Politischer Humor

Zuletzt bearbeitet: 25. Oktober 2014

DER CHAUFFEUR DES PRÄSIDENTEN

Unser Präsident befand sich an diesem Nachmittag auf einer Landstrasse im Bundesstaat São Paulo, und sein Chauffeur drückte ordentlich auf’s Gas der schwarzen Limousine – als ein Schwein die Fahrbahn überqueren wollte und gegen den Kühler knallte – es war sofort tot. Der Präsident befahl seinem Chauffeur, dem Besitzer des Tieres den Vorfall zu erklären und ihn eventuell zu entschädigen, also macht dieser sich auf den Weg – schweren Herzens steigt er einen grasbewachsenen Hügel hinauf, über dem sich das Wohngebäude und die Stallungen einer Fazenda erheben.

Eine Stunde später torkelt sein Chauffeur den Hügel herab – hat eine Zigarre im Mund, schwenkt eine Flasche Champagner, seine Uniform ist vollkommen zerdrückt und seine Wangen sind mit Lippenstift verschmiert.

“Was ist passiert“? – fragt der Präsident.

“Nun, der Fazendeiro hat mir den Champagner gegeben – seine Frau die Zigarre – und seine charmante Tochter von 19 Jahren hat mich doch glatt in ihr Bett gezogen“!

“Mein Gott! Was hast du denen denn erzählt“?

Und der Chauffeur antwortet:
“Ich bin der Chauffeur des Präsidenten und habe das Schwein überfahren“!

POLITISCHE KARRIERE

Ein Journalist interviewt einen berühmten Abgeordneten:
„Herr Abgeordneter, können Sie uns sagen, wie Ihre politische Karriere eigentlich angefangen hat?“
„Nun, das war bereits damals in meiner Kindheit… ich besuchte noch die Grundschule…“
„In der Grundschule“?! fragt der Journalist überrascht.

„Ja – eines schönen Tages rief mich mein Vater zu sich und sagte: „Mein Sohn, vom heutigen Tag an werde ich dir jedes Mal, wenn du mir eine gute Note nach Hause bringst, 1.000 Cruzeiros geben. Also bin ich zu meiner Lehrerin gegangen und habe ihr vorgeschlagen: „Hören sie, Dona Clotilde, hätten sie etwas dagegen, ab und zu 500 Cruzeiros zu verdienen?“

INTERESSANTE DEFINITION

Der Sohn sagt zu seinem Vater:
“Papa, ich muss einen Aufsatz für die Schule schreiben – kann ich dich dazu mal etwas fragen“?

“Aber natürlich, mein Sohn, wie lautet deine Frage“?
“Was ist eigentlich Politik, Papa“?

“Nun, mein Sohn, ich werde mal unser Haus als Beispiel nehmen: Ich bin es, der das Geld verdient – also bin ich der „Kapitalismus“. Deine Mutter, die das Haus führt und das Geld ausgibt, ist die „Regierung“. Und weil wir uns um dich und deinen Lebensunterhalt kümmern – also dann bist du das „Volk“. Unsere Angestellte vertritt die „Arbeiterklasse“ und dein Bruder, noch ein Baby, nennen wir mal „die Zukunft“. Hast du das verstanden, mein Sohn“?

“Ja, so ungefähr – lass mich mal drüber nachdenken…“

In dieser Nacht wacht der Sohn auf, geweckt durch das Gebläke seines kleinen Bruders, des Babys – also geht er zu ihm ans Bettchen und sieht sofort, dass es in die Windeln gemacht und sich überall beschmiert hat – eine furchtbare Schweinerei. Er rennt rüber zum Zimmer seiner Eltern – nur seine Mutter liegt dort im Bett und offensichtlich im Tiefschlaf. Also springt er zum Zimmer der Hausangestellten und entdeckt, durchs Schlüsselloch, seinen Vater bei ihr im Bett. Und weil die beiden sein Klopfen an der Tür nicht zu hören scheinen, geht er in sein Zimmer zurück und legte sich wieder hin.

Am folgenden Morgen sagte er zu seinem Vater:
“Papa, ich glaube jetzt habe ich verstanden, was Politik ist“!
“Na, wunderbar, mein Sohn! Also erkläre es mir mal in deinen Worten…“

“Also gut, Papa: Während der Kapitalismus die Arbeiterklasse am Arsch kriegt, schläft die Regierung tief und fest. Das Volk wird vollkommen ignoriert und die Zukunft ist total beschissen“!

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