Auch dieses Mal hat es für die Brasilianerinnen nicht für das ersehnte olympische Gold gereicht. Nach einem spannenden Spiel im Halbfinale gegen Schweden, haben sie beim Elfmeter-Entscheid mit nur einem Tor Vorsprung der Skandinavinnen verloren. Gezeigt haben sie aber einmal mehr, dass sie eine starke Mannschaft sind. Jetzt werden sie um Bronze spielen.
Es war kein leichtes Spiel, das die Brasilianerinnen zu bewältigen hatten. Wie schon die Australianerinnen haben auch die Skandinavinnen auf eine dichte Verteidigung gesetzt, die kaum zu durchbrechen war.
Dennoch haben Marta und ihre Koleginnen immer wieder mit starken Angriffen aufgewartet. Allein, sie haben es nicht geschafft, den Ball im Tor zu versenken. Das zu verhindern gewusst hat auch Torhüterin Hedvig Lindahl.
Letztlich hat sich die Blockadehaltung der Schwedinnen für diese ausbezahlt. Auch nach den beiden Halbzeiten der Verlängerung und einem besser spielenden Brasilien stand es immer noch 0:0. Die Spannung ist wie auch beim entscheidenden Elfmeterschießen gegen Australien dieses Mal nicht abgerissen.
Beide Teams haben den zweiten Ball nicht in ein Tor verwandeln können. Beim fünften Versuch kam dann die Entscheidung. Während die schwedische Torhüterin Hedvig Lindahl den Schuß von Andressinha verteidigt hat, ist es auf der brasilianischen Seite Torhüterin Bárbara nicht gelungen, den Elfmeter von Lisa Dahlkvist abzuwehren.
Die Brasilianerinnen werden nun um Bronze antreten und die Schwedinnen im Finale. Kurios ist, dass sie bei den Gruppenspielen von den Südamerikanerinnen einen Torregen einstecken mussten und mit einem 5:1 verloren hatten.
Auch wenn es dieses Mal wieder nicht zur Verwirklichung des Traumes vom olympischen Gold gereicht hat, ist die Seleção vom Publikum dennoch gebührend und verdientermaßen gefeiert worden.
Vielleicht wird sich mit Rio 2016 noch eine weitere olympische Medaille zum brasilianischen Frauenfußball reihen. In Athen 2004 und Peking 2008 haben sie bereits Silber geholt.