Städte in Acre

Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2013

CRUZEIRO DO SUL
Liegt 648 km westlich von Rio Branco, fast an der Grenze mit Peru und ist die Hauptstadt des Juruá-Tals, einem der wichtigsten Wirtschafts- und Tourismus-Zentren des Bundesstaates Acre. „Igarapés“ (Wasserläufe im Urwald), Strände, Flüsse mit schwarzen und solche mit kristallklaren Wassern und eine urwüchsige Dschungelvegetation, geben dem „Land der Nauas“ den paradiesischen Reiz einer Natur-Oase. Ausser ihren natürlichen Ressourcen überrascht die Stadt den Besucher mit vielen interessanten Monumenten und Gebäuden aus der Gründerzeit, welche die Geschichte eines tapferen Volkes belegen.

TARAUACÁ
Liegt 406 km von der Hauptstadt Rio Branco. Die Anfahrt führt über die Bundesstrasse BR-364, man kann aber auch ein Flugzeug nehmen. Im Volksmund ist die Stadt bekannt als „Gegend der schönen Frauen und der grossen Ananas-Früchte“. Sie liegt ebenfalls im Tal des Rio Juruá, im Westen des Bundesstaates, an der Einmündung seiner Nebenflüsse Tarauacá und Muru.

Der Name der Stadt stammt aus der Indianersprache der Region und bedeutet „Flüsse des Treibholzes“. Ihre schönen Fluss-Strände, mit feinem weissem Sand, werden im Sommer von den Einheimischen – und manchmal auch von Angereisten – gern aufgesucht.

BRASILÉIA
Liegt an der Grenze zu Bolivien, im Tal der Flüsse Purus und Acre, 230 km südlich von Rio Branco. Der Name ist eine Komposition aus Brasil (Brasilien) und dem Wort Hiléia (Wald). Als „Grenzort“ besitzt Brasiléia den Status einer „Freihandelszone“, aber die eigentliche Wirtschaft hängt, nach wie vor, von der Kautschuk-Gewinnung und der Brasilnuss-Ernte ab. Zwei lebendige Symbole des Acreanischen Volkes. Die Stadt selbst ist schlicht und sehr friedlich, umgeben von majestätischen Brasilnuss-Bäumen.

PLÁCIDO DE CASTRO
Liegt am Ufer des Rio Abunã und markiert die Grenze zu Bolivien, zusammen mit der bolivianischen Stadt Montevideo, auf der anderen Seite. Hier findet man eine Landschaft mit vielen Naturschönheiten. Zum Beispiel der Parque Ecológico (Natur-Park) von 34 Hektar Fläche – mit 113 Arten tropischer Flora – ist der vollständigste und daher wichtigste Natur-Park von ganz Amazonien. Die wunderschönen bunten Häuser auf Stelzen im Fluss sind einen Besuch wert. Man bezeichnet die Stadt als „Zentrum des Grünen Tourismus“.

XAPURI
Die „Princesinha do Acre“ (Prinzessin vom Acre) wird sie genannt, die kleine Stadt am Rio Acre und sie gilt als das „lebende Bewusstsein der nationalen Ökologie“, seit der inzwischen weltberühmte Kautschuk-Sammler Chico Mendes das Gewissen der lokalen Bevölkerung wachgerufen und die persönlichen Schutzmassnahmen zur Rettung des Regenwaldes ihn das Leben kosteten: er wurde von Viehzüchtern am 22.12.1988 erschossen, weil er ihren gegenläufigen Interessen, den Regenwald abzubrennen und in Weideland zu verwandeln, entgegentrat. Er wurde zum Märtyrer des Naturschutzes und bekannteste Symbolfigur des Umweltschutzes in aller Welt. Die „Fundação Chico Mendes“ – eine „Einrichtung ohne lukrative Interessen“ – kümmert sich heute um die Interessen der „Seringueiros“ (Kautschuk-Sammler). Ihre Vorsitzende ist Chico Mendes Witwe, Ilzamar Gadelha Mendes.

© 2003-2024 BrasilienPortal by sabiá brasilinfo
Reproduktion der Inhalte strengstens untersagt.
Aus unserer Redaktion

Letzte News