Fokus liegt auf der Unterstützung einer breiten Wertschöpfungskette – von kleinen Anbietern bis hin zu großen Resorts.

Technologische Lösungen sollen gezielt auf Probleme wie Logistik, Wasserversorgung oder Abfallmanagement eingehen. Die Anwendung digitaler Werkzeuge wird als essenziell für die Weiterentwicklung der Branche betrachtet, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

Das Programm ist in drei Phasen unterteilt: Zunächst werden 20 Geschäftsideen ausgewählt. In der zweiten Phase werden 10 bis 15 davon weiterentwickelt, bevor fünf finale Projekte für eine intensive Betreuung durch ein Innovationszentrum ausgewählt werden.

Die ausgewählten Projekte erhalten jeweils bis zu 533.000 Reais für die Entwicklung und Umsetzung, mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monaten. Am Ende erfolgt eine praktische Validierung der entwickelten Lösungen. Die Initiative strebt eine breite Anwendbarkeit der Ergebnisse an, da viele Probleme in der Branche überregional vergleichbar sind.

533.000 Reais = 83.200 Euro

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