Carambola – Sternfrucht

Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2013

Der Volksmund nennt sie auch: Caramboleira
Wissenschaftlicher Name: Averrhoa carambola L.
Deutscher Name: Sternfrucht
Aus der botanischen Familie der: Oxalidaceae
Herkunft: Asien

Carambole auf Eis
Starfruits at Kuakata beach, Bangladesh
Gute Mischung!
Carambola Drop
Sternfrucht
Church Street Alcove
Averrhoa carambola
illuminate starfruit
Tropenhaus 031012_38b
Tropenhaus 031012_01
Fresh Fruits
Carambola fruit, or Starfruit
Caramba, Caracho, Carambola !
Oh my god, it's full of stars!
EAT THE STARS
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Charakteristika der Pflanze
Baum von bis zu 8 Metern Höhe, gewundener Stamm mit flexiblen Zweigen. Die Blätter bilden eine dichte Krone. Kleine weisse und purpurfarbene Blüten, üblicherweise direkt am Zweig.

Frucht
Lang und oval, mit fünf ausgeprägten Segmenten von goldgelber Farbe nach der Reife. Jedes Segment enthält zwei kleine Kerne.

Anbau
Kann in heissem, feuchtem Klima angebaut werden. Die Verbreitung geschieht durch Samen und die Pflanzung sollte während der Regenzeit angelegt werden.

DCF 1.0Die Carambola stammt vom asiatischen Kontinent. Nach Pio Correa ist ihre Heimat wahrscheinlich Indien, obwohl man die Pflanze nie in ihrem ursprünglichen wild wachsenden Zustand angetroffen hat. In Brasilien, so berichtet derselbe Autor, ist sie wahrscheinlich um 1817 in den Nordosten eingeführt worden – genauer in Pernambuco. Von dort hat sich der Baum über das gesamte brasilianische Küstengebiet ausgebreitet.

Gegenwärtig wird er in den tropischen Regionen beider Hemisphären angebaut – neben Brasilien in Indien, Thailand, Israel und einigen afrikanischen Ländern – aber die Carambola ist hauptsächlich eine Frucht der Hinterhöfe und Vorgärten geblieben. Die kommerzielle Verbreitung – zum Genuss in natura oder als Extrakt, Sirup, Saft, Gelee oder Kompott – ist leider noch viel zu wenig erschlossen. Ein echter Verlust, wenn man die Qualität und Ergiebigkeit dieser erfrischen Früchte kennt.

Sowohl der Baum, als auch seine Blüten und Früchte besitzen eine besondere Art von Reiz und Schönheit. Wenn der Caramboleira wächst und älter wird, kommt es vor, dass seine unerhört biegsamen Zweige den Boden berühren und somit den Stamm verdecken. Sie schaffen damit ein ideales Ambiente für die Vorstellungswelt der Kinder, die in diesen grünen Gewölben Versteck spielen oder sich eine Höhle bauen. Bevor sich die kleinen Blüten – innen violett und weiss an ihren Rändern – in Früchte verwandeln, bedecken sie den ganzen Baum. Entzückend fürs Auge und auch köstlich im Geschmack, werden sie in einigen Ländern auch als Beigaben in Salaten verwendet.

Die Carambola ist eine eigenartige, schon durch ihre besondere Form aus dem Rahmen fallende Frucht. Schon von Anfang an, wie eine winzige Miniatur aus Wachs, präsentiert sie ihre charakteristische delikate Form: in fünf longitudinalen, sehr ausgeprägten Segmenten, die, wenn man sie quer durchschneidet, einen perfekten Stern mit fünf Zacken ergeben. Seine Farbe variiert zwischen hellem Grün und Dottergelb – je nach Reifezustand – und erscheint lichtdurchlässig.

Das Fruchtfleisch der Carambola ist im Allgemeinen von fester Konsistenz. Ihr Geschmack kann von Baum zu Baum verschieden ausfallen, ist aber in der Regel süss bei Vollreife und säuerlich während der Reifezeit. Für salzig–saure Konserven bedient man sich dieser halbreifen Früchte gern – sie verleihen den Konserven ein exotisches Aroma und in Sternform geschnitten auch einen dekorativen Aspekt. Darüber hinaus bietet die Frucht ausser dem Genuss als Saft, fantastische Gelees, Süssspeisen aller Art, Kompotte, Speiseeis und wird in Cocktails von tropischem Geschmack als Ergänzung gern eingebracht.

Die Frucht ist reich an Mineralien (Kalzium, Phosphor und Eisen), enthält die Vitamine A, C und einige des B–Komplexes. Ihre Fruchtsäure benutzen die Einheimischen, um Rostflecken aus Textilien oder von Metallobjekten zu entfernen.

Die Caramboleira ist ein dekorativer Baum, besonders in seiner Blütezeit und wenn er Früchte trägt, sein Blattwerk ist dicht und die Blätter extrem sensibel: wenn man sie berührt, schliessen sie sich eins nach dem andern – und wenn die Nacht kommt, schliesst der Baum sein gesamtes Blattwerk auf diese Weise“.

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