Mercosur eröffnet Fußball-Tourismusroute

Seit Mittwoch, dem 22., verfügt Südamerika über eine neue touristische Route, die ganz dem Sport gewidmet ist: die Fußball-Tourismusroute des Mercosur. Initiiert wurde sie von Brasilien, das derzeit den Vorsitz des Wirtschaftsbündnisses innehat. In der ersten Phase werden Stadien und Museen in Brasilien, Argentinien, Paraguay, Uruguay, Chile und Bolivien Teil der Route sein.

RJ Maracana Stadium Innenansicht – Foto: sabia brasilinfo

„Wir nutzen die Leidenschaft, die unseren Kontinent verbindet, um ein integriertes, starkes und nachhaltiges touristisches Angebot zu schaffen“, erklärte der brasilianische Tourismusminister. „Diese Route wird die Marke «Visit South America» stärken und damit mehr internationale Besucher nach Brasilien locken, was Entwicklung fördert und unsere kulturellen Bande vertieft“, fügte er hinzu.

Zur brasilianischen Auswahl gehören unter anderem der Allianz Parque (SP), die Arena BRB Mané Garrincha (Brasilia), die Arena Castelão (CE), die Arena do Grêmio RS), das Beira-Rio (RJ), das Estádio Mangueirão PA), das Maracanã (RJ), das Museu do Botafogo (RJ), das Museu do Flamengo (RJ), das Museu do Futebol (SP), das Museu Pelé (SP), die Neo Química Arena (SP) und die Vila Belmiro (SP).

In Argentinien sind der Gigante de Arroyito, La Bombonera, Más Monumental, Presidente Perón und das Uno de La Plata vertreten. Aus Uruguay ist das Estadio Centenario in Montevideo Teil der Route; aus Paraguay das Conmebol-Museum; aus Chile der Parque Estadio Nacional; und aus Bolivien die Stadien Félix Capriles, Hernando Siles und Ramón Tahuichi Aguilera.

„Die Fußballroute des Mercosur ist ein Weg, unsere gemeinsame Identität mit unseren südamerikanischen Nachbarn zu feiern und der Welt zu zeigen, welche Kraft der Fußball in unserer Kultur hat“, betonte der Sportminister.

Nach Angaben des brasilianischen Tourismusministeriums sollen in die Route vor allem symbolträchtige Stadien des Mercosur einbezogen werden, solche, die touristische Anziehungskraft besitzen und Besucher angemessen empfangen können. Die Auswahlkriterien umfassen historische Bedeutung, Angebote wie Führungen oder Museen sowie gute Zugänglichkeit und Infrastruktur.

„Fußball ist in Brasilien weit mehr als nur ein Sport, er ist Ausdruck unserer Kultur, unserer brasilianischen Lebensart, unseres einzigartigen Wesens. Und das passt perfekt zum Tourismus“, erklärte der Präsident der Tourismusagentur Embratur. „Allein in diesem Jahr haben die brasilianischen Städte, die Teil der Route sind, mehr als drei Millionen Besucher aus Argentinien, Paraguay, Uruguay, Chile und Bolivien empfangen.“

Vier der brasilianischen Stadien, die Teil der Route sind die Arena BRB Mané Garrincha, das Beira-Rio, das Maracanã und die Neo Química Arena – werden 2027 Austragungsorte der FIFA-Fußballweltmeisterschaft der Frauen sein. Das Turnier findet erstmals in Lateinamerika statt und wird in acht brasilianischen Hauptstädten ausgetragen. Die Spiele werden vom 24. Juni bis 25. Juli 2027 stattfinden.

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