PAN-Spiele 1955

Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2012
pan55 MEXIKO-CITY
12. bis 26. März

Athleten Gesamt: 2.583
Athleten aus Brasilien: 135

Zahl der teilnehmenden Länder: 21
Argentinien, Holländische Antillen, Bahamas, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, El Salvador, USA, Guatemala, Jamaika, Mexiko, Panama, Paraguay, Porto Rico, Dominikanische Republik, Trinidad und Tobago, Uruguay und Venezuela.
Sport-Disziplinen: 17
Leichtathletik, Basketball, Boxen, Radsport, Fechten, Wassersport (Schwimmen, Kunstspringen, Synchron-Schwimmen,
Wasser-Ball), Fussball, Gymnastik, Pferdesport, Gewichtheben, Ringen, Moderner Fünfkampf, Rudern, Tennis, Schiessen
und Volley-Ball.

MEDAILLENSPIEGEL

RANG GLD SLV BRZ GESAMT
usa1° USA 81 58 38 177
argentinien2° Argentinien 27 31 15 73
mexiko3° Mexiko 17 11 30 58
chile14° Chile 4 7 13 24
brasilien5° Brasilien 2 3 12 17

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Die “Pan-Amercanos” von 1955 gingen in die Geschichte ein als eine Show der Rekorde! In der dünnen Luft auf 2.235 Metern Höhe wurden insgesamt 23.”pan-amerikanische” Rekorde eingestellt und zwei neue Weltbestmarken erreicht – eine vom brasilianischen Dreisprung-Athleten Adhemar Ferreira da Silva! Zu jener Zeit hielt Adhemar den Titel eines olympischen Champions (in den Spielen von Helsinki) und sprang 16,56 Meter – damit brach er den Rekord des Russen Leonid Scherbakov. Im 400-Meterlauf erreichte der Nordamerikaner Louis W. Jones eine Zeit von 45sek4 und schlug damit die Bestzeit des Jamaikaners Gerge V. Roden. Insgesamt konnte die brasilianische Delegation auf 135 Athleten zurückgreifen, die an 12 Sportarten teilnahmen (Leichtathletik, Basketball, Boxen, Radsport, Gewichtheben, Schwimmen, Wasser-Polo, Kunstspringen, Moderner Fünfkampf, Tennis, Schiessen und Volley-Ball).

Jedoch nur eine Goldmedaille konnte man einheimsen: mit dem Boxer Luiz Ignáci, der den Mexikaner Lorenzo Valles mit Knock-out besiegte und auch gegen den Argentinier Abelo Mar Escalante gewann. So endete die brasilianische Delegation auf dem siebten Platz – ihre schlechteste Platzierung in der Geschichte des „PAN“.

Beim Basketball der Männer verhinderte der Gesamtpunktestand Gold- und Silbermedaille – neben den Brasilianern beendeten auch USA und Argentinien den Wettkampf unentschieden: mit vier Siegen und einer Niederlage jeder von beiden (Brasilien hatte nur gegen das Team aus USA verloren). Beim Auszählen der Punkte bekamen die USA den ersten, die Argentinier den zweiten Platz.

Maria_Esther_Bueno-1955An der Seite von Ingrid Charlotte Metzner gewann Maria Esther Bueno die Bronze-Medaille im Tennis-Doppel der Frauen – sie war eine der wenigen brasilianischen Sensationen. Im Jahr 1958 holte sie dann ihren ersten Titel im Doppel von Wimbledon und, ein Jahr später, ihre erste Trophäe im Einzelspiel beim traditionellen englischen Turnier. Im Gegensatz zu 1951 hatten die USA diesmal keine Schwierigkeiten, ihre gesamte Delegation zu den Spielen zu schicken. Diesmal liessen sie sich von mehr als 300 Athleten vertreten, die lediglich in einer enzigen Disziplin nicht dabei waren: dem Fussball. Konzerne wie Paramount und Time Life sponserten die USA-Delegation in der Absicht, das Fiasko von Buenos Aires 1951 zu begraben – und die Strategie gelang: 184 Medaillen, davon 88 in Gold, brachten sie mit nach Hause!

Ein anderes denkwürdiges Ereignis der ”PAN“ von 1955 war die Beteiligung des Publikums. Die Hauptstadt Mexikos war schon damals eine grosse Stadt – mit einer Bevölkerung von mehr als 3,5 Millionen – und der Wettkampf begeisterte die Fans, die Gymnasien und Stadien füllten. Zwei Disziplinen wurden hier zum ersten Mal ins Programm aufgenommen: Synchron-Schwimmen und Volley. Kanada, eine der grössten Potenzen des Kontinents, gab 1955 auch sein Debüt beim ”PAN“

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