Was Sie nicht tun sollten!

Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2020

Sich über Lärm beschweren
Sich über Lärm beschweren – der Begriff “Lärmbelästigung“ ist in Brasilien praktisch unbekannt. Musik dröhnt tagsüber aus jedem Geschäft, nachts aus den meisten Wohnungen und zwar so lange, bis die Bewohner müde werden und schliesslich ins Bett gehen. Unter dem Motto: Wenn die Nachbarn nicht schlafen können, dürfen sie gern mitfeiern. Lärmgenervten hilft nur eines: NICHT AUFREGEN!

Ungeduld zeigen
Brasilianer nehmen sich Zeit und eigentlich finden wir ihre Gelassenheit beneidenswert. Wer sich erkennbar als ungeduldig offenbart oder lautstark wird und auf sein Recht pocht, hat in der Regel schlechte Karten. Dagegen kann man fast Unmögliches erreichen, wenn man ruhig und freundlich bleibt. Brasilianer scheuen offene Konflikte und sie vermeiden tunlichst, Unwissenheit einzugestehen. Deshalb sollte man sich auch nie 100% auf erhaltene Auskünfte verlassen.

Zu schüchtern sein
Europäer sind wegen ihrer harten Devisen in den Augen vieler Brasilianer mehr oder weniger reiche Leute, denen man bei Gelegenheit „mit Recht“ etwas mehr berechnen kann. Um sich vor teuren Überraschungen – zum Beispiel in einer Strandkneipe ohne Speisekarte zu schützen, fragt man vor dem Bestellen nach den Preisen. Das findet hier niemand peinlich. Peinlich kann es allerdings werden, wenn man erst nach Erhalt der Rechnung über den Preis diskutiert.

Perfektionismus erwarten
In einigen Restaurants sind die Speisekarten nicht als Verzeichnis allzeit lieferbarer Gerichte zu verstehen, sondern eher als eine Übersicht über das Repertoire des Kochs. Seien Sie also darauf gefasst, dass die Speise die Sie ausgesucht haben, „leider gerade eben ausgegangen“ ist. Und wundern Sie sich auch nicht, wenn Sie von den Nachbartischen öfter ein lautes „PSSSSIU“ zischen hören. So ruft man in einfacheren Bars und Restaurants den Kellner herbei – aber unterlassen Sie diesen Versuch tunlichst in besseren Etablissements!

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