Bis zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts war Liberdade ein Stadtteil wie jeder andere, welche sich um das Stadtzentrum scharten, aber im Lauf der Jahre verwandelte er sich in eine Zufluchtsstätte der grössten japanischen Kolonie ausserhalb des Mutterlandes. Und inzwischen hat sich der Stadtteil Liberdade auch zu einer der ersten Attraktionen für diejenigen entwickelt, die São Paulo besuchen kommen.
Die Emigration der Japaner nach Brasilien begann im Jahr 1908 mit der Ankunft des Schiffes „Kasatu Maru“ im Hafen von Santos. Und der Beginn einer Charakterisierung der Liberdade als typisch orientalischer Stadtteil begann etwa 1912, als die ersten Besucher sich in der Rua Conde de Sarzedas festzusetzen begannen. Davor hatten diejenigen, welche Asien gegen Brasilien tauschten, es vorgezogen, sich aufs Inland des Bundesstates São Paulo zu verteilen.
Im Lauf der Zeit gewöhnten sich die in Liberdade ansässigen Japaner an ihre neue Umgebung und begannen mit ihren kommerziellen Aktivitäten nach Art ihrer orientalischen Heimat. Das Resultat von Jahrzehnten ihres Wirkens kann man heute beobachten: Die Liberdade ist zu einem Stück Japan geworden – innerhalb der grössten Metropole Südamerikas. Man schätzt, dass zirka 400.000 Japaner und ihre Nachkommen heute in São Paulo zuhause sind.
Der aufmerksame Tourist wird bemerken, dass auch andere Einwanderer aus anderen orientalischen Ländern im gleichen Gebiet wohnen. Abgesehen davon ist jedoch dieser Stadtteil ganz von den kulturellen Manifesten der Japaner geprägt. Viele von ihnen sprechen ihre Muttersprache und auch viele Plakate, Ladennamen und sogar eine Zeitung sind in japanischer Sprache.
Zu den Attraktionen dieses Stadtteils gehören typische Restaurants und Süsswarenläden, ausserdem viele andere Geschäfte und auch Büchereien mit Artikeln aus Japan. Weitere Besonderheiten, die den Besucher anlocken, sind die eigenwillige Architektur des Stadtteils, so wie die traditionellen japanischen Laternen, welche den grössten Teil der Strassen schmücken.
Nicht zu vergessen der „Templo Busshinji“ (Tel.: (11) 3208-4515) – er repräsentiert die Zen-buddhistische Kommune der Tradition Soto Shu, sie befindet sich in der Rua São Joaquim und kann besucht werden. Wöchentlich – am Mittwoch und am Samstag – werden interessierte in die Meditation eingeführt. Um den Ausflug abzurunden, sollte sich der Tourist auch den Kunsthandwerksmarkt ansehen, der an den Wochenenden auf dem Platz „Praça da Liberdade“ stattfindet – direkt vor dem Ausgang der U-Bahnstation mit gleichem Namen. Liberdade präsentiert auch traditionelle Events wie das „Tanabata Matsuri“ (Sternenfest), welches im Juli stattfindet.
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