Und wieder verwandelt sich Rio 1991 in die Weltstadt des Rock
Obwohl aus organisatorischen Gründen sechs Jahre später nicht mehr in der „Cidade do Rock“, schlug doch das „Rock in Rio 2“ ein wie eine Bombe: das Maracanã-Stadion, extra für die Veranstaltung neu hergerichtet, war ausverkauft. Gesponsert von Coca-Cola, übertrug man das „Rock in Rio II“ live in 55 verschiedene Länder. 580 Millionen Zuschauer verfolgten am Fernseher diese zweite Ausgabe des fantastischen Musik-Festivals aus Brasilien, und mehr als 3.000 Personen waren direkt mit seiner professionellen Realisation beschäftigt.
Ein gigantisches Raumschiff
„Rock in Rio II“ war auch ein Festival der Technologie. 3.000 Reflektoren erleuchteten das Stadion. 480 davon waren Flugzeug-Scheinwerfer, die man unter dem Dach strategisch positioniert hatte. Die Beleuchtung lag in den Händen der amerikanischen Firma Samuelson, die eine psychedelische Superdemonstration mit Laser-Effekten ins Maracanã brachte. Verantwortlich für den Sound war die ShowCo, die installierte im Stadion insgesamt 500.000 Watt Potenz. Die Bühne, diesmal mit 85 Metern Breite zu den Zuschauern und 25 Metern Tiefe, wurde begrenzt von zwei Einfassungen von 9 Metern Höhe und 7 Metern Länge. Ein Megaspektakel in jeder Hinsicht.
Zahlen des „Rock in Rio 2“
700.000 Personen besetzten das Maracanã während der 9 Tage des Musik-Festivals. Die Veranstaltung erschien in 168 Millionen Berichten der nationalen und internationalen Medien – und sie schuf 3.000 direkte Arbeitsplätze.
Internationale Künstler beim „Rock in Rio 2“ waren:
A-HA, Billy Idol, Colin Hay, Debbie Gibson, Dee-Lite, Faith No More, George Michaels, Guns N’Roses, Happy Monday, Information Society, INXS, Joe Cocker, Judas Priest, Lisa Stansfield, Megadeath, New Kids on the Block, Prince, Queensryche, RUN DMC, Santana e SNAP.
Brasilianische Künstler beim „Rock in Rio 2“ waren:
Alceu Valença, Capital Inicial, Ed Motta, Elba Ramalho, Engenheiros do Hawaii, Gal Costa, Gilberto Gil, Hanoi Hanói, Inimigos do Rei, Laura Finokiaro, Lobão, Moraes & Pepeu, Nenhum de Nós, Orquestra Sinfônica, Paulo Ricardo, Roupa Nova, Serguei, Supla, Titãs, Vid, Sangue Azul.