Der Volksmund nennt sie auch: cabacinha-do-campo; pitomba
Wissenschaftlicher Name: Eugenia lutescens Camb
Botanische Familie: Myrtaceae
Herkunft: Brasilien – Cerrado-Region
Charakteristische Eigenschaften der Pflanze
Busch von 1 Meter Wuchshöhe. Blätter oval und steif, mit weisslicher Behaarung, im jungen Stadium. Blüten weiss und aromatisch duftend.
Die Frucht
Abgerundete Frucht, faltig und grün im jungen Stadium, glatt und gelb gefärbt, wenn sie reif ist. Fruchtfleisch gelb, aromatisch und fleischig, umhüllt 1 bis 3 Samenkerne. Reift zwischen September und November.
Der Anbau
Wächst wild im Cerrado, besonders im Bundesstaat Minas Gerais.
Wenn man durchs Inland Brasiliens reist – durch die Bundesstaaten Minas Gerais, Goiás, Bahia, Mato Grosso oder Mato Grasso do Sul – bedeutet das, dass man weite Areale mit einer charakteristischen Pflanzendecke durchquert, die im Wesentlichen aus niedrigen, verkrüppelten Bäumen besteht, die sich auf einem Teppich von krautigen Pflanzen unterschiedlicher Aspekte verteilen. Das ist der “Cerrado“.
Jedoch weiss der Mensch jener zentralen Region Brasiliens in dieser kargen Landschaft viele unterschiedliche Formen und Eigenheiten zu erkennen, die sich natürlich nicht in einer bestimmten Ordnung darbieten. In Wirklichkeit wechseln sich die “Campos sujos“, die “Cerrados“, die “Cerradões“, die “Campos limpos“ etc. zwar ab, aber erst im Abstand von Tausenden Kilometern.
Es ist auch eine Landschaft, die sich zwischen den Sommer- und Wintermonaten sehr verändert. Während der Trockenheit (im Winter) wird das Gras gelbbraun, und die Mehrheit der Bäume und Büsche verliert die Blätter. Aber es genügt ein erster Sommerregen, um alles wieder grünen und blühen zu lassen.
Trotz seines rustikalen Eindrucks, der Variationen seiner Landschaften und seiner drastischen Veränderungen, die er während der beiden Jahreszeiten präsentiert, bietet der Cerrado kontinuierlich, während des gesamten Jahres, eine grosse Palette an Blüten, Früchten und Farben. Die Aussage eines Professors “…trotz der scheinbaren Monotonie seiner Vegetation ist die Flora des Cerrado äusserst vielfältig“, sie steht nur hinter den feuchten Regenwäldern zurück.
Und dort, im Cerrado, wächst und gedeiht die “Perinha“ (wörtlich Birnchen). Ein niedriger Busch der grossen Familie Mirtaceae, die so typisch ist für Brasilien, gleicht die Frucht besonders der “Uvaia“ (Eugenia uvalha), sie ist nur ein bisschen grösser als diese. Ihr Fruchtfleisch ist gelb, sehr fleischig, leicht säuerlich und wohlriechend, es kann roh verzehrt werden oder in Form von erfrischenden Säften und wohlschmeckenden Gelees. Fast alle delikaten und saftigen Früchte dieser Familie sind geniessbar.