Deutschland gewinnt und Brasilien feiert mit
Begeistert von den Deutschen, von denen die Argentinier auf den zweiten Platz verwiesen wurden, feiern die Brasilianer „ihre“ Löw-Elf und loben sie in den höchsten Tönen. Die Wiederholung der spannendsten Szenen des Finales wird sogar mit der deutschen Nationalhymne unterlegt. Begeistert sind sie auch davon, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel die Arme hochreißend aufspringt, als Mario Götze das erlösende Tor schießt. Mit ihrem Sieg haben sich die Deutschen endgültig in die Herzen der Brasilianer eingeschossen. Die technische Kommission ihrerseits bedankte sich für die Zeit in Brasilien mit dem Aufdruck ihren T-Shirts, „Danke Brasilien für die wunderbare Weltmeisterschaft“ in portugiesischer Sprache.
Podolskifieber
Um kurz nach 19 Uhr Ortszeit postet Lukas Podolski ein Selfie. “Aha! Weltmeister!”, schreibt er. Innerhalb von 30 Minuten wird das Foto, bei dem ihm Schweinsteiger ein Bussi auf die Wange drückt, über 400.000 mal geliket. Auf der Reservebank konnte er sein Smartphone natürlich ständig in der Hosentasche haben.
Löw-Elf und der Indio-Tanz
Der Glückstanz der Pataxó-Indios hat den Deutschen geholfen und die zahlen es mit einem Tor gegen Argentinien und einem Abschiedstanz. Noch im Stadion stellen sie den FIFA-Pokal auf den Boden, kreisen ihn ein und tanzen, so wie es Ihnen die Indios am Freitag beigebracht haben.
Gekrönte Spieler
Super-Torwart Manuel Neuer nimmt, neben der Sympathie der Brasilianer für ihn, von der WM gleich zwei Trophäen mit nach Hause: den Weltmeistertitel und den goldenen Handschuh als bester Torwart des Turniers. Lionel Messi, der zum besten Spieler gekürt wurde, nahm seine Prämie mit verschlossenem Gesicht entegegen. Der Nummer 10 Argentiniens wäre der FIFA-Pokal lieber gewesen. An zweiter Stelle der besten Spieler steht Thomas Müller, an dritter der Holländer Arjen Robben. Der Titel des besten Schützen ging an den Kolumbianer James Rodrígues für seine sechs WM-Tore.