Touren Entdecker-Küste

Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2013

In diesem Abschnitt sehen Sie ein paar Ausflüge und Touren-Beispiele an der Entdecker-Küste Bahias.

Tour: Biketour “Desafio do Descobrimento – Sul da Bahia”

Dies ist eine “Expedition per Mountain-Bike”, die ihren Teilnehmern die Schönheiten der bahianischen Südküste offenbart – sie in eine historische Entdeckerzeit zurück versetzt auf Pisten, die zwischen “Wal-Küste“ und “Entdecker-Küste“ verlaufen – ohne Strassenverkehr inmitten einer idyllischen Natur und stets in Meeresnähe. Ein Bike-Abenteuer.

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Kurzbeschreibung der Tour:

1. Tag – Porto Seguro
Empfang auf dem Flughafen von Porto Seguro – Transfer in den Nachbarort “Trancoso“ (1 Std, 15 Min.) – Check-in in der Pousada. Technische Präsentation der Expedition, Karten, Fotos, Tipps unserer Guides. Gemeinsames Abendessen im “Quadrado“ und Übernachtung mit Frühstück in Trancoso.

2. Tag – Trancoso / Prado
Vorbereitungs-Training der Equipe: Radwanderung von 10 Kilometern auf Pisten und am Strand von “Trancoso“. Mittagessen. Van-Transfer nach “Prado“ (240 km nach Süden, an der “Costa da Baleia“, der “Wal-Küste“ gelegen) – etwa 4 Stunden Autofahrt. Check-in in “Prado“ und Vorstellung der Tour-Guides, von denen die Radlergruppe begleitet wird. Deren Herausforderung sind 125 Kilometer per Rad entlang der schönsten Strände des bahianischen Südens – zirka 30 gestrampelte Kilometer pro Tag in einer Landschaft, die sich seit der Entdeckung Brasiliens kaum verändert hat. Vor dem Abendessen eine kleine Rundfahrt per Rad durch die kleine Stadt Prado – Abendessen und Übernachtung.

3. Tag – Prado / Cumuruxatiba
Läppische 28 Kilometer per Rad an Stränden mit hartem Sand entlang – während der Ebbe. An einigen Stellen der Strecke muss man Pfade erklimmen, um Steilküsten zu umgehen. Übernachtung in “Cumuruxatiba“.

4. Tag – Cumuruxatiba / Corumbau
Ein bisschen mehr heute – 32 Kilometer mit dem Rad durch eine Landschaft mit absolut jungfräulichen, “wilden“ Stränden, zu denen es keinerlei Autoverkehrswege gibt. Picknick mit Lunch-Paketen am “Rio Cahy“ – Übernachtung in einer Pousada in “Corumbau“.

5. Tag – Corumbau / Caraíva / Praia do Espelho
16 Kilometer per Fahrrad bis “Caraíva” – dort schliesst sich ein “Trekking” an, (zu Fuss, etwa 6 km), zum Dorf der Pataxó-Indios am Oberlauf des “Rio Caraíva“ – mit Kajaks geht es dann den Fluss hinab (etwa 8 km) bis zur Mündung ins Meer. Auf dem Flussweg machen wir eine Pause fürs Mittagessen-Picknick, anschliessend weiter bis zum Hafen, wo wir die Kanus wieder gegen unsere Bikes tauschen. Die letzte Tagesetappe sind 16 Kilometer bis zum Strand “Praia do Espelho“ – wo wir in einer Pousada übernachten.

6. Tag – Praia do Espelho / Trancoso
Die letzten 32 Kilometer an diesem Tag per Rad – und die haben es in sich: Zahlreiche verwachsene Pfade und viele Flussüberquerungen. Wenn wir schliesslich “Trancoso“ am Nachmittag erreichen, sind wir geschafft. Check-in in unserer Pousada – Rest des Tages zur freien Verfügung – Übernachtung.

7. Tag – Trancoso
Freier Tag – Abschieds-Abendessen mit den Guides. Übernachtung in “Trancoso“.

8. Tag – Trancoso – Transfer-out
Transfer mit VAN zum Flughafen in Porto Seguro.

Ausflug: “Reserva Jaqueira”

Pataxo_IndiansDies ist ein begleiteter Ausflug in ein Indio-Dorf der Pataxó. Im Unterschied zu anderen Indios Brasiliens, haben sich die Pataxó einem Projekt zur Förderung des Tourismus in ihrem Gebiet angeschlossen. Ihr Dorf befindet sich etwa zwei Kilometer von der Landstrasse “Porto Seguro-Cabrália“ entfernt – gleich hinter dem Örtchen “Barramares“. Ein gigantischer Baumstamm, vom Blitz gefällt, gab diesem Reservat seinen Namen. Die 827 Hektar nativen Regenwaldes und die legendären “Ocas“ (indigene Behausungen) in ihrer Originalform, rund um den Dorfplatz, geben den Besuchern das Gefühl, sich in einer anderen Zeit zu befinden.

Engagiert im Projekt zur erhaltenden Entwicklung, haben die Pataxó von “Jaqueira“ beschlossen, Besucher im Sinne des ökologischen Tourismus zu empfangen. Das Projekt unter dem Namen “Proecotur“ ist das Erste seiner Art in Verbindung mit einer indigenen Dorfgemeinschaft – promoviert werden diverse Aktivitäten zur Erhaltung der Natur, zum kulturellen Verständnis und für den Ökotourismus.

Im so genannten “Quigeme“, einem grossen, überdachten Rund für Zeremonien und Rituale, werden die Besucher von den festlich bemalten und geschmückten Eingeborenen empfangen und begrüsst. Sie haben Gelegenheit, sich mit Pfeil und Bogen vertraut zu machen, das indigene Kunsthandwerk kennenzulernen (und zu erwerben), unter Begleitung der Indios einen Spaziergang auf ihren Pfaden durch den Wald zu machen und auch ihre Nahrung zu kosten, wie zum Beispiel den traditionellen Fisch, der in einem Blatt der “Patioba“ gegart wird (einer Palmenart, die auch zur Herstellung von Hängematten Verwendung findet).

Zum Kennenlernen der Natur des Atlantischen Regenwaldes stehen zwei Pfade zur Auswahl. Für den längeren braucht man etwa 2 Stunden – er führt durch dichte Abschnitte des Waldes. Der andere ist kürzer, etwa 40 Minuten, führt zu den Feldern der Dorfgemeinschaft, wo man die Feldarbeit der Bewohner kennenlernen kann, die Jagdmethoden und den Anbau einiger Heilpflanzen.

Zum Abschluss werden die Besucher eingeladen, an einem “Auê“ teilzunehmen, einem Ritual in Form einer Danksagung an “Iamissun“, den Schöpfer, der von den vier Elementen der Natur verkörpert wird. Schliesslich bedanken sich die Indios bei ihren Besuchern mit dem “Dança do Passarinho“ (Tanz des Vogels).

Für einen Besuch ist ein Kontakt mit der “Associação Pataxó de Ecoturismo“ unumgänglich – das Reservat empfängt bis zu 48 Besucher pro Tag – Dauer des Besuchs zirka 3 Stunden.

Tourenvorschläge: BahiaTursa – Staatliche Tourismus-Organisation

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AutorIn: Klaus D. Günther · Bildquelle: Bild 1 sabiá brasilinfo, Bild 2 AgenciaBrasil

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