Leila Pinheiro

Zuletzt bearbeitet: 2. Dezember 2020

Leila PinheiroDie Sängerin Leila Pinheiro erblickte das Licht der Welt in Belém, im Bundesstaat Pará, am 16. Oktober 1960. Sie begann mit Klavierstunden (1970) beim “Instituto de Iniciação Musical“ in ihrer Geburtsstadt – und setzte sie 1974 unter der Leitung des lokalen Musikers Guilherme Coutinho fort. Als Sängerin gab sie ihr Debüt 1970 in der Show “Sinal de Partida“ im Teatro da Paz in Belém.

1981 zog sie nach Rio de Janeiro um und nahm ihre erste Platte auf (privat, ohne Sponsor), mit dem Titel “Leila Pinheiro“, die 1983 auf den Markt kam. Zwei Jahre später interpretierte sie anlässlich eines Festivals des TV-Globo den Song “Canção Verde“ (von Eduardo Gudin und José Carlos Costa Neto), der den Dritten Preis als “Neu entdeckte Sängerin“ bekam.

1986 wurde sie vom Plattenverlag POLYGRAM unter Vertrag genommen, mit dem sie die Platte “Olho Nu“ auf den Markt brachte – unter Mitwirkung des nordamerikanischen Gitarristen Pat Metheny. Sie repräsentierte Brasilien beim Yamaha World Festival in Japan und wurde als beste Interpretin prämiert.

1987 erhielt Leila Pinheiro von der “Associação Brasileira de Produtores de Disco (Verein Brasilianischer Plattenproduzenten) die Villa-Lobos-Trophäe – als Entdeckung des Jahres. Ihre dritte Platte erschien 1988 unter dem Titel “Alma“ bei POLYGRAM.

1989 wurde sie von Roberto Menescal eingeladen, sich als Interpretin für eine Platte zur Verfügung zu stellen, die anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Bossa Nova auf dem japanischen Markt erscheinen sollte. Mit der Produktion und dem Arrangement von Menscal selbst wurde die Platte “Benção, Bossa Nova“ ein Riesenerfolg sowohl in Japan als auch in Brasilien.

Leila nahm 1991 am “I. RIO SHOW FESTIVAL“ teil – mit Roberto Menescal und Band. Ihre Platte “Outras Caras“ kam heraus, ebenfalls von Menescal produziert. 1993 nahm sie die erste CD “Coisas do Brasil“ auf, produziert und arrangiert von César Camargo Mariano – dann tourte sie durch Europa.

1994 wechselte sie zum Verlag EMI – die erste CD mit ihr hiess “Isso é Bossa Nova“ (Das ist Bossa Nova). 1996 erschien “Catavento e Girassol“ (Windrad und Sonnenblume) ein Thema, welches dem Werk von Guinga und Aldir Blanc gewidmet war. 1997 nahm sie an der Show zu Ehren von Vinicius de Moraes im Metropolitan, in Rio de Janeiro, teil und ging mit dem Musiker Ivan Lins anschliessend auf Tournee durch die USA.

Leila Pinheiro ist der ursprünglichen Form des Bossanova bis heute treu geblieben. Einige der KollegInnen (z.B. Bebel Gilberto) experimentieren mit elektronischen Klängen und neuen Rhythmen und vermischen diese Formen zur Elektro-Bossanova. Leila behält den ursprünglichen Stil weitgehend bei, der aber auch nach 50 Jahren noch nichts von seiner Aktualität verloren hat.

Diskographie Leila Pinheiro
  • POR ONDE EU FOR (2015)
  • CÉU E MAR (2013)
  • RAIZ (2012)
  • PRA ILUMINAR (2009) (Leila Pinheiro & Eduardo Gudin)
  • NOS HORIZONTES DO MUNDO – AO VIVO (2007)
  • AGARRADINHOS (2007) (Leila Pinheiro & Roberto Menescal)
  • JORGE VERCILO – AO VIVO (2006)
  • MAIS COISAS DO BRASIL (2001)
  • REENCONTRO (2000)
  • NA PONTA DA LÍNGUA (1998)
  • CATAVENTO E GIRASSOL (1996)
  • ISSO É BOSSA NOVA (1994)
  • COISAS DO BRASIL (1993)
  • OUTRAS CARAS (1991)
  • BENÇÃO, BOSSA NOVA (1989)
  • ALMA (1988)
  • OLHO NU (1986)
  • LEILA PINHEIRO (1983)
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