Surfen

Zuletzt bearbeitet: 10. August 2021

Erstmals im Programm: 2020 in Tokio

Brasilianische Medaillengewinner:
Total Medaillen: 1
GLD: 1 (2020)
SLV: Fehlanzeige
BRZ: Fehlanzeige

Kategorien beim Surfen:
Frauen und Männer

OLYMPISCHE GESCHICHTE

Bei den olympischen Wettkämpfen werden Vor- und Hauptrunden ausgetragen, in denen schließlich die Gold- Silber- und Bronzemedaillen vergeben werden. Die Vorrunden werden in Vierer- und Fünfer-Gruppen ausgetragen, die Hauptrunden in Zweier-Gruppen bei denen der Sieger in die nächste Runde kommt und der Verlierer ausscheidet.

Die Dauer eines Durchgangs beträgt normalerweise 30 Minuten und wird vom Technischen Direktor je nach den Bedingungen des Tages festgelegt. In dieser Zeit darf jeder Athlet maximal 25 Wellen reiten, wobei die beiden höchstbewerteten Wellen in die Gesamtwertung des Durchgangs einfließen, aus der das Ergebnis des Durchgangs ermittelt wird.

Im Ozean ist keine Welle wie die andere, so dass jede Welle anders bricht und ein anderes Wertungspotenzial bietet. Eine fünfköpfige Jury bewertet jeden Ritt anhand der „Beurteilungskriterien“. Die Kriterien spiegeln die Definition von gutem Surfen wider und beruhen auf den Schlüsselelementen Engagement und Schwierigkeitsgrad, innovative und fortschrittliche Manöver, Kombinationen wichtiger Manöver, Vielfalt der Manöver sowie Geschwindigkeit, Kraft und Fluss.

Anstatt so viele Wellen wie möglich zu reiten oder eine große Anzahl von Manövern auszuführen, wählen die Athleten oft sehr selektiv Wellen aus, die die kritischsten verfügbaren Abschnitte bieten, und versuchen, das hochwertigste Manöver auszuführen.

Für die Manöver gibt es keine vorgeschriebenen Punktzahlen, und das Sammeln von Punkten hängt von der Gesamtanwendung der Kriterien auf jede einzelne Fahrt ab. Die Manöver umfassen Aspekte des Powersurfens, die sich in Variationen von Cutbacks, Off the Lips und Floatern widerspiegeln, und des progressiven Surfens, das sich in Variationen von Aerials, Slides und Reverses zeigt.

Das ultimative Manöver für Surfer ist oft das Barrel, bei dem ein Surfer im hohlen Teil der Welle verschwindet und reitet, aber auch dieses wird nach mehreren technischen Faktoren und nach der Qualität bewertet.

Wenn eine Welle im Begriff ist, zu brechen, bildet sich am steilsten Teil der Welle oft ein „Peak“. Die Athleten positionieren sich oft an der Spitze, um in die von ihnen gewählte Welle einzusteigen. Wenn mehrere Athleten dieselbe Welle anstreben, hat derjenige Vorfahrt, der dem „Peak“ der Welle am nächsten ist, oder der Athlet mit der höchsten Priorität.

Surfistas – Foto: Miriam Jeske/COB

Kleines Surf ABC

Aerial
Ein Aerial ist einer der schwierigsten Tricks beim Surfen. Du verlässt dabei mit samt Board durch einen hohen vertikalen Sprung die Welle über deren Lippe und landest in der selbigen wieder entweder im gebrochenen oder grünen Bereich.

Cutback
Der Cutback ist ein Manöver, das sich an den Bottom Turn anschließt. Hierbei fährt der Surfer die Wellenwand wie ein “S“ von oben nach unten ab. Dazu fährt er zunächst die Wellenwand schräg hinauf macht einen Turn, surft die Welle schräg ab und setzt wieder einen Turn. Nun ist die Blickrichtung wieder wie in der Ausgangsposition. Bei einem Roundhouse Cutback werden die Turns so radikal ausgeführt, dass sich die Fahrtrichtung jeweils um 180° ändert.

Floater
Der Floater zählt zu den ersten Tricks, die ein Surfer lernt. Hierzu steuert der Surfer die Lip der Welle an und surft dann auf dieser entlang (ähnlich dem Grinden beim Skateboarden), bis er schließlich die Welle gerade Richtung Strand absurft oder erneut in die grüne Welle startet. Der Floater wird als Endmanöver oder zum Umgehen von gebrochenen Wellenabschnitten ausgeführt.

Off the Lip
Off The Lip ist ein radikales Manöver, bei dem der Surfer einen Turn gegen die Lip der Welle fährt.

Slide
Der Surfer kann die Welle nach links und rechts absurfen.

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