Deutsch: Gelbe Sattelkröte
Portugiesisch: Sapinho-pingo-de-ouro
Spezies: Brachycephalus ephippium
Familie: Brachycephalidae (Sattelkröten)
Vorkommen
In den brasilianischen Bundesstaaten Bahia bis nach Paraná.
Lebensraum
Feuchte Waldgebiete (wie der Atlantische Regenwald und jener in der Serra da Mantiqueira), ausserdem in der Region von Campinas (Bundesstaat São Paulo), in Waldgebieten des Planalto, auf einer Höhe über 1.000 Metern.
Nahrung
Noch gibt es keine Ergebnisse betreffs ihrer Ernährung.
Fortpflanzung
Die Eier werden in kleinen Erdspalten abgelegt, unter Blättern, und wieder zugescharrt mit Erde. Das Gelege, stets auf dem Boden, enthält wenige, farblose Eier, die reich an nutritiven Reserven sind. Die Jungen schlüpfen in diesem Fall schon als fertige kleine Kröten – das Larvenstadium entfällt, und deshalb ist auch kein Gewässer im Umfeld dieser Amphibien notwendig.
Beschreibung
In Brasilien hat man dem Winzling verschiedene volkstümliche Namen gegeben, die seiner goldgelben Farbe Rechnung tragen: “Sapinho-dourado“ oder “Pingo-de-ouro“ und “Botão-de-ouro“ – und, wie der Name ebenfalls andeutet, ist die kleine, nur etwa 20mm grosse Kröte, sehr auffallend gefärbt. Diese grelle Färbung mag mit einem Toxin auf seiner Haut in Verbindung stehen (scheinbar als Verteidigung gegen Beutemacher).
An den Händen hat das Tierchen jeweils nur zwei Finger, an den Hinterbeinen drei. Im Gegensatz zu anderen Kröten springt es kaum sondern pflegt eine recht eigenwillige Gangart – manchmal auf dem Boden und manchmal in Bromelien.
Es ist tag- und nachtaktiv. Manchmal trifft man es sogar in Gruppen, am frühen Morgen, wenn die Tiere sich von den Sonnenstrahlen wärmen lassen (besonders nach den starken Regengüssen des Sommers).