Intensives Aroma, süßlicher Geschmack, tiefdunkle Farbe – fast wie Kaffee – und eine Konsistenz ähnlich wie Karamell: Das ist Tucupi Preto. In der Sprache der Wapichana heißt es Kanyzzy Pudidi’u und ist eine Grundzutat der traditionellen Küche indigener Völker im brasilianischen Bundesstaat Roraima. Hergestellt wird es aus der giftigen Maniokwurzel...
weiterlesen »Im Nordwesten des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso hat das indigene Volk der Rikbaktsa die nachhaltige Gewinnung von Kautschuk wieder aufgenommen – ohne Zwischenhändler und unter Achtung der Natur. Diese Tätigkeit, vor etwa einem Jahrzehnt aufgegeben, wird heute erneut als Möglichkeit gesehen, Einkommen zu generieren und gleichzeitig die Erhaltung der Kautschukbäume...
weiterlesen »Im Jahr 2024 ist die Zahl der Todesfälle unter der Yanomami-Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gesunken. Nach Angaben des brasilianischen Gesundheitsministeriums wurden im Jahr 2023 insgesamt 428 Todesfälle registriert, während im Jahr 2024 die Zahl auf 337 zurückging. Besonders deutlich war der Rückgang bei Todesursachen wie akuten...
weiterlesen »Der 19. April ist in Brasilien dem Gedenken an die indigenen Völker des Landes gewidmet. Der Dia dos Povos Indígenas (Tag der Indigenen Völker) wurde ins Leben gerufen, um die kulturelle und historische Vielfalt dieser Bevölkerungsgruppen zu würdigen und gleichzeitig auf ihre Rechte und Herausforderungen aufmerksam zu machen. Der Tag...
weiterlesen »Das Kulturzentrum Banco do Brasil (CCBB) in Rio de Janeiro zeigt ab diesem Mittwoch (16. April) eine Filmreihe mit Werken indigener Filmschaffender. Bis zum 12. Mai werden insgesamt 33 Filme präsentiert – darunter 12 Langfilme sowie 21 mittellange und Kurzfilme. Unter dem Titel „Kosmologien des Bildes: Indigenes Filmschaffen“ versammelt die...
weiterlesen »Bei einem historischen Besuch des Dorfes Piaraçu im indigenen Land Capoto-Jarina (MT) hat Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Freitag (4.) den Häuptling Raoni Metuktire vom Volk der Kayapó mit dem Großkreuz des Nationalen Verdienstordens ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung des brasilianischen Staates würdigt das Leben des 93-jährigen indigenen Anführers,...
weiterlesen »Die 21. Ausgabe des „Acampamento Terra Livre“ (ATL) empfing am Sonntag (6.) in Brasília Tausende Indigene aus allen Regionen des Landes, die sich für die Anerkennung und Abgrenzung ihrer Territorien einsetzen. Etwa 10.000 Menschen waren anwesend, begleitet von Aktionen und einem Programm vom 7. bis 11. April. Auf dem Camp,...
weiterlesen »Nach heftigen Protesten im In- und Ausland hat das Oberste Bundesgericht Brasiliens kürzlich den Vorschlag, indigene Gebiete für Bergbau und wirtschaftliche Aktivitäten zu öffnen, aus einem umstrittenen Gesetzentwurf gestrichen, der nach Ansicht von Kritikern gegen die Verfassung verstößt. Es bleiben jedoch noch andere strittige Punkte, darunter die Entschädigung nicht-indigener Siedler,...
weiterlesen »Seit Dienstag, dem 25., führt eine Gruppe indigener Munduruku in Itaituba (PA), in der Region des Tapajós-Flusses, einen Protest durch. Sie lehnen die umstrittene Rechtsauffassung des „Marco Temporal“ ab und kritisieren die von Gilmar Mendes, Richter des Obersten Bundesgerichts (STF), geleitete Schlichtungskammer, die sich mit dieser Frage befasst. Die Demonstranten...
weiterlesen »Ein Brand in einem Dorf der indigenen Bororó-Gemeinschaft in der Region Dourados, Mato Grosso do Sul, forderte in der Nacht zum Montag (31.) drei Todesopfer. Offiziellen Angaben zufolge handelt es sich um eine ältere Frau von etwa 60 Jahren, eine 36-jährige Frau und ein etwa einjähriges Baby. Die Identitäten wurden...
weiterlesen »Ein neuer Bericht des Indigenen Missionsrates (Cimi) dokumentiert die Existenz von 119 indigenen Völkern in Brasilien, die in freiwilliger Isolation leben. Diese als „freie Völker“ bezeichneten Gemeinschaften meiden bewusst den Kontakt mit der übrigen Gesellschaft, oft aus Angst vor Gewalt und Verfolgung. Besonders alarmierend ist, dass 37 dieser Gruppen in...
weiterlesen »Zum Internationalen Frauentag organisiert das Fórum Permanente das Mulheres de Manaus (FPMM) eine Demonstration, um auf die anhaltende geschlechtsspezifische Gewalt im Amazonas hinzuweisen. Unter dem Motto „Angst wird uns nicht stoppen“ setzen sie sich gegen häusliche Gewalt, Femizid und Misogynie ein. Die Zahlen sind alarmierend: Mit 6,4 Morden pro 100.000...
weiterlesen »Das Auftauchen eines unkontaktierten indigenen Mannes in der letzten Woche beweist laut Fachleuten, wie groß der akute Druck durch Landräuber*innen und die Entnahme von Waldprodukten in diesem Teil des brasilianischen Amazonasgebietes ist. Der junge Mann, der einer indigenen Gruppe angehört, die als „Unkontaktiertes Volk von Mamoriá Grande“ bekannt ist, suchte...
weiterlesen »Eine aktuelle Untersuchung des Desiderata-Instituts zeigt gravierende Unterschiede in der Krebssterblichkeit unter brasilianischen Kindern und Jugendlichen verschiedener ethnischer Gruppen auf. Laut dem „Panorama der Pädiatrischen Onkologie“ ist die Sterberate indigener Kinder und Jugendlicher mit 76 Todesfällen pro eine Million Einwohner jährlich signifikant höher als die vergleichbarer Gruppen. Zum Vergleich: Die...
weiterlesen »Die Werke bedeutender indigener Schriftsteller stehen im Mittelpunkt der Sendung Caminhos da Reportagem, die TV Brasil am Montag (3.) ausstrahlte. Im Rahmen des neuen Programms Palavras Antigas wurden unter anderem Ailton Krenak, Daniel Munduruku und Eliane Potiguara interviewt. Ein historischer Meilenstein für indigene Literatur Die Brasilianische Akademie der Literatur begrüßte...
weiterlesen »Reproduktion der Inhalte strengstens untersagt.