Obwohl die BMX-Bahn für die Olympiade 2016 in Rio de Janeiro erst Ende August eingeweiht worden ist, wird sie bereits einer Reform unterzogen. Sie ist von den besten BMX-Fahrern der Welt als gefährlich eingestuft worden und wird jetzt eiligst entsprechend angepasst, um doch noch den für Samstag (02.) angekündigten Testlauf mit etwas Verspätung durchführen zu können.
Eigentlich sind die BMX-Meister in die Stadt am Zuckerhut gekommen, um dort an einem Wettkampf teilzunehmen, mit dem die neu angelegten 300 und 400 Meter langen Bahnen hätte getestet werden sollen. Stattdessen haben sie der Anlage im Parque Radical de Deodoro vorab schon schlechte Noten ausgestellt und sich geweigert, dort an einem Wettkampf teilzunehmen. Die Erdwellen seien in der falschen Form und Steigung angelegt, so die Kritik. Nach Aussagen der Athleten geben die “bumps“ lediglich einen Impuls nach oben und würden somit die Gefahr von Stürzen provozieren.
Dabei wurde die Piste mit Hindernissen, wie dem “Salto do Pão de Açúcar” (Zuckerhut-Schanze) von einem renommierten Architekten geplant, der schon für die olympischen Anlagen in Peking und London verantwortlich zeichnete. Auch die Internationale Radunion hatte sie im August bereits abgenommen und nichts an ihr auszusetzen gehabt.
Nach etlichen Treffen und Gesprächen wurde jedoch entschieden, die Wellen so umzuformen, wie von BMX-Fahrern vorgeschlagen wurde. Am Sonntag waren im olympischen Radikalpark deshalb statt der Athleten die Bagger am Werk. Der eigentliche Testevent wurde hingegen auf den Montag (4.) verschoben.
Insgesamt sind zu der Internationalen BMX-Herausforderung 96 Athleten aus 30 Ländern angereist.