Südafrika schöpft Hoffnung nach Sieg gegen Neuseeland

Johannesburg, 17. Juni 2009

Südafrika hat am Mittwochabend Neuseeland mit 2:0 geschlagen und darf nun auf den Einzug ins Halbfinale hoffen. Die Gastgeber haben sich nach dem Unentschieden gegen den Irak und dem heutigen Sieg auf Platz 2 der Tabelle vorgeschoben. und Die Ozeanienmeister können jedoch schon den Flug nach Hause buchen. Nach zwei verlorenen Partien besteht keine Chance mehr auf den Einzug in die nächste Runde.

Südafrikas Trainer Joel Santana kann erst einmal durchatmen. Der Brasilianer hat jedoch noch einiges an Arbeit vor sich, um sein Team weiter im Turnier zu halten. Als letzter Gegner steht am Samstag Spanien auf dem Turnierplan, und wenn der Irak gegen Neuseeland gewinnen sollte, wird es verdammt eng für die Gastgeber. Denn dann entscheidet jedes einzelne Tor und Gegentor über den Einzug in die nächste Runde.

In der durchaus als mässig zu bezeichnenden Partie war es das Team aus Südafrika, welches früh die Initiative ergriff und versuchte, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Die Gastgeber bestimmten über weite Strecken das Tempo der Partie, was sich in der 21. Minute auch auszahlte. Bernard Parker war der gefeierte Torschütze auf Seiten Südafrikas, der knapp 10 Minuten später sogar den zweiten Treffer der Partie auf dem Fuss hatte. Doch Südafrika machte insgesamt zu wenig, um einen möglichen Torreigen zu eröffnen. Zu ungenau waren die Pässe, Flanken gingen sehr oft ins Leere und vor dem Strafraum wollte jeder seine eigenen Brötchen backen, was jedoch Neuseeland durch eine ambitionierte Abwehr meist verhindern konnte.

Das knappe 1:0 zur Pause reichte dem Mann des Abends jedoch nicht. Bernard Parker nutzte die Chance in der 52. Minute und erhöhte verdient auf 2:0. Südafrika war zu diesem Moment durchaus die aktivere Mannschaft.  Im Anschluss kamen die Gäste aus Ozeanien zwar besser ins Spiel, Torchancen blieben jedoch Mangelware. Hin und her wurde der Ball gebolzt, aber viel Bewegung macht noch kein Spiel. So war bei beiden Mannschaften der Spielaufbau reines Wunschdenken der jeweiligen Trainer, die das Geschehen auf dem Rasen mehr und mehr skeptischer betrachteten. Alleinig die Abseitsfalle funktionierte auf Seiten Neuseelands und hat dadurch den einen oder anderen Treffer vereitelt.

Einige weitere gute Torchancen auf Seiten der Gastgeber verpufften in der Folgezeit im nur mässig gefüllten Stadion, die südafrikanischen Fans liessen sich in Aussicht auf einen ungefährdeten Sieg jedoch die Stimmung nicht verderben. Tausendfach dröhnte erneut die Vuvuzela von den Rängen. Am Ende blieb es beim verdienten 2:0, Neuseeland wird gegen den Irak um die Ehre kämpfen, Südafrika gegen Spanien um den Einzug unter die letzten 4.

Dietmar Lang für BrasilienPortal

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AutorIn: Dietmar Lang

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