Tourismus in São Paulo

Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2012

São Paulo bestreitet seine Arbeitsbesessenheit und seine Berufung fürs Business sicher nicht. Mit gemeinsamer Anstrengung ist es den Paulistas gelungen, ihren Bundesstaat zum wirtschaftlich hervorragendsten in ganz Südamerika zu machen – das ist schon was! Aber der Bundesstaat São Paulo ist nicht nur Wirtschaft und Business! Ausser seinen unzähligen kulturellen Attraktionen bietet São Paulo auch die besten touristischen Optionen – zumindest, wenn man diese mal von der Seite der Service-Qualität betrachtet! Die ist nirgendwo in Brasilien besser als eben in São Paulo!

Umgeben vom Atlantischen Ozean, hat die paulistanische Küste 622 km Länge, gespickt mit Stränden aller Arten und Grössen. Im nördlichen Küstenabschnitt liegen die interessantesten rund um São Sebastião, Caraguatatuba und Ubatuba – Inseln, wie die Ilhabela, sind Paradiese für Surfer und Segler. Im südlichen Küstenabschnitt, rund um die Städte Iguape und Cananéia, sind ausser den Badestränden, auch verschiedene Naturschutzgebiete, wie die Estação Ecológica Juréia-Itatins und die Ilha do Cardoso von grosser Bedeutung für unseren gesamten Planeten.

Die steil aufragenden Felsen der Serra do Mar, bedeckt vom Atlantischen Regenwald, welche das paulistanische Hochplateau vom Küstenstreifen trennen, waren in historischen Zeiten ein grosses Hindernis, das man erst im Lauf der Zeit zu überwinden gelernt hat. Heute gilt besonders dem Restbestand des Atlantischen Regenwaldes die Aufmerksamkeit einer Organisation, die sich Reserva da Biosfera da Mata Atlântica nennt und um die Erhaltung dieses Ökosystems bemüht ist, welches im Land auf 5% seines ursprünglichen Bestandes reduziert worden ist.

Im Hinterland, auf dem so genannten Planalto, findet der Besucher Fazendas (Bauernhöfe), die dem so genannten Turismo Rural (Ferien auf dem Bauernhof) offen stehen. Städte mit europäischem Klima, Wasserfälle, Höhlen, Flüsse, Gebirge, Mineral-Quellen, Naturparks, historische Remineszensen des 16./17./18. Jahrhunderts, Kirchen im Stil der Jesuiten und archäologische Fundstätten. Und die Hauptstadt der Paulistanos ist eine andere, monumentale Option für den Touristen. Und der Geschäfts-Tourismus – den nicht etwa die Paulistanos erfunden haben – veranstaltet um die 45.000 Kongresse, Messen und Meetings pro Jahr!

In der Hauptstadt gibt es wenigstens ein paar Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss: die Bela Vista (italienischer Stadtteil), die Liberdade (orientalischer Stadtteil), die kommerziellen Strassen: 25 de Março (arabisch) und José Paulino (jüdisch). An diesen Orten bekommt man einen Eindruck von der Vielfalt der Völker, die als Emigranten hier herkamen, um São Paulo zu dem zu machen, was es heute ist.

Die Hauptstadt bietet ebenfalls viel Kultur und Kunst. Kein Besuch oder Ausflug durch die Stadt wäre komplett, ohne in das eine oder andere Museum oder eine der zahlreichen Kunstgalerien hineingeschaut zu haben, die sich mit den entsprechenden Institutionen von Weltrang vergleichen können. Und wenn Sie ein Rückblick in die Geschichte interessiert, dann hat São Paulo auch in diesem Fall noch einige Kirchen und Gebäude zu bieten – wie zum Beispiel das Convento Nossa Senhora da Lúz, aus dem Jahr 1579!

Tauchen Sie ein in das Nachtleben von São Paulo, das dem einer Weltstadt in keiner Weise nachsteht, sondern mit Hunderten von Bars, Tanzlokalen, Nachtklubs, Theatern, Kinos, Show-Bühnen, Bierlokalen, und allem andern, was Sie sich so vorstellen können, um die Gunst des Besuchers wirbt.

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