Cereus jamacaru

Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2013

Portugiesisch: Mandacaru
Wissenschaftlicher Name: Cereus jamacaru
Familie: Cactaceae (Kakteengewächse)

Flores do Mandacaru sem Espinhos
Flores do Mandacaru sem Espinhos
Mandacaru sem espinhos (Cereus jamacaru) florido, Jamacaru, Mandacaru-de-boi, Cardeiro, Cardeiro-rajado.
Mandacaru sem espinhos (Cereus jamacaru) florido, Jamacaru, Mandacaru-de-boi, Cardeiro, Cardeiro-rajado.
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Mandacaru sem espinhos (Cereus jamacaru) florido, Jamacaru, Mandacaru-de-boi, Cardeiro, Cardeiro-rajado. Obs.: The Flower of this famous Braziliense cactus just Blooms at night and just remains during this same nigth.
Mandacaru sem espinhos (Cereus jamacaru) florido, Jamacaru, Mandacaru-de-boi, Cardeiro, Cardeiro-rajado.
Mandacaru sem espinhos (Cereus jamacaru) florido, Jamacaru, Mandacaru-de-boi, Cardeiro, Cardeiro-rajado. Ob’s.: Hoje floriram mais 7 flores!!
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Mandacaru sem espinhos (Cereus jamacaru) florido, Jamacaru, Mandacaru-de-boi, Cardeiro, Cardeiro-rajado.
Mandacaru sem espinhos (Cereus Jamacaru) florido, Jamacaru, Mandacaru-de-boi, Cardeiro ou Cardeiro-rajado.
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Morphologische Merkmale
Die Pflanze besitzt eine unregelmässige Verzweigung – ihre Triebe wachsen ein Stück in der Horizontalen und streben dann abrupt in die Vertikale – daher auch ihr volkstümlicher Name “Kandelaber-Kaktusʺ – im Profil ähnelt sie tatsächlich einem gigantischen Kerzenleuchter (das drückt auch ihr wissenschaftlicher Name aus: Cereus = grosse Kerze). Der Stamm ist dick und ohne Blätter – seine Triebe sind stachelbewehrt und schützen sich so gegen den Verbiss von Tieren (wenn denen in der trockenen Caatinga die Nahrung ausgeht).

Herkunft
Stammt aus Brasilien.

Vorkommen
In den brasilianischen Bundesstaaten Piaui, Ceara, Rio Grande do Norte, Paraiba, Pernambuco, Alagoas, Sergipe, Bahia und Minas Gerais – vorwiegend auf den trockenen, steinigen Böden der Caatinga.

Kurzbeschreibung
Ein stammsukkulenter Baum, der bis zu 10 Metern Höhe erreichen kann (Ausnahmen bis 15 Meter wurden registriert). Ältere Stämme können einen Durchmesser von 35 Zentimetern und mehr erreichen. Die segmentierten Triebe (Verzweigungen) sind vier- oder sechsrippig und diese Rippen wachsen mit fortschreitendem Alter. Sie tragen die gelblich-braunen Areolen in einem Abstand von 2 bis 4 cm, auf denen jeweils zirka 15 bis 20 Dornen gleicher Färbung angeordnet sind, deren grösste bis zu 10 cm lang werden können.

Ebenfalls aus den Areolen entstehen die röhrenförmigen Blüten, die sich nur nachts öffnen und bis 25 cm lang werden. Ihre äusseren, braungrünen Hüllblätter schützen die inneren Blütenblätter von weisser Farbe. Nach der Befruchtung, bei der ebenfalls die Fledermäuse eine bedeutende Rolle spielen, bilden sich die eiförmigen Früchte von 6 cm Durchmesser und einer Länge bis zu 12 cm. Reif sind sie grell rot und platzen der Länge nach auf – das saftige, weissliche Fruchtfleisch ist essbar, es enthält die schwarzen, zirka 3 mm grossen Samenkerne.

Die Einheimischen nutzen die jüngeren Triebe als Viehfutter, nachdem sie die Stacheln vorher abgebrannt haben. Ausserdem wird die Pflanze gerne zur Bepflanzung von Strassen, Parks und Gärten benutzt – man kann mit ihr sogar lebende Umzäunungen gestalten.

Im Monat Januar, dem Regenmonat in ganz Brasilien, herrscht Trockenheit im Sertão. Obwohl der Sertanejo (lokaler Bewohner) mit dem Blick zum Himmel nie die Hoffnung auf ein Wunder aufgibt. Und die Blüte des “Mandacaruʺ, die just in dieser Trockenheit ihre Knospen hervorbringt, ist für ihn wie eine Verheissung besserer Zeiten.

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