Der brasilianische Fußballverband (CBF) hat die Verhandlungen mit Carlo Ancelotti über eine mögliche Übernahme der Seleção offiziell beendet. Trotz eines fortgeschrittenen Einigungsstands verhinderten die Bedingungen des spanischen Klubs Real Madrid eine endgültige Vereinbarung.

Ancelotti, derzeit Cheftrainer von Real Madrid, stand in engem Austausch mit der CBF, nachdem eine vorzeitige Trennung vom spanischen Klub in Aussicht gestellt wurde. Die Vereinsführung von Real, unzufrieden mit den sportlichen Ergebnissen der laufenden Saison, war grundsätzlich bereit, Ancelotti vor Vertragsende im Juni 2026 freizugeben.
Allerdings lehnte Klubpräsident Florentino Pérez eine Zahlung der vertraglich vorgesehenen Abfindung ab. Der Italiener bestand jedoch auf diese Zahlung, was schließlich zum Abbruch der Verhandlungen führte.
Infolge der gescheiterten Gespräche richtet sich der Fokus des brasilianischen Verbands nun auf Jorge Jesus. Der portugiesische Trainer, derzeit bei Al-Hilal tätig, gilt als Favorit für die Nachfolge.
Die Dringlichkeit einer Entscheidung nimmt zu: Bis spätestens 18. Mai 2025 muss der vorläufige Kader für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Ecuador (5. Juni, auswärts) und Paraguay (10. Juni, São Paulo) bei der FIFA eingereicht werden.
Die vorläufige Liste wird von Koordinator Rodrigo Caetano und Technikdirektor Juan vorbereitet. CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues betont, dass die endgültige Nominierung der 23 Spieler durch den neuen Trainer erfolgen soll. Eine Bekanntgabe nach dem Stichtag sei dabei problemlos möglich.