Obwohl die Brasilianerinnen beinahe von Beginn an mit einer Frau mehr auf dem Feld waren, hatte es die Seleção schwer, dem Druck des Teames aus Sambia standzuhalten. Doch es hat geklappt. Mit einem 1:0 steht sie in der Gruppe F auf Platz zwei und wird ins Viertelfinale einziehen.
Beim dritten Gruppenspiel hat Trainerin Pia Sundhage auf Sparflamme gesetzt. Wichtige Spielerinnen sollten für das Viertelfinale geschont werden. Auf das Spielfeld trat eine neue Formation. Die fand zwar nicht wirklich ihren Rhythmus, schaffte aber dennoch eine Qualifikation für Brasilien. Das Spiel war allerdings schwierig.
Schon in der 13. Minute kam es zum Foul gegen Ludmila, die sich im Anlauf auf das Tor befand. Im Fall traf Ludmila mit dem Knie Nali, die Torhüterin Sambias. Sie musste ausgetauscht werden. Im Verlaufe des Spiels folgten weitere Zusammenstöße. In der zweiten Halbzeit war es die Brasilianerin Poliana, die nach einem Kopfzusammenstoß das Spielfeld auf einer Rettungstrage verlassen musste.
Dem Foul an Ludmila ist aber auch das Tor der Brasilianerinnen zu verdanken. Andressa Salves setzte in der 18. Minute den Freistoß gekonnt in ein Tor um. Mweemba erhielt wegen des Fouls indes einen Platzverweis.
Mit nur zehn Frauen auf dem Feld gelang es den Spielerinnen Sambias dennoch die Brasilianerinnen auszubremsen. Weitere Tore folgten nicht mehr, obwohl es eins der längsten Fußballspiele der Sommerspiele von Tokio war. Wegen der Unterbrechungen schlug Schiedsrichterin Yoshimi Yamashita 14 Minuten Nachspielzeit in der ersten Halbzeit auf.
Theoretisch hätte den Brasilianerinnen auch ein Unentschieden gereicht, um ein Weiterkommen zu sichern, was sie jetzt mit einem 1:0 gegen Sambia geschafft haben. Am Freitag (30.) werden sie nun im Viertelfinale gegen Kanada antreten.