Strände in Maceió

Zuletzt bearbeitet: 20. September 2012

Je weiter man nach Süden vorstösst, desto lieblicher wird die brasilianische Küste: Die im Norden vorherrschenden, fast vegetationslosen Sanddünen, die kilometerlange, einsame Strände einrahmen, gehen in romantische, von Palmen gesäumte Buchten und Landzungen über, in denen, halb versteckt, kleine Fischersiedlungen dahindämmern. Von Recife nach Maceió (259 km) fährt man wie durch eine Südseelandschaft: Weitläufige Wälder von Kokospalmen säumen ein smaragdfarbenes Meer. Vorgelagerte Riffe schützen die weissen, vom Tourismus noch kaum entdeckten Strände, auf denen man sich ausstreckt und träumt vom „Nie-mehr-weg-müssen“.

Wenn man schon in die „Stadt des Wassers“ reist, dann will man wahrscheinlich auch am liebsten Wasser sehen und erleben, mit viel Sonne und herrlichem Strand, versteht sich.

Also fangen wir einmal mit den Stränden der Hauptstadt an:

Nördlich vom Zentrum
Pajuçara (3 km)
Wo man „Jangadas“  mieten kann um, zum Beispiel, zu einem 2 km entfernten Meerespool zwischen Korallenriffen zu segeln (siehe Beschreibung). Die städtischen Strände sind zum Baden hervorragend geeignet und bieten eine gute Infrastruktur.

Ponta Verde (4 km)
Der charmanteste Strand der Stadt, mit einem turbulenten Betrieb auch bei Nacht.

Jatiúca (6 km)
Anderer Stadtstrand in wunderbarer Lage. Grosse mit Kokospalmen bestandene Flächen, sehr einladend für ein Bad im warmen Meer. Und überall kann man köstliche Shrimps vom Grill bekommen.

DER POOL VON PAJUÇARA
Ein sehr unterhaltsamer Spass ist ein Ausflug mit Jangadas – die auch hier in Alagoas das gebräuchlichste Fortbewegungsmittel der Fischer auf dem Wasser sind – zu den dem Stadtstrand „Pajuçara“ vorgelagerten Korallenriffen, in 2 Kilometer Entfernung vor der Küste.

Durch das mit der Ebbe zurückgehende Wasser, bildet sich hier zwischen den Korallenbänken ein riesiger Naturpool von mehreren Hundert Metern Ausdehnung, in dessen flachem Wasser man wunderbar baden kann. Je nach Jahreszeit fällt die Ebbe auf die Vor- oder Nachmittagsstunden. Recht früh oder recht spät ist die beste Wahl, wegen der weniger intensiven Sonneneinstrahlung.  

Die Anfahrt mit den traditionellen Jangada-Flössen ist bereits ein interessantes Erlebnis. Rund um den „Badepool“ bieten andere Jangadas Getränke und Snacks an – man kann sogar gegrillte Langusten gereicht bekommen, wenn man darauf Lust hat. In der Regel ist 1 Stunde im Wasser genug! Unterschätzen Sie die Intensität der tropischen Sonne nicht, hier gibt es keinen Schatten! Unsere Empfehlung: Unter der Woche hinfahren, am Wochenende ist hier die ganze Stadt im Wasser!

Darüber hinaus sollten Sie folgende Strände in der näheren Umgebung kennen lernen:

Cruz das Almas (8 km)
Ein von den Surfern bevorzugter Strand, mit starken Wellen und Felsen an seinem nördlichen Auslauf. Die gefährlichen Riffe unter Wasser kann man an der unterschiedlichen Grüntönung des Wassers erkennen.

Praia de Guaxumã (12 km)
Gute Infrastruktur inmitten von Kokoswäldchen, Sanddünen und Mangroven. Strand mitten hohem, gefährlichen  Wellengang.

Praia da Garça Torta (14 km)
Fast unerschlossen, wie das Paradies auf Erden, schlichte Infrastruktur. Schräger Strand mit feinem, rötlichem Sand, das Wasser ist smaragdgrün. In der Regenzeit mit schwimmenden Algen. Im Meer ein kleiner Hafen mit „Jangadas“ und Fischreusen.

Praia do Riacho Doce (15 km)
An diesem Strand hat José Lins Inspirationen gesammelt für seinen Roman „Riacho Doce“. Ein Ort, an dem ein liebenswertes Völkchen wohnt, die sich mit dem Fischfang und der Herstellung von typischen Süssigkeiten beschäftigen. Das Meer, umgeben von Korallenbänken, suggeriert Frieden und himmlische Ruhe. Welchen Strand man auch immer auswählt: Immer wird man zufrieden sein!

Praia Pratagi (17 km)
Mit rustikaler Infrastruktur, vielen Riffen und Mangroven, sanfter Wellenbewegung. Hier steht eine Statue auf dem Korallenriff, die eine Wassernixe darstellt. Es gibt Wald, Felsen, Kokospalmen und Natur-Pools bei Ebbe, geformt von den Korallenbänken. Mit Rettungs-Aufsicht.

Praia Ipioca (25 km)
Kleine Siedlung, in der „Floriano Peixoto“ geboren wurde, der zweite Präsident der Republik. Halb einsam, breiter Strandstreifen mit weichem Sand und sehr hohen Wellen. Nördlich sind die Wellen sanfter, wegen vorgelagerter Sandbänke.

Die Mundaú-Lagune
Entfernung vom Zentrum 2 km, mit Natur-Pools, die von Korallenriffen gebildet werden und bei Ebbe besucht werden können. Von der Stadt aus geht eine Fähre über die Lagune zu der kleinen Fischersiedlung „Coqueira Seca“, 30 Minuten Fahrt. Hier finden sich die meisten Postkartenmotive der Stadt.

Zwischen dem Sonnen und Baden verspüren Sie sicher auch einmal Lust, etwas von der wirklich sehr interessanten Stadt Maceió kennen zu lernen. Hier ein paar Tipps:
Machen Sie am besten eine Stadtrundfahrt, während der Sie ein bisschen in die Geschichte und Kultur der Alagoaner eintauchen können. Und vergessen Sie nicht, darauf zu achten, dass folgende Touren eingeschlossen sind:

Der historische Stadtteil „Jaraguá“, eins der ältesten Viertel von Maceió. Er wurde inzwischen schön renoviert, mit sehenswerten historischen Gebäuden, Restaurants, Nachtclubs, Museen und Dienstleistungsbetrieben, inklusive dem Hafen.

Pontal da Barra
Ein Stadtviertel der Fischer und Spitzenklöpplerinnen, am Ufer der „Mundaú-Lagune“. Ausser der schönen Spazierfahrt über die Lagune, kann man hier authentisches Kunsthandwerk – besonders die handgemachten Spitzen-Erzeugnisse – erstehen.

Das Gebäude der „Associação Comercial de Maceió“ – erbaut 1928 – im authentischen neoklassischen Stil. Es befindet sich im Stadtteil „Jaraguá“, in der „Rua Sá e Albuquerque“.

Das „Teatro Deodoro„, Bühne für anthologische Spektakel, wurde 1905 erbaut. Heute ist es ein schönes Beispiel für die Baukunst und den Baustil jener Zeit.

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