Tacinga (Opuntia) inamoena

Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2013

Portugiesisch: Quipá-voador
Wissenschaftlicher Name: Tacinga inamoena
Familie: Cactaceae (Kakteengewächse)

Tacinga inamoena (K.Schum.) N.P.Taylor & Stuppy
Tacinga inamoena
Tacinga inamoena
Tacinga inamoena
Quipá
Quipá
Quipá
Quipá
Tacinga inamoena (K. Schum.) N.P. Taylor & Stuppy (Syn. Opuntia inamoena K. Schum.) - BG Berlin-001
Tacinga inamoena (K. Schum.) N.P. Taylor & Stuppy (Syn. Opuntia inamoena K. Schum.) - BG Berlin-000
Unbenannt
Tacinga subcylindrica
Tacinga (Syn. Opuntia) inamoena - BG Berlin-001
Tacinga (Syn. Opuntia) inamoena - BG Berlin-000
Tacinga inamoena
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Morphologische Merkmale
Dieser Kaktus präsentiert einen mehr oder weniger verzweigten Stängel (Stamm) schon ab seiner Basis. Er wächst strauchartig, fast kriechend, und wird nicht mehr als 50 cm hoch – erreicht jedoch einen Gesamtumfang bis zu 3,5 Meter. Die Blüten, sie haben in der Regel eine rosa gefärbte Krone, sitzen direkt an der Pflanzenbasis, ohne Stiel.

Herkunft
Brasilien

Vorkommen
Verbreitet im gesamten Nordosten Brasiliens auf felsigem oder steinigem Boden im gesamten halbtrockenen Gebiet der Caatinga – auf Höhen zwischen 100 und 1550 Metern.

Kurzbeschreibung
Karl Moritz Schumann hat im Jahr 1890 die Opuntia inamoena erstmals beschrieben – im Jahr 2002 wurde sie dann von Nigel Paul Taylor und Wolfgang Hermann Stuppy der Gattung Tacinga zugeordnet.

Tacinga inamoena aus der Familie der Cactaceae ist ein niedrig wachsender Kaktus, der im brasilianischen Volksmund auch “Cumbebaʺ oder “Gogóiaʺ genannt wird. Seine Triebe gliedern sich in ovale bis eiförmige, flache, sukkulente Segmente – sie erreichen eine Länge bis zu 16 cm, sind zirka 10 cm breit und 3-4 cm stark. Die kleinen Areolen tragen noch kleinere Glochiden – ohne Dornen.

Die rötlichen, röhrenförmigen Blüten haben eine Länge bis zu 5 cm und einen Durchmesser von 4 cm. Sie sind weit geöffnet und ausgebreitet, mit einer becherförmigen Umhüllung des Fruchtknotens. Die sich bildenden kugeligen Früchte können braun, orange oder gelb gefärbt sein – sie sind mit Glochiden besetzt, haben eine Länge bis zu 4 cm und enthalten zahlreiche Samenkerne, die eine Art Schutzhülle gegen ambientale Unbilden präsentieren. Allerdings behindert diese Hülle auch ihre eigene Keimung. Die Früchte können als Tierfutter verwendet werden.

Die Menschen essen sie bisher nur im Fall einer absoluten Hunger-Situation – als Nahrungsergänzung. Auch deshalb hat man die “Quipáʺ, wie sie im Volksmund genannt wird, ausgiebig studiert – um vielleicht das nutritive und kommerzielle Potenzial ihrer Früchte zu ergründen.

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