Gegen Ende der 1970er Jahre, auf dem Höhepunkt der Militärdiktatur, machte eine Hochschule in São Paulo als Hochburg des kulturellen Widerstandes von sich reden. Auf ihrer Bühne präsentierten sich namhafte Künstler der brasilianischen Musik, wie Caetano Veloso, Gilberto Gil, Clementina de Jesus und Cartola. Mit diesen schon damals berühmten Vorbildern war es nur natürlich, dass künstlerisch interessierte junge Leute sich an ihnen orientierten und eigene musikalische Zirkel gründeten. Der Event “A Idade da Pedra Jovem“ (Die jugendliche Steinzeit), der von dieser Gruppe 1981 veranstaltet wurde, prägte die Premiere von Sérgio Britto, Arnaldo Antunes, Paulo Miklos, Marcelo Fromer, Nando Reis, Ciro Pessoa und Tony Bellotto auf derselben Bühne. Gemeinsam bildeten sie die Gruppe “Titâs do Iê-lê“, ein Spass, der ein Programm auflockern sollte, das von Künstlern mit viel mehr Erfahrung präsentiert wurde, als die dieser jungen Leute.
Was lediglich als eine einmalige Unterhaltungseinlage gedacht war, wurde dann ein Jahr später ernstlich umgesetzt. Die offizielle Premiere der “Titãs do lê-lê“ – nach zahllosen Proben und mit eigenem Repertoire – fand am 15. Oktober 1982 im “Sesc Pompéia“ (São Paulo) statt. Damals war Branco Mello bereits zu der Gruppe gestossen und André Jung hatte das Schlagzeug übernommen – an dem beim Event “Idade da Pedra Jovem“ noch Nando Reis agiert hatte, weil ihnen damals der entsprechende Mann fehlte. Mit neun Musikern auf der Bühne, darunter sechs Sänger, machte die Band bald auf sich aufmerksam. Ihre Songs waren kreativ (sie mischten verschiedene Genres von MPB bis Rock, darunter Samba, Reggae und New Wave), und ihre Erscheinung war extravagant (Kleidung in starken Farben, Gesichter geschminkt und originelle Frisuren).
Während der nächsten zwei Jahre agierten die Titãs do lê-lê im paulistanischen Untergrund, sie präsentierten sich in Etablissements, die so eklektisch waren wie der Sound, den sie produzierten. Es dauerte allerdings nicht lange, bis eine Plattenfirma auf das Talent der Neun aufmerksam wurde. Doch bevor man den Vertrag mit der WEA unterzeichnete, fanden zwei Veränderungen statt: Ciro Pessoa verliess die Band, und der Zusatz “lê-lê“ entfiel im Namen der Gruppe, die sich von nun an “Titãs“ (Titanen) nannte. Ihr erstes Album, unter eben diesem Namen, erschien im August 1984 und enthielt, unter anderem, auch den Song “Sonífera Ilha“ (schlafende Insel), der sich zu einem “radiofonischen Phänomen“ entwickelte – er wurde zum meistgespielten Song des Jahres und machte die Titãs bis in Brasiliens entfernteste Winkel bekannt. Darüber hinaus wurde ein Traum der Gruppe Realität: Im Fernsehen aufzutreten, in Programmen mit hohen Einschaltquoten, präsentiert von Chacrinha, Bolinha und Raul Gil.
Die Gruppe begann das Jahr 1985 mit einem neuen Schlagzeuger. Charles Gavin übernahm die Percussion anstelle von André Jung. In der neuen Formation präsentierten sie sich im Studio zu Aufnahmen ihrer zweiten LP “Televisão“ (Fernsehen), produziert von Lulu Santos – die Platte erschien im Juni desselben Jahres mit zwei Hits: “Insensível“ (Unsensibel) und “Televisão“ (Fernsehen). Wie bei der ersten Platte waren die Verkaufszahlen eher bescheiden, aber das war nicht die schlimmste Erfahrung, an die sich die Gruppe aus jener Zeit erinnert. Am 13. November 1985 wurden Tony Bellotto und Arnaldo Antunes verhaftet wegen Heroinbesitz. Arnaldo verbrachte 26 Tage in Untersuchungshaft und beide wurden verurteilt. Der Sänger wegen Drogenhandel (weil er dem Gitarristen Heroin gegeben hatte), und Bellotto, weil er im Besitz der Droge war. Ohne Vorstrafen und mit fester Arbeitsstelle, durften sie die Strafe als Hausarrest absitzen.
Die “Titanen“ überwanden ihr Tief mit ihrer nächsten Platte. “Cabeça Dinosauro“ (Dinosaurierkopf), erschienen 1986, die mit ihren Texten einen Fausthieb in den Magen der scheinheiligen Gesellschaft darstellte. Das Album, das eine Partnerschaft mit dem Produzenten Liminha einleitete, brachte zum ersten Mal den ganzen Frust der Band gegenüber der Gesellschaft ans Licht. Die Titãs spürten die Macht der LP bereits bei ihrer Vorstellung beim “Projeto SP“, als das Publikum alle Songs mitsang, in einer Epoche, als sich die Radiokanäle noch weigerten, das gesamte gewagte Repertoire der Platte zu spielen. Das Album war bereits auf dem Weg zur ersten Goldenen Schallplatte der Titãs, als die Radiosender schliesslich ihre Zurückhaltung aufgaben. Ausser “Aa Uu“, „O Quê“, “Homem Primata“, “Família“ und “Polícia“, zogen es einige Sender sogar vor, den von der Zensur ausdrücklich verbotenen Song “Bichos Escrotos“ zu spielen und hinterher dafür Strafe zu bezahlen. Das Album “Cabeça Dinosauro“ übertraf die Marge von 300.000 verkauften Kopien und wurde auch von der Kritik gefeiert. Die LP stand an der Spitze der Jahresbesten und wird bis heute als eine der bedeutendsten Werke des brasilianischen Rock angesehen.
Im November 1987 erschien “Jesus Não Tem Dentes no País dos Banguelas“ (Jesus hat keine Zähne im Land der Zahnlosen) und übertraf sämtliche Erwartungen. Auf der einen Seite der Platte, der Heavy Rock aus “Cabeça“ – mit Stücken wie “Lugar Nenhum“, “Desordem“ und “Nome aos Bois“ – auf der andern eine Innovation: Der Sampler, zu jener Zeit eine Neuheit, verlieh den Stücken “Todo Mundo Quer Amor“, “Comida“ und “Corações e Mentes“ einen elektronischen Sound. Die Band ging erneut ein Wagnis ein, indem sie sich entschied, die Show zur Erscheinung ihres neuen Albums mitten im “Hollywood Rock“ von 1988 anzukündigen. Aber das Risiko zahlte sich aus. Die Präsentation der Titãs wurde von der Kritik als die beste des Festivals gekürt, und damit übertrafen die Titãs die “Simple Minds“, “UB40“, “Pretender“, “Simply Red“ und andere ausländische Berühmtheiten.
Nachdem ihnen Brasilien zu Füssen lag, begab sich die Gruppe auf internationale Erst-Tournée. Die Titãs waren die ersten brasilianischen Musiker, die sich in der “Nacht des Rock“ beim bekannten “Jazz-Festival von Montreux“ präsentierten. Von dieser Show am 8. July 1988, brachten sie die LP “Go Back“ mit, die erste Life-LP ihrer Karriere. Danach erlebten sie in Brasilien eine Zeit der Glorie, mit überfüllten Shows, und dem fünften Album – in dem sie Songs der ersten LPs mit Hits aus “Cabeça“ und “Jesus“ mischten – es stand überall auf den Listen der meist verkauften. “Marvin“, ein Original ihrer ersten Platte, wurde plötzlich ein Riesen-Hit in den Radios von 1988 und 89.
Im Oktober 1989 brachten die Titãs ihre bis dato anspruchsvollste Platte auf den Markt. “Õ Blesq Blom“ vereinte die Simplizität der “Repentistas“ (Bänkelsänger) Mauro und Quitéria – die von der Gruppe am Strand von “Boa Viagem“ (Recife, Bundesstaat Pernambuco) entdeckt worden waren – mit der Moderne des elektronischen Studio-Sounds. Das bescheidene Duo aus dem Nordosten gab der LP auch den Titel, aus der die Hits “Flores“, “Miséria“ und “Pulso“ hervorgingen. Mit dem Clip “Flores“ gewann die Band auch noch einen bisher unbekannten Preis in diesem Land: Den MTV Video Music Award“ – denn damals hatte dieser Kanal noch keine Filiale in Brasilien.
Nach diesem so ausgefeilten Album, begannen die Titãs den guten alten Rock’n Roll zu vermissen. Und auf der Platte “Tudo Ao Mesmo Tempo Agora“ (Jetzt alles zur gleichen Zeit), die im September 1991 auf den Markt kam, stillten sie ihre Sehnsucht. Die Band zelebrierte ihre Rückkehr zum Rock-Style bis in die Extreme: Sie mieteten ein Haus für die Aufnahmen und widmeten sich der Eigenproduktion, nachdem sie die Partnerschaft mit Liminha aufgekündigt hatten. Es entstanden Kompositionen mit polemischen Texten – einige davon eschatologisch und mit verstimmten Gitarren – die Platte veränderte das Gesicht der Titãs. “Será Que É Isso Que Eu Necessito? “ (Ob es wohl das ist, was ich brauche?) brachte der Band einen weiteren “Video Music Award” der MTV ein, die im Oktober 1990 ihre brasilianische Filiale eröffnet hatte.
Die Titãs wendeten sich vom Heavy Rock nicht ab. An dem Werk “Titanomaquia“, dem ersten Album ohne Arnaldo Antunes – der die Gruppe verlassen hatte, um sich einer Solokarriere zu widmen – wirkte Jack Endinos Produktion mit, der sich einen Namen mit der Produktion von Platten der Gruppe “Grunge“, mit “Nirvana, Mudhoney“ und “Tad“ gemacht hatte. Man importierte Jack aus Seattle, exklusiv zur Verbesserung des aggressiven Sounds, den die Titãs in jener Phase präsentieren wollten. Das achte Album der Band, es erschien im Juli 1993, wurde geprägt von “Será Que É Isso Que Eu Necessito? “ und “Nem Sempre Se Pode Ser Deus“ (Nicht immer kann man Gott spielen).
In der 2 Hälfte des Jahres 1994, gegen Ende der Tournee “Titanomaquia“, entschlossen sich die Titãs zum ersten Mal, sich ein Jahr Ferien zu gönnen, damit sich jeder seinen parallelen Projekten widmen könne. Paulo Miklos und Nando Reis brachten Soloplatten heraus, Tony Bellotto schrieb sein erstes Buch, Marcelo Fromer produzierte andere Musiker und Charles Gavin verbrachte eine Zeit in London, um dort einen Kurs als Producer zu absolvieren. Aber sie entfernten sich nicht lange voneinander. Zu jener Zeit gründeten sie, gemeinsam mit der WEA, die Marke “Banguela“, verantwortlich für die Entstehung von Bands wie den “Raimundos“, der “Mundolivre s/a“ und den “Maskavo Roots“, unter anderen. Sérgio Britto und Branco Mello, die Eigentümer der Marke, stellten mit der Schlagzeugerin Roberta Parisi die Band “Kleiderman“ zusammen und nahmen die CD “Con el Mundo a Mis Pies“ auf.
Die Auszeit endete 1995, mit dem Erscheinen des Albums “Domingo“ (Sonntag). Diese zweite Produktion der Gruppe mit Jack Endino hatte, im Vergleich mit den vorhergehenden Alben, einen eher “poppigen“ Charakter, Mitwirkende waren Herbert Viana, João Barone, Andreas Kisser und Igor Cavalera. “Domingo“ bekam eine Goldene und platzierte in den Radiokanälen den Titelsong “Eu não Aguento“ (Ich halt’ das nicht aus), der Band “Tiroteio“, die erste Musik der Titãs, die nicht von einem ihrer Mitglieder selbst komponiert worden war.
Aus Anlass ihrer 15jährigen Karriere brachten die Titãs eine weitere historische Platte auf den Markt. Die “Acústico MTV“, aufgenommen im März 1997 im “Teatro São Caetano, in Rio de Janeiro, verkaufte mehr als 1,7 Millionen Kopien und schlug damit sämtliche Rekorde des Genres. Ausser den alten Kompositionen mit neuen Arrangements, präsentierte die CD die unveröffentlichten “Os Cegos do Castelo“, “Nem 5 Minutos Guardados“, “A Melhor Forma“ und “Não Vou Lutar“. An “Acustico“ wirkten mit: Rita Lee (“Televisão“), Marisa Monte (“Flores“), Jimmy Cliff (“Querem Meu Sangue“), Fito Paez (“Go Back“), Marina Lima (“Cabeça Dinossauro“) und Arnaldo Antunes (“O Pulso“). “Pra Dizer Adeus”, ursprünglich auf der Platte “Televisão”, wurde ein spontaner Hit und in den Radios zur meist gespielten Komposition des Jahres.
Nachdem sie mehr als 300 Shows unter Orchesterbegleitung in Brasilien bestritten hatten, entschieden sich die Titãs dafür, die Dosis im nächsten Album zu wiederholen. “Volume Dois“, im Oktober 1998, präsentierte weitere antike Kompositionen mit akustischen Arrangements, aber auch einige Neuheiten. Ausser der Komposition “É Preciso Saber Viver“ (Man muss zu leben wissen), einer Neuaufnahme von Roberto Carlos, präsentierte das Album sechs weitere bisher unveröffentlichte Songs. Die CD “Volume Dois“ war nicht nur eine Fortsetzung der “Acústico“ im Stil – auch ihr Erfolg setzte sich fort: mit mehr als 600.000 verkaufter Kopien.
Im nächsten Jahr nahmen die Titãs sich vor, einige ihrer bevorzugten Künstler zu ehren. Roberto Carlos, Ultraje a Rigor und Tim Maia, unter anderen, wurden auf der CD “As Dez Mais“ (Die zehn Besten) in Erinnerung gebracht. Die Version “Pelados em Santos“ (Nackt in Santos) der “Mamonas Assassinas“, wurde von Einigen kritisiert, aber in den Radiokanälen eifrig gespielt. “Aluga-se“, von Raul Seixas, wurde nicht nur ein grosser Erfolg, sondern auch ins Repertoire der Titã-Shows integriert.
Im Jahr 2000 machten die Titãs eine weitere Pause, um sich um ihre Solokarrieren zu kümmern. Nado Reis brachte eine zweite Platte auf den Markt “Para Quando o Arco-Íris Encontrar o Pote de Ouro“ (Wenn der Regenbogen den Topf mit Gold findet), und Sérgio Britto nahm das Album “A Minha Cara“ (Mein Gesicht) auf. Branco Mello avancierte an die Spitze der Band “Futurismo“, mit der er sich in “Rock in Rio 3“ präsentierte. Auch Nando Reis trat bei diesem Festival auf. Im folgenden Jahr war die Reihe an Paulo Miklos, der seine zweite CD vorbereitete “Vou Ser Feliz e Já Volto“ (Ich werde glücklich und bin bald zurück).
Im Jahr 2001 erlitten die Titãs einen schweren Schlag. Am 11. Juni, einen Tag vor den Aufnahmen zu ihrem 13. Album in ihrer Karriere, wurde der Gitarrist Marcel Fromer in São Paulo von einem Motorrad angefahren und verstarb zwei Tage später. Die Platte trotzdem aufzunehmen, wurde zu einer besonderen Herausforderung, welche die Titãs zu Ehren Marcelos, des Mitbegründers ihrer eigenen Geschichte, meisterten. “A Melhor Banda de Todos os Tempos da Última Semana“ (Die beste Band aller Zeiten der letzten Woche), das erste Album, nur mit Unveröffentlichten nach vier Jahren, kam im Oktober in die Geschäfte, unter einem Klima voll grosser Erwartungen. Mit einer erneut aktivierten Rock’n-Roll-Ader präsentierte sich die Gruppe mit einem neuen Plattenverlag, der “Abril Music“. Die CD eroberte Kritik und Publikum und machte den Song “Epitáfio“ zu einem grossen Erfolg in Radio und Fernsehen.
In den fast zwei Jahren, die die Tournee der “Melhor Banda“ dauerte, demonstrierten die Titãs, dass ihre Kraft der Strasse gehörte: Sie absolvierten ein Gesamt von 180 Shows, mit denen sie jeden Winkel des Landes beglückten. Genau in der Mitte dieser Tournee, im September 2002, entschloss sich Nando Reis, die Gruppe zu verlassen. An seiner Stelle wurde Lee Marcucci berufen, einer der besten Bassisten Brasiliens, der bereits Rita Lee und andere Cracks der brasilianischen Musik begleitet hatte. Lee fügte sich gut in die Gruppe ein und verstand sich bestens mit Emerson Villani, dem Gitarristen, der seit Fromers Tod an den Tourneen und den Plattenaufnahmen der Titãs teilnahm.
Um das Jahr 2002 zu vervollständigen, in dem die Band ihr 20jähriges Bestehen beging, erschien die neue Site der Band online (titas.net), deren Markenzeichen die permanente Interaktivität zwischen den fünf Mitgliedern der Gruppe und ihren Fans darstellt. Und in den Büchereien erschien die Biografie “A vida até parece uma festa – Toda a história dos Titãs“ (Das Leben scheint ein Fest zu sein – die ganze Geschichte der Titãs)..
Im November 2003 bringen die Titãs ihre 14. CD “Como estão Vocês“? (Wie geht es Euch) auf den Markt, deren Produzent erneut Liminha ist. Mit einem schönen Rock’n-Roll Sound, durch den die Gruppe bekannt wurde, kreieren die Titãs spontan den Hit “Eu não sou um bom lugar“ (Ich bin kein guter Platz) in den Radios, und “Enquanto houver Sol“ (Solange die Sonne scheint) wird in die Novela “Cebridade“ (Berühmtheit) integriert. Das Jahresende bringt eine weitere Überraschung: Das Songbook “Titãs – Todas as Canções“ (Titãs – alle Songs) erscheint, in dem das Gesamtwerk der Band präsentiert wird, mit Texten und unveröffentlichten Fotos, in einer luxuriösen und unvergleichlichen Ausgabe, welche die 21 Karrierejahre der Band krönt.
Ex-Mitglieder
Ciro Pessoa – Gesang (1982 – 1983)
André Jung – Schlagzeug (1982 – 1984)
Arnaldo Antunes – Gesang (1982 – 1992)
Marcelo Fromer – Gitarre (1982 – 2001)
Nando Reis – Gesang und Basss (1982 – 2002)
Charles Gavin – Schlagzeug und Perkussion (1985 – 2010)
Aktuelle Formation
Branco Mello – Gesang und Bass
Paulo Miklos – Gesang, Gitarre und Saxophon
Sérgio Britto – Gesang, Keyboard und Bass
Tony Bellotto – Gitarre
Diskografie der Titãs
- Cabeça Dinossauro ao Vivo (2012)
- Titãs e Xutos e Pontapés – Ao Vivo no Rock in Rio (2012)
- Sacos Plásticos (2009)
- Titãs – MTV ao vivo (2005)
- Como estão vocês? (2003)
- A melhor banda de todos os tempos da última semana (2001)
- As dez mais (1999)
- Volume dois (1998)
- Acústico (1997)
- Domingo (1996)
- Titanomaquia (1993)
- Tudo ao mesmo tempo agora (1991)
- Õ Blesq Blom (1989)
- Go back (1988)
- Jesus não tem dentes no país dos banguelas (1987)
- Cabeça dinossauro (1986)
- Televisão (1985)
- Titãs (1984)