Schmetterlingsleben

Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2012

Schmetterlinge bevölkern die Verse der Dichter und die Phantasie aller anderen Menschen. So wie in dem Gedicht “Meus oito anos“ von Casimiro de Abreu festgehalten: “Als ein freier Sohn der Berge wanderte ich zufrieden, mit offenem Hemd auf der Brust – barfuss und mit nackten Armen – rannte über Wiesen zu tosenden Wasserfällen, hinterher den schnellen Flügeln der blauen Schmetterlinge“. Casimiro de Abreu (1837-1860)

Es gibt in der brasilianischen Umgangssprache sogar ein Wort, das jene “Schmetterlingsphantasie“ der Menschen mit einem Verb ausdrückt – es heisst “borboletear“, soviel wie “schmetterlingen“ – womit man verschiedene Aktivitäten, oder besser Inaktivitäten meint – zum Beispiel: träumen, phantasieren, sich herumtreiben, abschweifen – mit denen man die Existenz der Schmetterlinge aus laienhafter Perspektive nun mal verbindet, weil man zu wenig Konkretes über sie weiss. Wenn man jedoch ein bisschen näher im Leben der Schmetterlinge “herum schmetterlingt“, wird man faszinierende Details einer farbigen Welt und ihren Segnungen für die Umwelt entdecken.

Also beginnen wir mal mit ihrer Herkunft: Schmetterlinge und Nachtfalter evoluierten während der letzten 300 Millionen Jahre – sie durchquerten dabei Eiszeiten und Zwischeneiszeiten, erlitten Kälte, Hitze, Exzess und Fehlen von Wasser. Ihre ersten Flüge fallen zeitlich zusammen mit der Entwicklung von phanerogamen Pflanzen – den Pflanzen mit Blüten.

Diacrisia sannio
Carterocephalus silvicola
Yellow-horned  Achlya flavicornis
Lepidoptera escapism series.
Unidentified moth - Pousada Aguape, Campo Grande, Pantanal, Mato Grosso do Sul, Brazil
Unidentified moth - cf. Erebidae - Pousada Aguape, Campo Grande, Pantanal, Mato Grosso do Sul, Brazil
Achlya flavicornis
Joyita de la naturaleza
Moth on Canyon Lupine -- Grapholita lunatana?
Carterocephalus palaemon
Carterocephalus palaemon
Blue bonanza.
Looking Like a Rose - _TNY_6701
Milanion hemes
P1414017
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Die Ordnung Lepidoptera steht an zweiter Stelle hinsichtlich ihrer Diversifikation auf unserem Planeten – lediglich hinter der Ordnung Coleoptera, den Käfern. Die Summe der beschriebenen Spezies liegt annähernd bei 146.000, von denen 22.000 Schmetterlinge sind. Wenn man die Lepidopteros-Arten hinzufügen würde, deren Beschreibung noch fehlt, so würde diese Summe auf 255.000 klettern. Indonesien ist das Land mit der grössten Diversifikation von Schmetterlingen, und Brasilien rangiert an vierter Stelle, mit 5.000 bekannten Arten. Mindestens 55 dieser Arten sind vom Aussterben bedroht, so besagt die offizielle Liste, die im Jahr 2003 vom “Instituto Brasileiro de Meio Ambiente e Recursos Naturais Renováveis (Ibama) “ publiziert worden ist. Das Schlagen der “Flügel mit Schuppen“ (lepido=Schuppen und ptera=Flügel) hat schon immer – und immer noch – Neugierige, Sammler, Forscher und Wissenschaftler der ganzen Welt interessiert.

Ihr “Herumtreiben“ ist von Bedeutung für das Gleichgewicht der Ökosysteme: Die Schmetterlinge agieren als Bestäuber, und in der Nahrungskette dienen Vögeln, Spinnen, Grillen und sogar Säugetieren als Beute. “Ohne die Schmetterlinge in unserer Natur, hätten wir nicht das nötige ökologische Gleichgewicht », sagt der Landwirtschaftsingenieur Oscar Tanner Filho, Koordinator des Schmetterling-Terrariums des “Centro de Educação Ambiental da Fazenda Santo Antonio“ in Capivari, Interior des Bundesstaates São Paulo. “Und sie haben uns geholfen, das Wunder der Metamorphose kennenzulernen“.

Sämtliche Lepidopteros durchlaufen eine Metamorphose, um sich in Schmetterlinge zu verwandeln, lediglich die Perioden einer jeden Phase sind je nach Art unterschiedlich. Der komplette Zyklus besteht aus: Eiablage – Schlüpfen der Larven (Raupen) – Verwandlung in Puppen (Crysaliden) und die schliessliche Verwandlung in Schmetterlinge oder Nachtfalter.

Die Eiablage – in verschiedenen Formaten und Färbungen – geschieht in der Regel auf Blättern, Zweigen oder Baumstümpfen, und vorzugsweise an Stellen mit Schatten und Feuchtigkeit.
Die Raupen schlüpfen nach einer Woche bis 10 Tagen. Das Raupenstadium dauert bis zu 35 Tagen und das der Verpuppung weitere 10 Tage – obgleich es auch Arten gibt, deren Puppenstadium Monate dauert. Nach der endgültigen Metamorphose zum ausgewachsenen Insekt, kann man die Tiere leichter zuordnen – ob sie zu den Schmetterlingen oder den Nachtfaltern gehören. Schmetterlinge sind tagaktiv und in der Regel bunter gefärbt als die Nachtfalter. Letztere, wie schon ihr Name sagt, beginnen ihre Aktivitäten nach Sonnenuntergang und sind auch während der Nacht unterwegs – sie präsentieren eher dunkle Braun- und Grautöne auf ihren schuppigen Flügeln.

In der ausgewachsenen Phase kann das Leben der Schmetterlinge zwischen15 Tagen und zirka einem Jahr dauern. Die Charakteristika der ausgewachsenen Tiere unterscheiden sich wesentlich von denen ihrer Larven (Raupen). Am Kopf befindet sich der Saugapparat, und der Schmetterling präsentiert ein Paar Fühler, in unterschiedlicher Form je nach Art, und ein paar grosse aufgesetzte Augen. Am Torax sitzen drei Paar Beine und zwei Paar Flügel. In einigen Fällen ist das zweite Paar Flügel kleiner als das erste. Die Flügel sind bedeckt mit winzigen Schuppen, die der Volksmund “Puder“ nennt und als Verursacher von Augeninfektionen bezeichnet. Der “Puder“ der Schmetterlingsflügel verursacht tatsächlich Irritationen im Auge, so wie jeder andere Fremdkörper. Die Funktion der Schuppen ist es, das Insekt gegen Feuchtigkeitsverlust und Temperaturschwankungen zu schützen.

Die Nahrung der Schmetterlinge besteht hauptsächlich aus Flüssigkeiten: dem Nektar der Blumen und Blüten, der Saft von sich zersetzenden Früchten und den Mineralsalzen, welche im Lehm der so genannten “Salzlecken“ und “Flussuferhängen“ vorkommen, Stellen, an denen sich diese Nährstoffe konzentrieren, und die auch von anderen Tieren, wie Wildschweinen, Hirschen und Tapiren frequentiert werden. Einige Schmetterlingsarten mit kürzerer Lebensdauer, nehmen in der ausgewachsenen Phase keine Nahrung mehr auf, sondern verarbeiten die eingelagerte Energie ihres Larvenstadiums.

Osmar, Lehrer im Ruhestand, 87 Jahre alt, ist der Eigentümer des “Borboletarios“ (Schmetterlings-Zucht) “Reino Mágico das Borboletas“ in Jaguariúna, im Interior des Bundesstaates São Paulo. Er begann mit seiner Zucht 1998. Damals waren es nur wenige Arten, die er auf dem Gelände seines eigenen Landsitzes fand – und es gelang ihm, sie zu reproduzieren. Heute sind daraus zirka 1.000 Exemplare entstanden, die von 10 bis 15 unterschiedlichen Spezies abstammen – Bewohner einer Metallstruktur, die mit einem engmaschigen Nylonnetz bedeckt ist.

Eine ganz einfache Technik, die aber den Insekten eine adäquate Ernährung und die notwendige Protektion gegen intensive Hitze und gegen starken Regen garantiert. Die Zahl der Schmetterlinge und ihrer verschiedenen Spezies ist sehr unterschiedlich, je nach Jahreszeit, Klima und Angebot von Blumen und Blüten. “Dasselbe geschieht mit der Landwirtschaft: Wenn’s keine Früchte gab in diesem Jahr, dann gibt’s auch keine Schmetterlinge“, resümiert er als Erklärung dafür, dass er sein Schmetterlings-Haus mit seinen bescheidenen Mitteln nicht das ganze Jahr über offen halten kann.

An der Seite seines “Borboletários“ hat der Lehrer ein “Berçário“ (eine Geburtsstätte) – so nennt er es – eingerichtet, wo er die verpuppten Insekten hinbringt, bis sie schlüpfen. Dort muss er sich täglich um allergrösste Hygiene und Sauberkeit kümmern, denn Bakterien und Pilze könnten sämtliche Puppen infizieren und sein Vorhaben zum Scheitern bringen. “Das Problem für sie in freier Natur ist, dass sehr viele Tiere Schmetterlinge als Beute betrachten – Vögel, andere Insekten und sogar der Mensch. In der freien Natur entkommen von hundert Eiern höchstens zwei oder drei den Beutejägern und den klimatischen Schwankungen – hier in meinem Schmetterlings-Haus sind es 80%, die davonkommen“ sagt er. Er kümmert sich sogar nachts um seine Schützlinge, indem er Kontrollgänge unternimmt, um nachtaktive Beutemacher zu vertreiben, wie Eidechsen, Gottesanbeterinnen und Spinnen.

Zehn Prozent seiner neugeborenen Schmetterlinge entlässt er in die freie Natur, um sich dort fortzupflanzen. Er träumt von einem Netz mit Schmetterlings-Zuchtanstalten in ganz Brasilien – und einem “Tag des Schmetterlings“ sowie einem Schmetterlings-Symbol, welches, seiner Meinung nach, dem Capitão-do-mato (Morpho achilles achillaena) gebührt. “Der schönste Flieger, den ich je gesehen habe“!

Morpho achilles achillaena - var. violacea [Hübner, 1819]
Butterfly: Morpho achilles achillaena - var. violacea [Hübner, 1819]
Borboleta Capitão-do-mato ou Morpho achilles achillaena
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Im Gegensatz zu dem, was der Lehrer im Ruhestand vertritt – der seine Schmetterlinge liebevoll als “meine Kleinen“ bezeichnet – gibt es Züchter, die sich mit der Reproduktion von blauen Faltern beschäftigen, deren schimmernde Flügel sie dann zur Dekoration von “kunsthandwerklichen“ Gegenständen verwenden. Das ist (leider) nicht verboten. Nach dem Gesetz dürfen Schmetterlinge in diesen Stücken verwendet werden, insofern sie gezüchtet wurden und der Züchter eine Lizenz der IBAMA besitzt.

Die “blauen Flügelschläge“ von Casimiro sind inzwischen ebenfalls ins profane Interesse einer Industrie geraten, die es nicht interessiert, dass diese wundervollen Geschöpfe eine natürliche Landschaft wesentlich besser dekorieren als eine Wohnzimmerwand – wo sie fliegen können, schnell und frei, wenn auch nur für kurze Zeit.

Die Butterfly-Watcher

In die Tropen zu reisen um Vögel zu beobachten, ist schön – Vögel und Schmetterlinge beobachten zu können, ist noch schöner! In den letzten fünf Jahren hat eine wachsende Zahl von Nordamerikanern und Europäern die Beobachtung von Schmetterlingen als komplementäres Erlebnis entdeckt. Vor allem auch deshalb, weil die interessantesten tropischen Destinationen für die eine Aktivität, auch exzellent für die andere sind. Und beide passen ins Programm desselben Tages, denn Vögel beobachtet man vorzugsweise am Morgen und vor der Dämmerung gegen Abend, während sich die Schmetterlinge am liebsten während der wärmeren Stunden zeigen.

Obwohl Brasilien sein immenses touristisches Potenzial als Destination zur Vogelbeobachtung noch nicht ausschöpft, steht es längst auf der Liste der Spezialisten dieses Genres und wird von Mund zu Mund propagiert. Durch dieselben Kanäle wächst auch sein Bekanntheitsgrad hinsichtlich seiner Schmetterlinge, und die “Butterfliers“, wie sich die Adepten selbst bezeichnen, haben bereits ihre bevorzugten Regionen abgesteckt. Die “Cristalino Jungle Lodge“ in Alta Floresta, dem Norden des Bundesstaates Mato Grosso, gehört zu diesen Präferenzen, wo sich das US-Ehepaar schon zweimal aufgehalten hat, um die Schmetterlinge dieser Gegend zu fotografieren und zu identifizieren. Sie haben inzwischen 300 der 1.800 Arten dieser Region “bearbeitet“.

“Die beste Jahreszeit zur Vogelbeobachtung ist auf zwei bis drei Monate im Jahr begrenzt – nämlich auf die Zeit ihrer Reproduktion – wenn die Paare besonders aktiv sind, während die Beobachtung von Schmetterlingen sich auf sechs bis zehn Monate erweitern lässt, unterbrochen nur von der Zeit starker Regenfälle“, bemerkt Will. Er hat ein Plakat mit seinen Schmetterlingsfotos vom Cristalino produziert und führt nun ausländische Touristen während ihrer Besuche in Mato Grosso und intensiviert damit diese neue Modalität der Naturbeobachtung. Und er verrät uns eins seiner Geheimnisse, um viele Schmetterlinge anzulocken, womit er sich Zufriedenheit der Besucher sichert: “Stets führen wir ein Glas voll “Butterfly-Brew“ (Schmetterlings-Gebräu) mit uns – einer Mixtur aus verfaulter Banane und Bier – die Insekten lieben es!“

Neu geschaffene Emotionen

In Poconé, einem Ort des nördlichen Pantanal von Mato Grosso, steckt eine Veränderung im Zyklus von Schmetterlingen die Begeisterung der kleinen Stadt an. Mit 28.000 Einwohnern erholt sich der Bezirk vom Schock eines ausbeuterischen Goldbooms. Während der letzten Jahrzehnte war die Goldsuche, sowie Assistenz und Versorgung jener “Garimpeiros“, zur einzigen Einkommensoption geworden, nachdem ihre extensive Viehzucht zurückgegangen war, von der sie fast zwei Jahrhunderte existiert hatten.

Im Jahr 2005 jedoch, erschien die Zucht von Schmetterlingsraupen als eine neue Alternative.

Etabliert in Barão de Melgaço, 80km von Poconé, produziert die Schmetterlingszucht der “Estancia Ecológica SESC Pantanal“ inzwischen 5.000 dieser Insekten pro Monat – in Partnerschaft mit den erwähnten Familien von Poconé. Die Teilnehmer am Projekt erreichen einen Mindestlohn mit dem Verkauf ihrer “Casulos“ – der verpuppten Insekten – für 1 Real pro Exemplar. Sie haben sogar die “Associação de Criadores de Borboletas de Poconé“ gegründet, eine Vereinigung, die bereits andere Schmetterlingszüchter zu Kunden gewonnen hat – in Mangal das Garças, Bundesstaat Pará, und in Diadema, Bundesstaat São Paulo.

Die Mitgliedsfamilien erhalten ein Training sowie Ableger der von den ausgesuchten Arten bevorzugten Pflanzen. Die Eier werden von der Zuchtanstalt geliefert, und die Raupen schlüpfen dann in den Heimen der beteiligten Familien, von denen sie versorgt und ernährt werden, bis sie sich verpuppen. Dann werden sie der Zuchtanstalt zurück gebracht. “Jeder hier im Ort beschäftigt sich damit – jeder kennt bereits die Eier und weiss, wie sie zu behandeln sind. Und wenn so ein Tierchen stirbt, dann fühlen wir mit ihm“, erzählt Maria. Dank dieser Aktivität konnte sie ihren Kursus als Medizinisch-Technische Assistentin, in der Hauptstadt Cuiabá, beenden – und bei den häuslichen Ausgaben helfen.

“Hat mir am Anfang nicht besonders zugesagt, nein wirklich . . . mich mit Raupen zu beschäftigen! Und jetzt – sieh sie dir das mal an . . . wie hab ich mich verändert“ sagt Eva Maria. An der Seite ihres Mannes Joanilson, Ex-Goldsucher und Assistent eines Maurers, produziert sie fast 400 Puppen pro Monat. Sie leidet an den Folgen von Kinderlähmung und arbeitet deshalb zuhause – exklusiv für die Schmetterlingszucht, mit Hilfe ihres älteren Sohnes Aleksander, der 5 Jahre alt ist. “Vorher hat niemand auf die Natur geachtet. Jetzt sind wir verrückt nach Schmetterlingen“ bestätigt ihr Mann.

Das “Borboletário“, gegründet 2003, hat eine Kuppel von 340 Quadratmetern und befindet sich an der Seite des Hotels SESC Porto Cercado. Es empfängt zirka 2.000 Besucher pro Monat – vor allem im Hotel untergebrachte Ökotouristen. Angeschlossen sind ein Laboratorium für Eier und Puppen – ein Garten zur Anlockung neuer Arten und ein Gewächshaus zur Vervielfältigung der Pflanzen, die man zur Ernährung der Raupen benötigt.

Der für den Komplex verantwortliche Angestellte, João da Silva, verkörpert die neu geschaffene Relation zwischen den Schmetterlingen und den Pantanalbewohnern. Als Ex-Cowboy, Einwohner von Poconé aber in Porto Jofre geboren, hat João seine ehemalige Grobschlächtigkeit, die er sich über die Jahre seiner Arbeit mit Viehherden und dem Wasser des Pantanal angewöhnt hatte, abgelegt – heute zeichnet er sich aus durch Geduld, Genauigkeit und Zartgefühl. “Sie zu versorgen, hat mir eine grosse innere Ruhe gebracht“, sagt er – und meint damit die “seine“ Schmetterlinge. Indem er vorsichtig eine der gerade aufbrechenden Kokons berührt, begeistert er sich: “Das da lehrt die Leute! Manchmal sitze ich ganz unbeweglich vor so einem Wunder der Natur . . . schau einfach nur zu . . . kann es eigentlich gar nicht erklären! “

Schmetterlinge auf der Leinwand

Anstatt Schmetterlinge zu jagen, um sie in Rahmen von zweifelhaftem Geschmack mit Nadeln zu fixieren, jagen die Eheleute Pat und John aus England die Schmetterlinge, um mit ihnen Dokumentarfilme zu drehen. In den letzten zehn Jahren – seit er in Rente ist – hat John sieben Filme dirigiert – nur über Schmetterlinge: Europa – Peru – Japan – Philippinen – Rio Grande (USA) – Afrika okzidental und Kenia. Den achten Dokumentarfilm über Schmetterlinge drehte er in Cristalino, Brasilien.

Die Autorenrechte aller seiner Dokumentarfilme – verkauft in den Versionen VHS und DVD – kommen als finanzielle Spenden den GNOs jener Lokalitäten zugute, an denen er gefilmt hat. In Brasilien ist das die “Fundação Cristalino“, die sich mit der ambientalen Erziehung der Bevölkerung befasst und von den Hotels “Cristalino Jungle Lodge“ und “Loresta Amazônica“ im Ort Alta Floresta (Mato Grosso) unterhalten wird.

“Peru ist Brasilien am ähnlichsten bezüglich seiner Diversifikation und bezüglich des Vorkommens seltener Schmetterlingsarten“, bemerkt John, der nur unter natürlichen Bedingungen zu filmen pflegt – ohne je künstlich Szenarien anzulegen, noch Spezialeffekte zu bemühen. “Es gibt eine starke Tendenz zur Erweiterung dieser Art von Tourismus, und Lateinamerika verfügt über den grössten Reichtum an Arten des gesamten Planeten. Dies ist eine vielversprechende Aktivität!“

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