Illegaler Goldabbau – begleitet von immenser Umweltzerstörung – als auch Argrar- und Viehwirtschaft beschäftigen daher faktisch kontinuierlich Politik und Justiz. Dabei könnte man fast glauben, die brasilianische Prärie sei eine rechtsfreier Raum. Dünn besiedelt, kaum Infrastruktur und fernab größerer Städte führt der Bundesstaat ein Schattendasein. Von Roraima kommt man im Endeffekt auf der Strasse nur nach Manaus. Aufgrund von Stromschnellen existiert kein Schiffsverkehr zum mächtigen Rio Negro und damit zum Amazonas-Strom. Bleibt alleinig der Luftweg, um den Rest des Landes zu erreichen.
Näher liegen da schon Venezuela und Guayana. Beide Länder sind in wenigen Fahrstunden erreichbar, allerdings gibt es auch dort in den abgelegenen Amazonasregionen keine größeren Städte. In dieses Dreick im Nirgendwo ist BrasilienPortal-Redakteur Dietmar Lang geflogen. Er hat sich dabei nicht nur in der Hauptstadt Boia Vista sondern auch im Hinterland umgesehen. Am Ende hat er sich sogar bis an die venezolanische Grenze gewagt, dem scheinbaren Ende der Welt. Mitgebracht hat er eine dreiteilige Serie über eine faszinierende Region mit einer ganz eigenen Identität. Irgendwo im extremen Norden Brasiliens.
Eine Reise durch die brasilianische Prärie
