Modelabels O – S

Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2016

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Oestúdio Osklen Patachou Patricia Viera
Pedro Lourenço Poko Pano Raia de Goeye Redley
Reinaldo Lourenco Renato Loureiro Ricardo Almeida Ronaldo Fraga Rosa Chá
Sais Samuel Cirnansck Sandpiper Sommer Sta. Ephigênia
SUPERLUCY
oestudio

Oestúdio
www.oestudio.com.br/
Gründungsjahr: 1999
Unternehmen in Rio de Janeiro, Bundesstaat Rio de Janeiro

Das Unternehmen wird von mehreren Partnern geführt: Anne Gaul, Stilistin, Christine Rabello, Produzentin, Jackeline de Botton, Verkaufsdirektorin, Nina Gaul, Nobuyuki Ogata, Peter Gaul, Fabrício Dacosta, Designer und Renata Luiz, Public Relations. Zusammen kreieren sie, neben der Mode, auch Filme, Web–Produktionen und Musik.

Die Idee, ein Kollektiv von Stilisten zusammenzustellen, wurde in der Fabrik des Unternehmens BENETTON, in Italien, geboren, einem Forschungszentrum, das von dem Werbefachmann Oliviero Toscani geleitet wird.

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osklen

Osklen
http://osklen.com/
Gründungsjahr: 1989
Unternehmen in Búzios, Bundesstaat Rio de Janeiro

Als der junge Arzt aus dem brasilianischen Süden sein erstes Kleidungs–Modell anfertigte, im Jahr 1986 im Alter von 25 Jahren, hatte er eigentlich nur die Absicht, zum Wohlbefinden der Teilnehmer einer Expedition beizutragen, die den Aconcágua in Argentinien besteigen wollte, den höchsten Berg Südamerikas. Zu jener Zeit gab es in Brasilien noch keine adequate Bekleidung für extreme Kälte.

Die Expedition, an der Metsavaht als Bergsteiger selbst teilnahm, dauerte einen Monat und die Filmaufnahmen wurden im Programm “Globo Reporter“ des Globo–TV–Kanals ausgestrahlt. Die Jacken, aus einem atmungsaktiven Material hergestellt, das den Körper gut vor der Kälte schützte, waren ein grosser Erfolg. Und der junge Arzt wurde praktisch gezwungen, weitere Exemplare davon herzustellen.

1988 reiste er nach Frankreich zu einem Kursus über Traumatologie. Auf der Reise erkletterte er den Mont Blanc, den höchsten Berg Europas – und bekam Kontakt mit diversen Stilisten. Zurück in Brasilien gründete er sein Unternehmen OSKLEN.

Das erste Geschäft eröffnete er kurioser Weise in Búzios, an der Sonnenküste Rio de Janeiros, im Jahr 1989. Es sah aus wie ein Irrtum, Winterkleidung in einem Badeort anzubieten. Aber in Búzios traf sich die Haute Volée, die auch regelmässig ins Ausland reiste. Die Strategie ging auf und, zwei Jahre später wurde das zweite Geschäft der Osklen in Rio de Janeiro eröffnet.

1992 war das Jahr der ersten grossen Modenschau im Copacabana Palace – das Publikum bestand aus einem Mix von Schickeria, Surfern, Künstlern und Sportlern. Der Event war als Marketing–Streich gedacht und verlieh der Marke den gewünschten Touch von “elegantem Abenteuer“.

Parallel begann Metsavaht verschiedene Sport–Projekte und Expeditionen in alle Ecken der Welt zu unterstützen und zu sponsern, sowie ambientale und soziale Initiativen. Damit bestätigte er seinen Anspruch, über den Verkauf von Kleidung hinaus, eine Lebensphilosophie der Harmonie mit der Umwelt vermitteln zu wollen.

Man sollte noch seine Partnerschaft mit der NGO Esplar erwähnen, die 147 Familien im Sertão von Ceará unterstützt und ihnen bei der Kultivierung von organischer Baumwolle hilft. Die gesamte Produktion wird von OSKLEN gekauft und zur Konfektion von Stoffen verwendet, die zu ihrer Färbung keinem chemischen Prozess unterworfen werden.

Ein anderes Projekt, ist die “E–Brigade“, eine multi–mediale Kommunikation, die eine allgemeine Umwelt–Erziehung der Bevölkerung anvisiert. Dazu wurde Kleidung aus Recycling–Materialien hergestellt, mit Aufdrucken, welche bedeutende Punkte der ökologischen Bewegung hervorheben, wie die “Carta da Terra“ und das “Protokoll von Kyoto“.

In der São Paulo Fashion Week, Ausgabe vom Januar 2002, war OSKLEN zum 1. Mal dabei. OSKLEN hat über 30 Geschäfte in Brasilien – eigene und Franchise–Läden – und ein Geschäft in Portugal. Produziert ausser Jacken gegen Kälte, welche die Marke anfänglich begründeten, viele andere Artikel für das Sportgeschehen, auch Badeshorts und T–Shirts, sowie eine grosse Auswahl an Accessoires.

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patachou

Patachou
www.patachou.com.br/
Gründungsjahr: 1978
Unternehmen in Belo Horizonte, Bundesstaat Minas Gerais

Das Unternehmen ist integriert im sogenannten “Grupo Mineiro da Moda“ – einem Modezirkel im Bundesstaat Minas Gerais. Das Label wurde 1978 ins Leben gerufen, in der Hauptstadt Belo Horizonte, mit einer kleinen Produktion von femininer Kleidung. 1985 übernahm die Besitzerin Tereza Santos eine Fabrik – die “Malharia Penelope“ – und machte aus der Trikot–Weberei den Mittelpunkt ihres Unternehmens.

“Patachou“ ist der Name einer französischen Sängerin der 50er Jahre, verehrt von Tereza Santos, was sich in dem Namen ihres Labels niederschlug. Und Jahr für Jahr, Kollektion um Kollektion, gewinnt ihr praxisorientierter Stil, modern und vor allem elegant, neue Kunden.

1992 wurde ihr erstes Geschäft in Belo Horizonte eingeweiht, drei Jahre später erreichte ihre Marke São Paulo. Heute sind es fünf Geschäfte und mehr als 300 Verkaufsstellen in Markenartikelläden in ganz Brasilien. 2001 begann das Unternehmen mit dem Export unter dem neu entwickelten Label “Tereza Santos“, welches sich im Lauf der Zeit in den exklusiven internationalen Geschäften und Boutiquen durchsetzte. Zu Beispiel in der “Galeries Lafayette“ in Paris, oder der “Bergdorf Goodman“ in New York. “Patachou“ hielt ausserdem unter anderen Einzug im japanischen, australischen, türkischen, deutschen und italienischen Markt.

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Patricia Viera
www.patriciaviera.com
Gründungsjahr: 1997
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Bekannt unter dem Namen “Imperatriz de Couro“ (Kaiserin des Leders) – weil sie ihre Kollektionen exklusiv aus diesem Material herstellt, hat Patricia ihr Label 1997 geschaffen – nachdem sie vorher bei der “Company“ tätig gewesen war.

Inspiriert von Mythen der Folklore, kreiert Viera Modelle für die Unternehmen DASLU, CONTEMPORANEO, CLUBE DE CHOCOLATE, TIDSY und entwickelt eine weitere exklusive Linie für den eigenen Showroom seit Oktober 2004. “Die Frau, welche meine Kleidung trägt ist feminin und sexy, aber fern jeder Vulgarität“, sagt sie.

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Pedro Lourenço
www.pedrolourenco.com/
Gründungsjahr: 2005
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Er signierte seine erste Kollektion im Alter von nur 12 Jahren – das war 2003. Der Teenager gab sein professionelles Debüt in der Welt der Mode mit der Kreation der Herbst–Winter–Kollektion von Carlota Joakina, der zweiten Marke seiner Mutter, Glória Coelho.

An Scheren und Nadeln seit seiner frühesten Kindheit gewöhnt – er ist auch Sohn des Stilisten Reinaldo Lourenço – lenkte er schon früh, durch seinen besonderen Sinn für Esthetik, die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf sich und überraschte sie noch mehr, als er sich entschloss, mit Hand anzulegen.

1995, mit ihrer ersten Marke schon gut etabliert, bringt Gloria das Label “Carlota Joaquina“ heraus, was später aus numerologischen Gründen in “Carlota Joakina“ umgetauft wurde. Dann stellte sie ihre ehemalige Stilassistentin Carla Fincato ein, um eine entsprechende Kollektion für ein junges feminines Publikum zu schaffen.

Später, als Carla Fincato das Unternehmen verliess, entschloss sich Glória, ein paar von ihrem Sohn gezeichnete Modelle für diese Kollektion zu übernehmen, welche dann bei der São Paulo Fashion Week präsentiert wurde.

In der Ausgabe der SPFW Winter 2005 hat Pedro Lourenço im Alter von knapp 16 Jahren offiziell sein eigenes Label herausgebracht, das seinen Namen trägt.

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Poko Pano
www.pokopano.com.br/
Gründungsjahr: 1985
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Paola Robba hat die Marke 1985 geschaffen, nachdem sie gerade mal zwei Jahre Erfahrung mit Nadeln und Scheren gesammelt hatte. Ihr Interesse für die Mode lag schon lange zurück – schon als Kind pflegte sie Röcke für sich selbst zu zeichnen, zuzuschneiden und dann zu nähen.

Trotzdem war sie schon 21 Jahre alt, als sie mit ihrem Vorhaben Ernst machte und die ersten Bikinis produzierte. Und die Bikinis waren es dann auch, die ihr eine besondere Stellung unter den brasilianischen Marken–Strandmoden verschafften.

Also entschied sich Paola, ihr Diplom in Betriebswirtschaft gegen die Berufung zur Stilistin einzutauschen. Tatsächlich aber, wie sie feststellte, als sie ihre eigene Marke auch administrierte, war ihr Betriebswirtschaftsstudium gar nicht umsonst gewesen, und es hilft ihr Entscheidungen zu treffen.

Obwohl sie nie einen Kursus auf dem Gebiet der Mode gemacht hat, schreibt sie ihren Erfolg den Fähigkeiten zu, die sie schon als Kind entwickelt hatte, als sie mit Stoffen zu experimentieren begann. Einen anderen Faktor führt sie für ihren Erfolg an, nämlich, dass sie nie in einem anderen Konfektionsunternehmen tätig gewesen ist, sondern einfach unbeeinflusst ihren eigenen Stil entwickeln konnte – ohne die Angst vor Vergleichen.

Sie klassifiziert den Stil der Poko Pano (von „pouco pano“ = wenig Stoff) als “Rückblick“ – sie fing an im Jahr 2002 auf der São Paulo Fashion Week mitzumachen. Die Strand–Serie, welche den Namen der Marke trägt, ist sehr erfolgreich, auch im Ausland. In Brasilien besitzt sie mehrere ebenso in Portugal. Ausserdem arbeitet sie mit Multimarken zusammen, welche die Kreationen der Poko Pano in ungefähr 600 Verkaufsstellen in Brasilien anbieten. Im Ausland kann sie auf Repräsentanten in fast allen Ländern der Welt zählen.

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Raia de Goeye
www.raiadegoeye.com.br/
Gründungsjahr: 2000 in New York, USA
Unternehmen in New York

Freiheit heisst die Parole der Marke Raia de Goeye. Ihre Stilisten legen besonderen Wert darauf, die internationalen Tendenzen nicht mitzumachen und auch keine Kompromisse mit Konzepten einzugehen, wie auch immer sie aussehen mögen – und haben dieser Einstellung ihren grössten Triumph und den Grund ihres meteorenhaften Erfolgs in der Modewelt zu verdanken.

Das Label wurde von Paula Raia und Fernanda de Goeye geschaffen. Miteinander bekannt seit ihrer Kindheit, wurden sie zu unzertrennlichen Freundinnen während ihrer gemeinsamen Studienzeit auf der Fakultät für Architektur. Während des Studiums schmiedeten sie Pläne für ein gemeinsames Büro, aber Fernanda gab die Architektur auf, als Eliana Tranchesi, die Besitzerin der Boutique DASLU, sie einlud, eine jugendliche und unkonventionelle Konfektions–Serie zu entwickeln. Nach einer gewissen Zeit in dieser Luxus–Boutique, ging sie nach New York, wo sie auf dem Fashion Institute of Technology (FIT) studierte, denn jetzt war sie fest entschlossen, eine Karriere in der Mode zu starten.

Paula kam ebenfalls von der Architekten–Laufbahn ab und ging in die Bildende Kunst – sie malte Bilder und dann bemalte sie T–Shirts. Und, als ob das Schicksal ein Wiedersehen der beiden Freundinnen schon geplant hatte – wurde Paula eingeladen, sich dem Kreativ–Team der paulistanischen Marke MIXED anzuschliessen.

Drei Jahre später, mit der Erfahrung, die sie gesammelt hatten, entschlossen sich die beiden, sich zusammenzutun: anlässlich eines Treffens in einer Bar im New Yorker Stadtteil Soho, stiessen Fernanda und Paula auf ihre Verbindung an. Das Label RAIA DE GOEYE wurde geboren, entstanden aus einer Verbindung ihrer beider Familiennamen. Später trat die Interieur–Designerin Ana Paula Vilela dieser Partnerschaft bei und übernahm den administrativen Part des neuen Unternehmens.

Die neue Marke begann ihre Aktivitäten mit der Entwicklung einer exklusiven Damenmode, subtil sophisticated, gelegentlich luxuriös. Damit eroberte sie sich ein eklethisches Publikum. Bis heute werden alle Teile einer Kollektion in limitierter Auflage produziert. Ihr Debüt auf dem Laufsteg gaben die beiden Freundinnen mit einer Kollektion in Rio de Janeiro. Weitere sechs Kollektionen folgten, bis die Einladung zur São Paulo Fashion Week sie erreichte – für die Sommer–Kollektionen 2004–2005.

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redley

Redley
www.redley.com/
Gründungsjahr: 1985
Unternehmen in Rio de Janeiro, Bundesstaat Rio de Janeiro

Das Unternehmen wurde 1985 aus der Taufe gehoben – geboren aus einer Idee des Carioca Tommy Simon, der eine junge und trotzdem erwachsene Mode schaffen wollte, als Zielgruppe Personen, die Strand und Sport mögen.

Bekannt durch ihre praxisbezogenen Modelle, erfüllt die Marke besonders die Erwartungen Jugendlicher, welche die Surf–Shops frequentieren, aber gut verarbeitete Stoffe und ungewöhnliche Designs suchen.

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Reinaldo Lourenco
www.reinaldolourenco.com/
Gründungsjahr: 1984
Unternehmen in Presidente Prudente, Bundesstaat São Paulo

Als er als Assistent bei der Stilistin Glória Coelho anfing, am Anfang der 80er Jahre, konnte er wohl kaum annehmen, dass sich damit eine der meist beachteten Vereinigungen innerhalb der brasilianischen Modeszene anbahnte. Im wahrsten Sinn des Wortes, denn die Beiden heirateten schliesslich.

Vom Atelier seiner zukünftigen Frau aus arbeitete er auch als Producer der Mode–Konsultorin Constanza Pascolato. In jener Zeit war sie verantwortlich für den Modeteil von Magazinen der Editora Abril (Verlag).

Im Anschluss ging er nach Frankreich um zu studieren, in einer der bedeutendsten Stilistik–Schulen der Welt, dem Studio Bercot. Dort gab man ihm die Chance, direkt mit der Direktorin Marie Rucki zu arbeiten. Er trat in die Fussstapfen von Glória Coelho, die zehn Jahre zuvor in derselben Schule ausgebildet worden war.

1984 brachte er seine eigene Marke in São Paulo auf den Markt, entwickelte eine Serie von femininen Kleidern, in zeitgemässem Stil. Weil seine Kollektionen ihren eigenen, sehr delikaten Stil besassen, mit Beziehung zur Kunst, zu Reisen, zur Geschichte und den gesellschaftlichen Bewegungen, nannte man ihn bald den “Poeten“ der brasilianischen Mode.

Heutzutage bringt der Stilist zwei Kollektionen pro Jahr während der São Paulo Fashion Week auf den Laufsteg. Erst kürzlich diversifizierte Lourenço seine Kreationen und folgte damit einem steigenden Trend unter den bekannten Stilisten, die exklusive Serien signieren, die von grossen Industrien herausgebracht werden. So hat er auch eine Serie von T–Shirts fÜr das Unternehmen HERING entwickelt, und eine Schmuckserie zusammen mit der Firma DENOIR. Er hat Ringe, Ketten und Ohrringe aus Gold geschaffen, aus Diamanten, Onyx und Perlmutt.

Die Kleider des Stilisten kann man in seinen Geschäften im Stadtteil “Jardins“, in São Paulo, finden und in mehr als 120 Multi–Markenartiklern Brasiliens, sowie in Boutiquen der USA, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Japan.

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Renato Loureiro
Geburtsdatum: 1946
Unternehmen in Belo Horizonte, Bundesstaat Minas Gerais

Er ging aus der so genannten “Grupo Mineiro de Moda“ in den 70er Jahren hervor – dort war er einer der aktivsten Mitglieder. Beeinflusst zu Anfang von seiner Mutter, einer Näherin, ist er trotzdem Autodidakt geblieben.

Ansässig in Belo Horizonte, hat er sich seine gesamte Karriere in der Hauptstadt von Minas Gerais aufgebaut – bis heute unterhält er auch noch dort sein Atelier. Sein Hang zu seinen Wurzeln merkt man seinen Kreationen an, voller Details aus dem regionalen Kunsthandwerk.

Der Stilist hat seine Antennen für die weltweiten Tendenzen ausgerichtet und schöpft aus japanischen Quellen – ein Einfluss, den man an seinen Plissée–Stickereien und seinen Borten erkennen kann. Darüber hinaus benutzt er viele Farben und mischt auch die Stoffe miteinander.

Die Kleidung von Reinaldo Loureiro wird exklusiv für Frauen produziert. Seit der Erstausgabe der São Paulo Fashion Week ist er mit seinen Kollektionen dabei. Nur im Jahr 2003 fehlte er. Der Stilist verkauft seine Kollektionen in 150 Multi–Marken–Geschäften in Brasilien.

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Ricardo Almeida
www.ricardoalmeida.com.br/
Gründungsjahr: 1991
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Er ist sozusagen der brasilianische Guru für Männerbekleidung. Auf Festen, Hochzeiten und anderen Gala–Events, auf denen sich Politiker, Unternehmer, Playboys und andere Berühmtheiten einfinden, gibt es immer auch ein Stelldichein von Modellen aus seinem Stall.

Der Stilist trat der Berufsrichtung bei im Jahr 1974 – als Verkaufsrepräsentant eines Hemdenherstellers aus São Paulo. Er bekam den Job sozusagen zufällig, als er einen Sponsor für seine Motorradrennen suchte, die er veranstaltete.

Die Zeit verging und seine gesammelte Erfahrung verlieh ihm die Autorität, bei der Wahl der Stoffe Tipps zu geben, um den Verkauf anzukurbeln. Bald darauf versuchte er sich in den ersten Zuschnitten. Dann trat er 1979 als Partner in eine Konfektion ein und 1983 verliess er sie wieder, um seine eigene Marke zu entwickeln. Zuerst stellte er seine Stücke her, um sie in anderen Läden zu verkaufen. Anfang der 90er Jahre eröffnete er sein erstes Geschäft unter dem Namen RICARDO ALMEIDA.

Eine Kuriosität: Das erste Kleidungsstück des Meisters, das ein Publikumserfolg wurde, war eine Damenhose. Doch dann wurde er durch seine Männerbekleidung berühmt – stets darauf bedacht, seine traditionellen Stücke mit aktuellen Tendenzen zu ergänzen.

Es war zur Amtszeit des Präsidenten Collor und der Öffnung der Importe, als der Stilist anfing, feinere Stoffe aus dem Ausland auszuprobieren. Heute benutzt seine Konfektion italienische Baumwolle von Thomas Mason, derselben Marke, die auch die Schneider des britischen und des spanischen Königshauses beliefert.

1996 nahm Ricardo Almeida an der ersten Ausgabe der “Morumbi Fashion“ teil – seither bringt er zwei jährliche Kollektionen für die heute in “São Paulo Fashion Week“ umbenannte Messe heraus. 2002 schuf er ein neues Label, das RA Sport, mit unkonventionellerer Kleidung und einer Betonung auf eine Jeans–Serie.

Der Stilist betätigt sich auch als Figurant für TV–Novelas, Theater und Film, und in seinem Atelier in Sao Paulo nimmt er auch persönlich Mass. Unter den Persönlichkeiten, die seine Bekleidung tragen, sind der Präsident Lula, die Schauspieler Raul Cortez und Rodrigo Santoro, der Unternehmer Pedro Paulo Diniz und der Entertainer Luciano Huck.

Die beiden Geschäfte Ricardo Almeida befinden sich in São Paulo. Ausserdem werden seine Stücke von diversen Markenartiklern in Brasilien angeboten.

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Ronaldo Fraga
www.ronaldofraga.com/
Gründungsjahr: 1967
Unternehmen in Belo Horizonte, Bundesstaat Minas Gerais

Humor, Frechheit und Gesellschaftskritik, das sind die Konstanten in den Kollektionen des Mineiro Ronaldo Fraga, 38 Jahre alt, der sich Saison um Saison einer Beschäftigung widmet, die er selbst “Erzählungen der absurden Geschichten eines normalen Mannes“ nennt.

Er hat seinen Abschluss in Stilistik auf der Universidade de Minas Gerais Anfang der 90er Jahre gemacht und dann die darauf folgenden Jahre dazu verwandt, sich im Ausland zu spezialisieren. In New York lernte er auf der Parson’s School – dafür hatte er ein Stipendium vom Textilunternehmen SANTISTA als Prämie für einen gewonnenen Wettbewerb erhalten. In London lernte er Hutmacher auf dem Saint Martins Kolleg und, zusammen mit seinem Bruder, eröffnete er eine kleine Hutproduktion, die er auf den berühmten Märkten von Camden Town und Portobello verkaufte. Mit dem Gewinn dieses Geschäfts bereiste er ganz Europa.

1996 kam er nach Brasilien, um an der Phytoervas Fashion in São Paulo teilzunehmen – einer der ersten Ausgaben. Die Show “Ich liebe Hühnerherzen“ – bunt und fröhlich – überraschte die Meisten in einer Zeit, in welcher der Geist des “Clean“ die Mode diktierte. Es kamen noch zwei weitere Präsentationen und schliesslich seine definitive Rückkehr nach Brasilien. Auf der letzten Phytoervas, im Jahr 1997, gewann er mit der Kollektion “Im Namen des Bischofs“, inspiriert vom Werk des Künstlers Arthur Bispo (Bischof) do Rosário, die Prämie als “Stilist der Überraschung“. Noch 1997 stellte er sein eigenes Label vor.

Bei der “Semana da Moda–Casa dos Criadores“, der er als nächstes beitrat, beschäftigte er sich mit Themen wie der “Kopie in der Modewelt“ und der Religiosität. Später, im Jahr 2000, tat er sich zu einer Modenschau mit Jum Nakao zusammen – mit der Präsentation “Der Brief“ auf dem Laufsteg, lobten sie sich gegenseitig.

2001 wurde Fraga dann zum Beitritt der São Paulo Fashion Week eingeladen, und seither flanieren seine Models bei beiden jährlichen Ausgaben des Events über den Laufsteg. Gleich bei seiner zweiten Präsentation wurden seine Kreationen für den Sommer 2001–2002, inspiriert durch Zuzu Angel, nominiert für den ABIT–Preis (Associação Brasileira da Indúsria Téxtil) als beste feminine Kollektion 2002.

In der nächsten Ausgabe verursachte der Stilist einen kleinen Schock, als er Winterkleidung innerhalb einer Metallstruktur präsentierte – mit einem Rollensystem, welches die Models durch Holzfiguren ersetzte. Dann kam noch eine Präsentation mit sozialem Anstrich, deren Kleider von Strafgefangenen bestickt worden waren, und eine andere, die auf dem Kunsthandwerk des “Vale do Jeququitinhonha“ (ärmste Gegend von Minas Gerais) aufgebaut war.

Die Musik inspirierte die beiden jüngeren Kollektionen. Auf der vorletzten SPFW, war der Gaúcho–Sänger Lupicinio Rodrigues das Motiv. Eine Präsentation des Themas Tropicalismus war der Verehrung des Sängers Tom Zé bestimmt – unter dem Titel “São Zé“. Eine weitere Präsentation mit Inspirationen des brasilianischen Dichters und Schriftstellers Carlos Drummond de Andrade.

Die Kollektionen von Ronaldo Fraga werden in zwei eigenen Geschäften verkauft – eine in Belo Horizonte und eine andere in São Paulo, ausserdem in 30 Multi–Markenläden in ganz Brasilien. Und wer ist das Publikum für solche Kleidung? “Personen, die sich ihrer eigenen Geschichte bewusst sind“, sagt der Stilist, “seien sie Teenager oder Damen der Gesellschaft“.

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Rosa Chá
Gründungsjahr: 1993
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Bevor er die Modewelt kennenlernte und internationale Erfolge an der Spitze der Strandmoden–Marke Rosa Chá einheimste, hat Amir Slama, heute 42 Jahre alt, sein Studium in Geschichte abgeschlossen, Unterricht gegeben, war Kellner und Barman – bis er nach diesen Umwegen wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrte.

Slama ist Sohn des Besitzers einer alteingesessenen Sportkonfektion aus São Paulo. 1989 übernahm er vier Nähmaschinen und einige Rollen mit Lycra vom Vater, der aus gesundheitlichen Gründen den Dirigentenstab an seinen Sohn weitergab und sich pensionierte. Als sie das Erbe antraten – Slama und seine Frau Riva – setzten sie die Nähmaschinen wieder in Gang und bald hatten sie die ersten selbstgenähten Gymnastik–Anzüge fertig. Sie wanderten mit ihren Stücken durch die verschiedenen Sportstätten São Paulos und verkauften sie unter der Hand direkt an die Verbraucher.

Das erste Geschäft mit der Marke ROSA CHÁ wurde 1993 in São Paulo eröffnet und in den folgenden Jahren eröffneten sie weitere Geschäfte in Guarujá, Rio de Janeiro und noch eins in São Paulo. Ab 1997 richteten sie ein Franchise–System ein, und ihre Marke verbreitete sich über die wichtigsten Hauptstädte Brasiliens. Ebenfalls 1997 präsentierten sie ihre erste Kollektion auf den Laufstegen, während der dritten Woche “Barra Shopping de Estilo“, im Museum Moderner Kunst in Rio de Janeiro.

Noch im gleichen Jahr begannen Slamas Kreationen die USA zu erobern. Die Magazine VOGUE AMERICA und HARPER’S BAZAAR veröffentlichten Seiten mit Stücken von Rosa Chá und, kurz danach, waren die Badeanzüge in den Katalogen von BARNEY’S in New York und THEODORE’S in Los Angeles abgebildet.

Im nächsten Jahr gab Rosa Chá ihr Debüt im Morumbi Fashion in São Paulo, und seither präsentiert das Unternehmen zwei Kollektionen pro Jahr auf dem Event, der in São Paulo Fashion Week umbenannt wurde. Im Jahr 2000 flanierte die Marke zum ersten Mal auf den amerikanischen Laufstegen – während der Modewoche “7th on Sixth“ in New York – und diese Teilnahme hat sich seither auf den drei folgenden Ausgaben des Events wiederholt. Unter anderen Berühmtheiten des Showbizz, welche diese Präsentationen besucht haben, waren Bono Vox, Donald Trump, Toni Braxton und die Schwestern Hilton.

Das Jahr 2002 prägte den Eintritt in den europäischen Markt, mit der Eröffnung des ersten internationalen Franchise–Geschäfts von Rosa Chá in Lissabon. 2003 begann die “Printemps“ in Paris mit dem Verkauf der brasilianischen Markenartikel, die nun auch eine internationale Verkaufsstelle in Miami bekamen.

Im Jahr 2004 schloss Slama einen Vertrag mit der SPEEDO, welcher eine internationale Ausgabe einer modischen Sportkollektion vorsieht. In Kürze wird ausserdem eine neue Kollektion von Beachwear mit dem Label “Naomi Campbell by Rosa Chá“ erscheinen.

Heute besitzt Rosa Chá 25 Geschäfte in Brasilien, ausser den beiden internationalen, ungefähr 450 Multi–Marken in Brasilien und 200 verteilt auf die ganze Welt – auch in so unterschiedlichen Ländern wie Saudi Arabien, Südafrika, Südkorea und Deutschland. Ausser Badeanzügen und Bikinis produziert das Unternehmen Blusen, Hosen, Jeans und Damenunterwäsche.

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sais

Sais
www.saisdecor.com.br/
Gründungsjahr: 1999
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Dies ist eine zweite Marke des Stilisten Amir Slama. Sie wurde 1999 kreiert, zehn Jahre nach der ersten, der Rosa Chá, in der Absicht, ein jüngeres Publikum anzusprechen, zwischen 15 und 25 Jahren.

Im Jahr darauf begann sich das Label durchzusetzen, nachdem man verschiedene Top–Models für seine Präsentation verpflichtet hatte und die Kollektion in den besten Katalogen, von Spitzenfotografen abgelichtet, unter die Leute gebracht hatte. Im Jahr 2000 war es Gianne Albertoni, die dem Label ihre Schönheit verlieh, dann führte Fernanda Lima die Kampagne an und ein Jahr später war Daniela Cicarelli verantwortlich für die Präsentation der SAIS.

Und die gewinnt an Raum – Top–Model Ana Hickmann lancierte die Kollektion Strandmode als signierte Partnerin, und ab 2004 nahm das Unternehmen an den Modenschauen der São Paulo Fashion Week regelmässig teil. Die erste Präsentation hatte ein grosses Echo und erhöhte den Verkauf der Marke spürbar.

Ausser der Linie “Ana Hickmann by Sais“ nahm sie die beiden Tops Ana Beatriz Barros und Alessandra Ambrósio unter Vertrag.

Man findet die Sais–Kollektionen in den Geschäften der Rosa Chá in ganz Brasilien, sowie in 300 Markenartikel–Läden. Ausserdem exportiert Sais in verschiedene Länder wie Portugal, Spanien, USA, Mexiko, Italien, Venezuela, Australien, Griechenland und Japan.

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Samuel Cirnansck
www.samuelcirnansck.com.br/
Gründungsjahr: 2000
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Als Autodidakt kam Samuel durch eine Assistentenstelle bei dem Figurinisten Pazzeto mit der Mode in Kontakt – der wirkte im Theater und bei der Oper. Daher stamt auch eine gewisse Tendenz für die szenische Aufmachung seiner ersten Modenschauen, und seine Sorge ums Konzept schien ihn mehr zu beschäftigen als der kommerzielle Charakter seiner Kollektionen.

Seine erste Präsentation geschah im Jahr 2000, im Lab–Projekt. Cirnansck zeigte eine Kollketion, die als “stark“ beurteilt wurde. Die Kleider wurden von ihm selbst bemalt, Stück für Stück, inspiriert durch den deutschen Expressionismus. Da waren Bilder von Madonnen, Engeln und Friedhöfen innerhalb eines gotischen Stils zu bewundern. Dieselbe Kollektion prägte auch das internationale Debüt des Stilisten, mit einer Modenschau in Miami, USA, auf dem Event der “Miami Fashion Week“. Hinterher wurde die Kollektion von Cirnansck in New York vom Geschäft Patricia Fields verkauft.

Nach dem Lab–Projekt nahm der Stilist an dem Zirkel “Amni Hot Spot“ teil, eine Art Einführungs–Event für die São Paulo Fashion Week. In dieser Phase fing er an, Abendkleider in erlesener Verarbeitung zu entwerfen – in überragendem Stilgefühl und einem Geist der Belle Epoque der 20er Jahre – ohne deshalb seine dramatische Ausdruckskraft der Opern– und Theaterzeit ganz aufzugeben. Frech, aggressiv und brillant waren die Adjektive, die man benutzte, um seine Arbeit zu beschreiben. Drucke und Stickereien, die handgearbeitet waren, gaben den Stücken einen besonders exklusiven Touch.

Anfang 2004 lancierte Cirnansck auf dem Amni Hot Spot eine erste maskuline Kollektion, inspiriert vom Thema Motorradfahren. Die Bekleidung wurde ein Kompromiss zwischen Freizeit– und Sportkollektion. Noch 2004 öffneten sich Atelier und Showroom des Stilisten in São Paulo – die zuvor hinter verschlossenen Türen funktioniert hatten – für den Einzelhandel. Ausser den Prêt–à–porter–Kollektionen konfektioniert Cirnansck auch Kleidung nach Mass für Bräute, Debütantinnen und Patinnen.

Im Januar 2005 gab der Stilist sein Debüt auf der São Paulo Fashion Week. Die Kreationen mit dem Label Samuel Cirnansck findet man in seinem eigenen Geschäft und bei “Ellus Second Floor“.

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sandpiper

Sandpiper
www.sandpiper.com.br/
Gründungsjahr: 1987
Unternehmen in Rio de Janeiro, Bundesstaat Rio de Janeiro

Das Unternehmen wurde von Napoleão Fonyat gegründet, der schon in den 70er Jahren Bekleidung herstellte und sie an Freunde verkaufte. Der Name der Carioca–Marke wurde von einem Vogel inspiriert, der an den Stränden von Hawai lebt, dem Ort, an dem der Stilist seine Strandmode entwickelte.

Die Kollektionen sind für junge Leute, die Sport praktizieren und sich mit der Zen–Kultur identifizieren. Der grösste Erfolg des Unternehmens war ein Geschäft in Bali eröffnen zu können, die Insel, welche von den Personen frequentiert werden, die Napoleão mehrfach inspiriert haben.

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sommer

Sommer
www.marcelosommer.com.br/
Gründungsjahr: 1995
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Es ist fast unmöglich, sich Marcelo Sommer ohne einen Haufen von Kinderspielzeug vorzustellen. In etwas mehr als zehn Jahren “an Bord“ der fliegenden Untertasse, welche seine Marke mit seinem Nachnamen repräsentiert, hat er sich, wie sonst nur wenige seiner Branche, im Pop–Universum etabliert, von den Helden der Comics bis zu den Idolen der Musik – wobei er durch die “Clubber“–Kultur und den Zirkus ging. In den letzten Jahren allerdings, versucht er sich in einer seriöseren Darstellung und lässt Worte wie “fantastisch“ und “traumhaft“ beiseite.

Anfang 2004 verkaufte Sommer seine Marke an die Gruppe AMC TEXTIL aus Santa Catarina, die auch das Label COLCCI kontrolliert. Allerdings bleibt er als Kreativ–Direktor seiner Marke treu. Der Stilist begann sich mit Mode zu beschäftigen, als er 18 Jahre alt war. Er studierte während des Jahres 1997 an der Saint Martins School of Arts in London. Zurück in Brasilien erweiterte er seine Erfahrung, indem er als Kreativer bei berühmten Marken mitwirkte. Unter ihnen auch die ZOOMP, die M2000 und die Abteilung Calvin Klein der VILA ROMANA.

1995 gründete er seine Marke, die seinen Nachnamen trägt – anfangs verkaufte er auf dem “Mercado Mundo Mix“. Seine Kreationen vermischten in unverkennbarer Form die Mode der “Vintage des Brechós“ mit einem Stil von Streetwear und machten Furore. Ein Jahr später gab Marcelo Sommer sein Debüt auf der Phytoervas Fashion und, 1997, war er schon auf dem Laufsteg der Morumbi Fashion, Vorläuferin der São Paulo Fashion Week.

Ausser den Kollektionen Prêt–à–porter, hat sich Sommer im Lauf seiner Karriere auch als Figurant von Shows und Video–Clips von Sägern und Rock–Bands sowie in der MPB (Música Popular Brasileira) betätigt. Gekleidet hat er unter anderen die Gruppe Titãs, die ängerin Ivete Sangalo, die Gruppe Cidade Negra, die Sängerinnen Preta Gil und Wanessa Camargo. Im vergangenen Jahr schuf er den Frack, in dem der Kulturminister Gilberto Gil zu seiner Prämierung mit dem Grammy Latino erschien.

Auch mit grossen Marken hat der Stilist schon Erfahrungen gesammelt. Einige Beispiele: Für LEVIS schuf er eine Serie stilisierter Jeans. Die französische Marke LE COQ SPORTIF gab bei ihm eine Kollektion Turnschuhe in Auftrag. Und er war Partner der ESTRELA – einer Serie von Kinderbekleidung.

Eine weitere Facette seiner Aktivitäten ist sein soziales Engegement. Im Jahr 2003 entwickelte er eine Serie von T–Shirts, um damit für die NGO “Fundação Gol de Letra“, der Ex–Fussballer Raí und Leonardo finanzielle Mittel zu erwirtschaften. Und schon zweimal hat er Modenschauen organisiert, an denen die “Kooperative der Näherinnen von Rocinha“ – der grössten Favela von Rio de Janeiro – teilnehmen durfte. Auch seine Modenschauen auf der SPFW sind stets grosse Ereignisse.

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Sta. Ephigênia
www.staephigenia.com.br/
Gründungsjahr: 1995
Unternehmen in Rio de Janeiro, Bundesstaat Rio de Janeiro

Das Unternehmen wurde 1995 von den beiden Stilisten Luciano Canale und Marco Maia gegründet, deren Absicht es war, feminine Kleidung mit so wenig Konzept wie möglich herzustellen. Luciano Canale ist als Architekt ausgebildet, Urbanismus und industrielle Konfektion, vom SENAI–CETIQT (Rio de Janeiro) und Marco Maia hat vorher als Koordinator für unterschiedliche Marken gearbeitet und Mode für sie entwickelt. Heute produzieren sie als Doppel die verschiedensten Prêt–à–Porter–Kollektionen für Multimarken, wie die G’Art und andere.

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SUPERLUCY in the sky
www.lucyinthesky.com.br/
Gründungsjahr: 1990
Unternehmen in São Paulo, Bundesstaat São Paulo

Dies ist das frechste Segment des Unternehmens “Lucy in the Sky“ – beide Labels gehören der Stilistin Lucy Góes, die ihr Unternehmen 1990 in São Paulo gegründet hat. Die SUPERLUCY unterscheidet sich durch ihre kräftigen Farben und frechen Formen, die, so sagt ihre Schöpferin, nicht die Absicht verfolgen, die Frau sexy erscheinen zu lassen, sondern eher ungezwungener und unterhaltsamer.

Die Marke richtet sich an Frauen, die sich nicht davor fürchten, ausgefallene Modelle und Stoffe zu tragen. Letztere sind übrigens Produkte gründlicher Forschung und neuen Webtechniken. Die Herausforderung von SUPERLUCY besteht darin, sich modern darzustellen, ohne deshalb das handgearbeitete Aussehen zu verlieren.

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