Olympisches Dorf der Athleten wird gut 18.000 Sportler beherbergen

Zum ersten Mal hat das olympische Dorf der Athleten in Rio de Janeiro seine Pforten der Presse geöffnet. Es wird ab 24. Juli rund 18.000 Athleten beherbergen und gilt schon jetzt als eine kleine Sensation, da zum ersten Mal alle Sportler, Trainer und Techniker im Austragungsort der Spiele untergebracht sein werden.

Vila Olímpica beherbergt rund 18.000 Athleten - Foto: Brasil2016
Vila Olímpica beherbergt rund 18.000 Athleten – Foto: Brasil2016

Das athletische Dorf ist das bisher größte in der olympischen Geschichte, wie der Exekutivdirektor des “Vila Olímpica“, Mário Cilenti, sagt. Selbst bei der Olympiade in London im Jahr 2012 waren nicht alle Teilnehmer in der Metropole, sondern ebenso in der Umgebung, untergebracht.

Eingebettet im Grün der Berge, des Atlantischen Regenwaldes und der Meeresbucht wird es ab Ende Juli 17.950 Menschen von 207 Delegationen aus der ganzen Welt beherbergen. Gebaut wurden dazu in den vergangenen 3,5 Jahren 31 Gebäude mit 17 Stockwerken, auf denen 3.604 Appartments untergebracht sind.

Um die Gefahr – sich über einen Mückenstich mit dem Zika-Virus anzustecken – einzudämmen sind die Appartments mit Klimaanlagen und elektrischen Mückenrepellents ausgestattet. Für die Wasserspiegel der Grünanlagen sind zudem Maßnahmen vorgesehen, damit sich dort keine Brutstätten für die krankheitsübertragenden Tigermücken bilden können.

Vom olympischen Komitee wurde bereits die “prefeita“ des “Vila Olímpica“ gewählt, die “Bürgermeisterin“ oder Repräsentantin. Das Amt wird die Ex-Weltmeisterin und Basketballspielerin Janeth Arcain inne haben, die selbst schon an vier Olympiaden teilgenommen und dabei zwei Medaillen errungen hat.

Nur zehn Gehminuten entfernt von den sportlichen Einrichtungen soll die Anlage den Athleten Comfort bieten. Ausgestattet ist das olympische Dorf ebenso mit Swimmingpools, Parkanlagen und sieben Seen.

Erstellt wurde es von der Privatinitiative, welche die Appartments verkaufen wird. Die Möbel der Appartments werden hingegen nach der Olympiade und Paralympics an Schulen und andere öffentliche Einrichtungen Rio de Janeiros gespendet werden.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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