Die administrative Region „Núcleo Bandeirante“ wurde im Jahr 1989 angegliedert und hat eine Fläche von 80,43 km². Die Stadt wurde 1956 gegründet, um den Pionieren der Konstruktion von Brasiliens neuer Hauptstadt, die Präsident Juscelino „moderne Bandeirantes“ genannt hatte, als Unterkunft zu dienen. Zuerst als „Cidade Livre“ bezeichnet – als Freie Stadt, die keine Steuern zu bezahlen hatte – wurde sie ab 1961 offiziell in „Cidade Satélite Núcleo Bandeirtante“ umbenannt – und von da an auch steuerpflichtig. Diese Stadt ist voller interessanter Museen.
Einige der Original-Holzbuden aus der Aufbauzeit (1956-60) sind noch heute erhalten und das Hospital „Juscelino Kubitschek de Oliveira“ – das „HJKO“ – steht in seiner ursprünglichen Holzkonstruktion sogar unter Denkmalschutz! Allerdings funktioniert in ihm nicht mehr das Hospital, sondern ein Museum, das „Museu Vivo da Memória Cadanga“ (Museum der lebenden Erinnerung an die Cadangos).
Auch die Kirche ist aus purem Holz und steht unter Denkmalschutz. Und der „Catetinho“, die erste Residenz des Präsidenten Juscelino in Brasília, ebenfalls aus Holz und unter Denkmalschutz. Ein Besuch hier gehört eigentlich zum Allgemeinverständnis der Anstrengungen, die für den Bau der Hauptstadt gemacht wurden – nur so werden sie in etwa vorstellbar! Liegt nur 13,3 km vom Zentrum in Brasília.