“O campeão voltou.” Nach zwölf Jahren ist es den brasilianischen Volleyballspielern wieder gelungen die Olympiade mit Gold abzuschließen. Sie haben am Sonntag (21.) im voll besetzten Maracanãzinho unter den lautstarken Anfeuerungsrufen des Publikums Italien mit drei Sätzen besiegt.
Schon 2004 sind sich Italien und Brasilien im Finale gegenüber gestanden. Auch damals haben die Südamerikaner Gold erzielt und die “Azzurra“ Silber. Beide Mannschaften liefern sich auch bei der Weltliga ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Brasilien mit neun Titeln führt, gefolgt von Italien mit acht Titeln.
Dieses Mal haben die brasilianischen Volleyballer bei den olympischen Spielen ausgerechnet im eigenen Haus allerdings keinen guten Start hingelegt. Zweimal haben sie in den Vorrunden verloren, gegen die USA und eben auch gegen Italien.
Beinahe hat es schon nach einem Fiasko für die gelb-grünen Volleyballer ausgesehen, bis sie sich mit ihrem 3:1-Sieg gegen Frankreich dann doch für das Viertelfinale qualifiziert hatten. Dann ist ihnen ein Sieg gegen Argentinien gelungen und ebenso gegen Rußland, von dem sie in London 2012 auf den zweiten Platz verwiesen worden sind.
Während Italien seinen erstes Olympia-Gold holen wollte, haben die Brasilianer mit einem Heimvorteil im vibrierenden Maracanãzinho alle drei Sätze auf sich verpunktet, wenn auch jedesmal denkbar knapp (25:22, 28:26 und 26:24). Für die höchste Zahl von olympischen Volley-Punkten hat dabei der Brasilianer Wallace gesorgt, gefolgt vom Vize, dem Italiener Ivan Zaytsev.
Nach Barcelona 1992 und Athen 2004 vereinen die Gelb-Grünen jetzt drei Goldmedaillen auf sich, und sie sind wieder zurück, wie die Fans im Chor gerufen haben. Hinzu kommen drei Silbermedaillen, erzielt bei den Olympiaden Los Angeles 1984, Peking 2008 und London 2012.
Den dritten Platz in Rio 2016 haben die USA erzielt, die Rußland mit einem 3:2 besiegt haben.